Wie sichert ihr euch finanziell für das Alter ab?

vom 24.03.2018, 13:12 Uhr

Ein Bekannter von mir ist in dieser Hinsicht sehr clever und trickreich. Der schafft es tatsächlich seit etwa 10 Jahren 800 Euro pro Monat für das Alter zurückzulegen. Er sieht seine Rücklagen aber nicht nur als Altersvorsorge, sondern auch als Notgroschen, wenn zum Beispiel Arbeitslosigkeit kommen sollte oder das Auto kaputt geht und er sich was Neues kaufen muss.

Sein Ziel ist es, so viele Rücklagen zu haben, dass er sein restliches Leben gar nicht mehr arbeiten muss und er legt das Geld auch an, sodass es sich stetig selbst vermehrt. Gar nicht so dumm, wenn man mich fragt und so viel Geld wie der in jungen Jahren schon angespart hat, kann ich mir bei dem durchaus vorstellen, dass er das Ziel im Leben gar nicht mehr arbeiten zu müssen, aber auch nicht auf Staatskosten zu leben, durchaus erreichen können wird.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



@Täubchen: Das macht doch aber nur bedingt Sinn. Wenn man Geld für das Alter zurücklegt, dann sollte man es doch gerade nicht als Notgroschen für ein kaputtes Auto oder Arbeitslosigkeit mitnutzen. Dann ist unter Umständen im Alter ja gar nicht mehr soviel da wie man eigentlich dachte.

Auch so klingen 800 Euro jetzt erstmal viel. Und durch Renditeeffekte kommt da sicherlich auch sehr viel zusammen. Aber auch diese Rendite muss irgendwann versteuert werden. Auch muss er entweder Miete zahlen oder sich Wohneigentum anschaffen. Auch muss er im Alter irgendwie krankenversichert werden. Wenn er da ohne den Staat auskommen will geht das eigentlich nur über eine private Krankenversicherung, die auch gerade im Alter hohe Kosten verursachen kann.

Machbar ist es aber sicherlich schon. Vor allem aber hängt es sicherlich auch davon ab, auf welchem Niveau man lebt und was für Lebenshaltungskosten man hat. So kann es ja sein, dass er mit recht wenig zufrieden ist und vielleicht 2000 Euro verdient, davon 800 Euro wegpackt und von den anderen 1200 Euro lebt. Dann dürfte er das Niveau auch später halten können. Wobei wir uns jetzt sicher alle einig sind, dass das kein Luxus wäre. Genauso gut kann es aber auch sein, dass er jeden Monat 5000 Euro nach Hause bringt und davon dann "nur" 800 Euro wegpackt.

Dann dürfte höchstwahrscheinlich das Nivea rapide im Alter abfallen. Erst recht, wenn man beabsichtigt, nicht bis zum wirklichen Renteneintrittsalter arbeiten zu wollen. Zumal ich jetzt auch persönlich es gar nicht verstehen kann, warum man freiwillig auf Leistungen verzichten sollte, die einem zustehen. Aber das muss jeder für sich selbst wissen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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