Verkäufer mitteilen, keine Folienverpackung zu verwenden?

vom 20.03.2018, 09:48 Uhr

Immer wieder erlebe ich, dass man gerade Bücher von privaten Verkäufern nochmal extra in Folie verpackt erhält, die dann in einen Luftpolsterumschlag gesteckt werden. So möchte man verhindern, dass die Bücher durch Umwelteinflüsse auf dem Transportweg nass oder sonst wie beschädigt werden. Das ist sicherlich auch manchmal wirklich besser. Ich habe selbst schon ein Buch bekommen, dass bald schwimmen konnte, weil es so nass geworden ist.

Nun habe ich aber schon erlebt, dass manche Käufer explizit darauf hinweisen, dass sie keine extra Verpackung in Folie wünschen. Dies möchten sie auf Grund der Umwelt nicht und bitten dann, darauf zu verzichten. Ich muss sagen, dass ich das gut finde und auch eben nachvollziehbar. Ich habe mir schon überlegt, ob ich Bücher und andere Waren nicht zukünftig eher in Zeitungspapier einwickle, dass sollte ja auch etwas abhalten. Bisher habe ich immer nur Tüten verwendet, die ich selbst geschickt bekommen habe, quasi wiederverwertet.

Bittet ihr durchaus auch mal einen Verkäufer auf zusätzliche Plastikverpackungen zu verzichten? Was haltet ihr davon? Meint ihr, dass es durchaus immer mehr Käufer gibt, die das so wünschen? Welche Alternative zu Plastikfolie könntet ihr euch da vorstellen? Berücksichtigt ihr als Verkäufer dann solche Wünsche?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Bitte wickle keine Bücher in Zeitungspapier, da kann die Druckerschwärze nämlich auf die Buchränder abfärben. Ich habe bisher nie jemanden bezüglich der Verpackung gebeten auf irgendetwas zu achten, aber ich habe gerade von privaten Versendern schon Waren empfangen, die auf die wunderlichste Art und Weise "geschützt" worden sind. Ich finde das beim Auspacken schon recht nervig.

In der Regel verpacken aber gerade Privatleute ihre Sendungen wenigstens in gebrauchte Materialien. Ich sammle daher auch Luftpolsterumschläge oder schneide mir die Folien dort heraus. Das ist wenigstens im weitesten Sinne Recycling. Was mich echt ärgert, sind Versandhändler die in Plastiktüten versenden und darin die Waren noch einmal meist einzeln in weitere Plastiktüten verpackt haben.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe schon alleine mal über 800 CDs online verkauft und da hat mich nicht ein einziger Käufer kontaktiert, dass ich die CDs nicht in Folie verpacken oder in einem Luftpolsterumschlag verschicken sollte. Im Gegenteil, das hätte eher noch Ärger gegeben, wenn ich das nicht so gemacht hätte. Der Umweltgedanke greift für mich hier nicht, denn ob ich nun das Papiermaterial oder die Folie in den Müll schmeiße, das wird sich wohl nicht viel nehmen.

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» Walker » Beiträge: 113 » Talkpoints: 32,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Klar, wenn jemand ein Buch in einem Papierumschlag haben möchte bekommt sie oder er das auch genauso. Auf eigene Gefahr natürlich, denn die Verantwortung für den Postboten, der das Buch im Regen halb aus dem Briefkasten hängen lässt übernehme ich nicht.

Allerdings habe ich seit Ewigkeiten kein neues Verpackungsmaterial mehr verwendet. Wenn ich ein Buch verkaufe und in eine Plastiktüte stecke dann stammt die in der Regel von irgendwas, das ich bestellt habe. Und der Luftpolsterumschlag drum herum kommt entweder auch von meinen eigenen Bestellungen oder er stammt aus meiner Firma und ist auch schon gebraucht. Ein Umweltproblem entsteht durch mich jedenfalls nicht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Nelchen hat geschrieben:Nun habe ich aber schon erlebt, dass manche Käufer explizit darauf hinweisen, dass sie keine extra Verpackung in Folie wünschen

Solche Käufer würden sich ja sehr beliebt bei mir machen. Als hätte man nichts anderes zu tun, als die Sonderwünsche der Leute zu beachten, das wird auch alles immer nerviger. Wo ist denn das Problem, eine kleine weiße Tüte, die man sowieso schon zuhause liegen hat als Kunde später noch einmal zu verwenden?

Wenn ich so eine Tüte bekäme, dann würde ich sie einfach als Mülltüte benutzen, die braucht man doch sowieso immer. Als ob ein privater Verkäufer dafür jetzt extra Materialien kaufen würde. Ich habe noch nie einen Verkäufer angeschrieben und ihm Vorschriften gemacht, wie er seine Ware zu verschicken hat. Bislang hat es immer geklappt, auch wenn manches abenteuerlich war.

Interessanterweise lagen die Probleme dann aber eher an zu wenig als an zuviel Verpackung. Einmal hat eine Dame ein Strickkleid in einen großen Papierumschlag getan, der dann prompt aufgerissen war, so dass das halbe Kleid schon rausguckte, ein anderes Mal hat jemand eine Flasche mit einem Duft einfach stumpf in den Karton geworfen. Die hätten beide wohl mal besser irgendeine Art der Umverpackung gewählt.

» Verbena » Beiträge: 4789 » Talkpoints: 3,77 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich kaufe selten gebrauchte Bücher, aber ich finde schon, dass es doch gut ist, wenn der Verkäufer das Buch entsprechend auch vor Regen schützt. Wenn man das Buch dafür in neue Folie einwickelt, ist das vielleicht nicht so schön, aber wenn man dafür doch eine Plastiktüte nimmt, die man sowieso zu Hause hatte und sonst vielleicht entsorgen würde, dann würde ich mich davon auch nicht abhalten lassen.

Sicher kann man auf jegliche Plastikverpackung verzichten, allerdings würde ich dann auch direkt dazu schreiben, dass es dann aber auch nicht mein Problem ist, wenn irgendwie Feuchtigkeit an die Ware kommt. Mit Zeitungspapier würde ich bei Büchern auch nicht arbeiten, weil ich auch befürchten würde, dass die Druckerschwärze abfärbt und dann ist eine Beschwerde auch vorprogrammiert.

Ich finde es ja gut, wenn die Käufer sich auch Gedanken um die Verpackung machen und darum, dass diese möglichst umweltschonend ist. Aber ich würde dann eben auch ungern lange über eine Alternative nachdenken und würde auch sagen, dass der Käufer dann auch selber schauen muss, wenn dem Buch im Regen der Schutz fehlt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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