10 Semester Studium kosten 46.000 Euro

vom 11.04.2008, 23:03 Uhr

Hallo zusammen,

in einem anderen Thread hier im Bereich Schule & Studium wurde bereits über die unterschiedliche Verteilung der Studiengebühren berichtet. Einer Hochrechnung zu Folge, müsste man im Durchschnitt rund 46.000 Euro für ein zehn Semester langes Studium bezahlen. Ein sechs Semester langes Bachelor-Studium kostet nach Hochrechnung etwa 28.000 Euro.

Die Berechnung setzt sich aus folgenden Kriterien zusammen: Es wird davon ausgegangen, dass die 770 Euro im Monat, die nach Aussagen der jüngsten Sozialerhebung des DSW einem Studenten zustehen, genutzt werden. Hinzu kommen noch durchschnittlich 448 Euro von Seiten der Eltern als Unterstützung. Bei einer solchen Berechnung ist man am Ende leicht an der 50.000 Euro-Grenze.

Für viele Familien ist der Entschluss, ihre Kinder studieren zu lassen, immer mehr von der finanziellen Lage abhängig. Dabei deckt die finanzielle Unterstützung durch die Eltern etwa 52 Prozent der kompletten Studiengebühren. Das Jobben und die Beanspruchung von BAföG stellen nur einen kleinen Teil der Kostendeckung dar.

Wie seht ihr das? Ist es bald nur noch reicheren Familien möglich, ihre Kinder studieren zu lassen? Lohnt sich ein Studium überhaupt noch, wenn man sich durch die Beanspruchung von BAföG oder anderen Sozialleistungen abhängig macht? Würdet ihr euer Studium auch in erster Linie von den Eltern finanzieren?

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Viele Grüße, IceKing32

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Und dabei muss man sich überlegen das wir hier durch vergleichsweise geringe Studiengebühren echt günstig wegkommen...

Afaik wurden bei der Rechnung die Studiengebühren an sich gar nicht mit berechnet oder ?

Ich werde versuchen soviel wie möglich selbst zu zahlen. Das Geld was ich jetzt verdiene wandert auf Tagesgeldkonten und da ich sowieso noch zu Hause wohne hab ich dann auch um einiges geringere Ausgaben. (Ich hoffe ja mal das ich nen Platz hier in der Stadt finde.)


Grüße

» Hamburger » Beiträge: 360 » Talkpoints: 3,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Tja, das Studieren war ja früher schon eine Frage des Geldes und ist es heute meiner Ansicht nach umso mehr. Bildung wird immer mehr eine Frage der Herkunft und selbst Stipendien decken kaum den Bedarf an Kapital den man während eines Studiums aufbringen muss. Dazu kommt der Faktor dass man heutzutage nichtmal eine sicher Chance hat, das "investierte" Kapital wieder zurückzubekommen.

Was das Bafög angeht: Damit kann man allenthalben seinen Lebensunterhalt bestreiten und wenn man auf tiefstem Niveau lebt vielleicht auch noch das Studium. Nur inwiefern das gute Leistungen erzeugt, wage ich zu bezweifeln - vor allem wenn man nebenher noch arbeiten gehen muss. Arme Studenten haben also deutliche Nachteile gegenüber anderen, nicht nur in der Frage ob sie überhaupt studieren können. Wenn man da nicht den unbedingten Willen hat, das ganze sehr gut zu absolvieren sieht es schnell finster aus.

Die angesetzten Kosten halte ich für durchaus realistisch mit einem Spielraum von 10 % nach unten und oben, je nach Uni und je nach Region wo man studiert. Die einzige Möglichkeit, diese Kosten noch deutlich zu drücken wäre im Osten zu studieren, ansonsten siehts meiner Meinung nach mau aus.

Wir haben in der AstA auch immer mehr mit Leuten zu tun die Anträge auf Befreiung einreichen und fragen, wie sie das ganze denn noch finanzieren sollen. Vor allem Studenten, die ein paar Semester vor dem Abschluss stehen und nun von den Studiengebühren "überrascht" wurden haben deutlich an ihrer Lage zu knappsen und dass das keinen Einfluss auf die Leistungen hätte wäre glatt gelogen.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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