Bei Erkrankung Haare abrasieren, bevor sie ausfallen?

vom 09.10.2017, 20:26 Uhr

Bei vielen Krebspatienten ist es ja so, dass durch die Chemo die Haare nach und nach ausfallen. Oftmals rasieren sich die Patienten die Haare dann vorher schon ab und nehmen lieber gleich eine Glatze in Kauf, als täglich ganze Strähnen und Haarbüschel auszukämmen.

Ich denke, dass es schon ein großer Schritt für viele ist, wenn sie dann ihre Haare abrasieren. Gerade für Frauen soll das ja durchaus schlimm sein. Immerhin sind den meisten Frauen ihre Haare sehr wichtig und auch ein Symbol für Weiblichkeit. Bei langen Haaren stelle ich mir das auch nochmal als große Umstellung und Überwindung vor.

Könnt ihr nachvollziehen, dass viele ihre Haare bei einer Erkrankung direkt abrasieren, bevor diese anfangen auszufallen? Würdet ihr das genauso machen? Meint ihr, dass dies ein großer und krasser Schritt ist? Würdet ihr lieber nach und nach die Haare verlieren?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ja, ich kann das absolut nachvollziehen. Vor ein paar Jahren hat es eine Freundin von mir erwischt und auch bei ihr war es so, dass sie sich die Haare selbst abrasiert hat. Der Punkt dabei war für sie, dass sie das selbst in der Hand hat. Ich wage es nicht, beurteilen zu wollen inwiefern diese Tatsache bei Männern und Frauen sich unterscheidet.

Aber für diese Freundin, sie war 16 Jahre alt, war das total schlimm ihre Haare zu verlieren. Sie wollte das nicht dem Krebs bzw dem "Schicksal" überlassen, dass sie ihre Haare verliert, sie wollte selbst die Macht haben quasi. Versteht man das? Also ja, ich kann das absolut nachvollziehen.

Ich habe selbst noch nie darüber nachgedacht. Das ist keine so schöne Situation die man sich gern ausmalt. Ich habe Angst und Respekt vor dieser Krankheit und ich hoffe inständig, dass es mich nicht trifft.

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» Riesenraddieb » Beiträge: 19 » Talkpoints: 5,37 »


Ich kann es schon nachvollziehen, wenn man sich die Haare dann abrasiert. Wobei ich aber nicht sagen kann, wie ich in so einer Situation reagieren würde. Ich glaube, das weiß man erst, wenn es einen wirklich treffen sollte und man dann selbst erkrankt ist. Ich hoffe, dass es nicht so weit kommt und ich lange ohne Krebs leben werde.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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