Haustier wegen Allergie einschläfern eher ungewöhnlich?

vom 01.05.2018, 18:57 Uhr

Ich habe vor kurzem eine Sendung gesehen, bei der es um eine Katze ging, die sich so stark kratze, dass sie sich richtig die Hautschicht am Hals abgekratzt hatte. Die Katze wurde dann einem Tierarzt vorstellt, der sich auf Dermatologie spezialisiert hat. Dieser stellte fest, dass die Katze wohl verschiedene Allergien hat und begann sie zu desensibilisieren. Allerdings ging es der Katze immer schlechter und sie Tierärztin in der Nähe meinte, dass diese unter Organversagen leiden würde. Sie sah keine Rettung mehr für das Tier und die Besitzer entschieden sich dafür, dass Tier einschläfern zu lassen.

Der Dermatologe war darüber sehr überrascht und meinte, dass er noch nie erlebt habe, dass ein Tier wegen Allergien eingeschläfert werden musste. Meist würde es da doch Mittel und Wege geben, um dem Tier zu helfen. Ist es wirklich so selten oder ungewöhnlich, dass ein Tier aufgrund einer Allergie eingeschläfert werden muss? Kann es nicht im Fall der Katze auch sein, dass das Organversagen andere Ursachen hatte?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Vielleicht kann das Organversagen auch andere Gründe haben, das kann man so ja jetzt auch nicht sagen ohne die Katze zu kennen. Wobei ich durchaus wichtig finde, dass man einfach schaut, dass das Tier ein gutes Leben hat und wenn dies nicht der Fall ist muss man eben sehen wie man es besser machen kann. Gerade bei Organversagen gibt es ja nicht mehr so viel was man machen kann und da macht einschläfern schon Sinn. Es war sicherlich eine Erleichterung für das Tier.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


@Nelchen, das war in "HundKatzeMaus" am letzten Samstag und das habe ich auch gesehen. Nur mit dem Unterschied, dass es nicht nur darum ging, dass die Katze wegen einer Allergie eingeschläfert wurde. Man darf nicht vergessen, dass die Katze jahrelang sozusagen unbehandelt wurde. Sie hat nur was gegen den Juckreiz bekommen, was aber auch nicht geholfen hat. Erst als es fast zu spät war, wurde sie mit Antibiotikum behandelt, weil sie sich ja immer wieder aufkratzte und die Wunden sich die Wunden auch infizierten. Die Medikamente waren nicht "Ohne", die sie bekommen hat.

Desweiteren muss man nun mal von genau diesem Fall ausgehen, den du hier ansprichst. Die Besitzerin war schwanger und das Baby kam auf die Welt. Es hieß, dass sie sich trotz Kind sehr um die Katze kümmern muss, damit die Katze nicht noch aus Langeweile anfängt zu kratzen, weil sie es ja gewohnt war zu kratzen und sich zu beißen.

Ich bin der Meinung, dass die Katze einfach zu viel wurde und deswegen auch eingeschläfert wurde. Es wurde ja auch gesagt, dass die Haustierärztin schon Wochen zuvor gesagt hat, dass sie einschläfern würde. Aber es wurde ja besser und wenn die Tierbesitzerin hingegangen ist und der Tierärztin erzählt wie sehr sie noch kratzt, wird sie eben eingeschläfert haben. Letztendlich konnten sie in der Sendung ja kaum sagen, dass die Katze weichen musste, weil das Baby nun da war und die volle Aufmerksamkeit brauchte.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Diamante hat geschrieben:@Nelchen, das war in "HundKatzeMaus" am letzten Samstag und das habe ich auch gesehen. Nur mit dem Unterschied, dass es nicht nur darum ging, dass die Katze wegen einer Allergie eingeschläfert wurde.

Das ist ja mal wieder typisch. Erst wird was aus dem Fernsehen aufgegabelt und dann werden wichtige Fakten so dermaßen verdreht und weggelassen, dass beim Leser ein völlig falscher Eindruck entsteht. Wenn man schon solche Geschichten wiedergibt, dann sollte man auch auf die Details achten und nicht alles verdrehen. Auf diesen Fall bezogen ist es doch kein Wunder, dass das Tier eingeschläfert werden musste. Aber Nelchen formuliert das so, als ob jetzt jedes Tier mit Allergie eingeschläfert werden müsste ,das schürt nur unnötig Panik bei Lesern, die den Beitrag nicht gesehen haben. Ich finde das verantwortungslos.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Täubchen, was du meinst oder auch nicht, interessiert mich nicht. Ich habe die Fakten weitergegeben die ich aus der Sendung in Erinnerung hatte und mir ist einfach im Kopf geblieben, dass den Dermatologen so überrascht hat und er meinte, dass er noch nicht erlebt habe, dass ein Tier wegen einer Allergie eingeschläfert werden musste. Ich habe mich daher gefragt, ob es von dem Fall nun mal unabhängig, durchaus eher ungewöhnlich ist.

Ich habe eine Bekannte deren Hund sehr krank ist und unter einigen Allergien leidet. Das ist für das Tier wirklich schlimm und da fragt man sich auch, ob das noch ein Leben für das Tier ist. Es wird zwar behandelt, aber man kann da auch nur wenig tun.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Die Ansicht des Dermatologen ist doch auch Unsinn. Wer schon mal große Hunde gesehen hat, die wegen IBD nur noch knapp mehr als 20 Kilogramm wiegen und wortwörtlich nur noch Haut und Knochen sind, wird nicht bestreiten, dass Einschläfern irgendwann die einzige Möglichkeit ist.

Natürlich ist das immer nur die letzte Option und meist findet sich eine Behandlung, die die Lebensqualität halbwegs erhält. Aber zu behaupten, dass das immer der Fall sei, das ist nun auch fachlich einfach falsch. Was mit der Katze war? Keine Ahnung. Ich habe es nicht gesehen.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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