Wann sich als Eltern auf Diskussion mit Kind einlassen?
Als Eltern stellt man ja einige Regeln und Verbote auf, an die sich die Kinder zu halten haben. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Kinder doch etwas haben oder machen wollen, was sie aber eigentlich nicht wollen. Die wenigsten Kinder akzeptieren sofort ein "nein", sondern testen dann doch ihre Grenzen aus, indem sie die Sache dann trotzdem machen, sofern es ihnen möglich ist oder indem sie anfangen zu weinen oder zu quengeln oder zu diskutieren.
Wann sollte man sich als Eltern aber überhaupt auf eine Diskussion mit dem Kind einlassen, bei der man vielleicht sogar auch zu etwas überredet wird, was man eigentlich nicht will? Lasst ihr euch bei Diskussionen die Option offen, euch überreden zu lassen? Oder bleibt ein "nein" bei euch auch ein "nein", ohne zu diskutieren?
Ich habe keine Kinder, aber ich erinnere mich noch gut, dass in meiner Kindheit auch durchaus Fälle gab, in denen ich mit meinen Eltern diskutiert habe, wenn ich etwas ungerecht fand. Das hat vor allem im Teenageralter dann zugenommen, aber kam dennoch eher selten mal vor. Meine Eltern haben sich dann je nach Thema darauf eingelassen.
Aber kam es auch schon vor, dass direkt abgeblockt wurde und das Thema damit von ihnen als erledigt galt. Ich würde es auch davon abhängig machen, worüber mein Kind diskutieren möchte und wie die Argumente dazu sind. Wenn es nur aus Trotz oder Bockigkeit diskutieren möchte, bringt das ja nichts.
Ich denke, dass man je nach Alter dann schon mal die Argumente anhören sollte. Ein größeres Kind wird durchaus in der Lage sein seinen Standpunkt zu vertreten und da sollte man dann auch hinhören, wenn allerdings ein bockiges Kleinkind vor mir steht, was dann meint ausrasten zu müssen, dann diskutiere ich nicht lange, sondern zeige ihm Konsequenzen auf. Wobei ich natürlich auch erkläre warum das nun passiert. Immer bringen Diskussionen also nichts, aber bei älteren Kindern gehört es dazu, dass man argumentiert und auch deren Argumente hört.
Ich finde, dass man das vom Alter und der Persönlichkeit des Kindes abhängig machen sollte. Wenn man merkt, dass das Kind noch gar nicht die Reife besitzt, um die Gründe für ein Verbot zu begreifen, dann ist es ziemlich sinnfrei, es da zu Diskussionen kommen zu lassen. Abgesehen davon finde ich aber schon, dass man Verbote begründen sollte. Ich war ein eher rebellisches Kind und wenn ich nicht verstanden habe, warum ich etwas nicht darf, dann habe ich mich auch nicht an das Verbot gehalten.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Welche Bindung habt oder hattet ihr zu euren Urgroßeltern? 1038mal aufgerufen · 6 Antworten · Autor: Ampelmännchen · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Familie & Kinder
- Welche Bindung habt oder hattet ihr zu euren Urgroßeltern?
- Angst haben, bei Texten für Uni versehentlich zu plagiieren? 3993mal aufgerufen · 11 Antworten · Autor: Prinzessin_90 · Letzter Beitrag von pattyblack
Forum: Schule, Ausbildung & Studium
- Angst haben, bei Texten für Uni versehentlich zu plagiieren?
- Spazieren - In der Stadt oder auf dem Land? 2574mal aufgerufen · 19 Antworten · Autor: damomo · Letzter Beitrag von bambi7
Forum: Freizeit & Lifestyle
- Spazieren - In der Stadt oder auf dem Land?
- Sind hochsensible Menschen krank? 2177mal aufgerufen · 6 Antworten · Autor: Nelchen · Letzter Beitrag von bambi7
Forum: Gesundheit & Beauty
- Sind hochsensible Menschen krank?
- Nicht mit jemandem essen gehen wollen der Veganer ist? 1628mal aufgerufen · 14 Antworten · Autor: Crispin · Letzter Beitrag von bambi7
Forum: Essen & Trinken
- Nicht mit jemandem essen gehen wollen der Veganer ist?
