Habt ihr schon etwas von Ikea-Effekt gehört?

vom 02.05.2018, 08:33 Uhr

Vor kurzem habe ich einen Beitrag über Ikea verfolgt und dabei war unter anderem die Rede vom Ikea-Effekt. Gemeint war damit, dass man meist dorthin fährt, weil man etwas Bestimmtes kaufen möchte. Allerdings würde der Ikea-Effekt dann für sorgen, dass man auch meist noch viele andere Dinge zusätzlich kaufen würde, die man eigentlich nicht eingeplant hatte. Das Angebot sei dann einfach so verlockend, dass die Kunden oftmals nicht anders könnten.

Ich muss sagen, dass ich noch nie bei Ikea war. Aber ich denke, dass es diesen Ikea-Effekt doch sicherlich auch bei anderen Geschäften gibt. Oftmals sind Waren ja so angeordnet, dass ein Kund daran vorbei kommt und aufmerksam wird. Wenn das Angebot gut ist, können oftmals Kunden nicht widerstehen.

Kennt ihr den Ikea-Effekt? Habt ihr das selbst schon bei Ikea erlebt? Oder vielleicht auch in anderen Geschäften? Oder meint ihr, dass dies vor allem bei Ikea vorkommt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Bei IKEA ist mir schon oft aufgefallen, dass die Leute sich Möbel kaufen wollen und dann am Ende nochmal jede Menge Kleinkram mitnehmen. Ich kaufe da eigentlich nur nach Bedarf. Wir hatten aber auch lange Zeit einen IKEA direkt in der Nähe und so waren wir da auch so ab und zu mal zum schauen, ich denke dass der Effekt größer ist, wenn man nicht sooft im IKEA ist und dann Dinge sieht, die man so auch noch gerne hätte oder die gut angeordnet sind und einen daher Lust machen sie zu kaufen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Den Effekt gibt es nicht nur bei IKEA, sondern dürfte jedem Verkäufer in der Lehre eingetrichtert werden und jedem BWL-Studenten, wenn es um Marketing geht. IKEA setzt das aber ausgesprochen gut und geschickt um. Ich hatte hier mal eine Werksstudenten, der bei IKEA ein Praktikum gemacht hat.

Im Grunde ist es aber wie in einem Schuhladen, da kriegt man an der Kasse noch einen Pflegeschaum angeboten. Oder man kauft sich Kleidung und die Verkäuferin holt ein passendes Tuch aus der Ecke. So generiert man mit wenig Aufwand zusätzlichen Umsatz.

Auch Onlineshops machen das auch, da wird dann angezeigt, was andere Kunden kauften, oder das man die passenden Batterien gleich mit kaufen könnte.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich würde auch mal sagen, dass es diesen Effekt nun nicht nur bei IKEA gibt, aber es ist tatsächlich so, dass es dort schon auffällt. Da ist es auch bei mir schon mal so, dass ich eigentlich nur schauen möchte und dann doch nicht ohne einige Kleinteile aus dem Laden gehe, die ich mir aber nicht zu kaufen vorgenommen habe. Darum kann ich mir schon vorstellen, dass man diesen Effekt gerade bei IKEA gut beobachten kann und er darum so heißt, auch wenn es durchaus auch andere Geschäfte dafür gibt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich will ja nicht meckern, aber der IKEA-Effekt hat nichts damit zu tun, dass Kunden bei IKEA Kleinkram kaufen. Der IKEA-Effekt ist von Michael Norton aus Havard untersucht und beschrieben worden. Der Effekt beschreibt, dass Menschen Dingen mehr Wertschätzung entgegenbringen, wenn sie die Brocken selber zusammenbauen. Die eigene Handarbeit macht die Möbel gefühlt wertvoller. Das gehört mittlerweile zur Standardlehre in Wirtschaftsökonomie. Marketingstrategien in Märkten sind eine ganz andere Sache.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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