Wie stark werden Tattoos bei Eingriffen berücksichtigt?

Ich selbst habe überhaupt keine Tattoos und habe auch nicht vor, mir eines stechen zu lassen. Ich interessiere mich nicht dafür, kann aber gut verstehen, wenn andere sich auf diese Weise schmücken wollen.

Wie schaut es aber eigentlich aus, wenn man ein Tattoo hat, aber operiert werden muss? Nimmt der Chirurg dann besondere Rücksicht auf das Tattoo, damit es nicht zerstört oder verunstaltet wird? Oder spielt das bei einem Eingriff so gar keine Rolle? Welche Beobachtungen und Erfahrungen habt ihr in dieser Hinsicht schon machen können?

Das kommt sicher auf die Art des Eingriffs an. Wenn der Bauch geöffnet werden muss weil man an ein Organ ran kommen muss hat man sicher etwas mehr Spielraum beim setzen des Schnittes als wenn man ein Gelenk operiert. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Tattoo bei einem medizinisch notwendigen Eingriff eine große Rolle spielt, da ist es doch wohl auch für den Besitzer viel wichtiger dass die Operation gut gemacht wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Arzt bei einer notwendigen Operation darauf achtet, dass das "Schnittmuster" wieder zusammen passt. Ich denke, dass da einfach im Vordergrund steht, dass die Operation gut verläuft und nicht, ob das Muster wieder zusammen passt, wenn zu genäht wird. Ich habe das noch nicht erlebt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es Ärzte gibt, die da genau drauf achten. Oft muss auch von der Haut vielleicht ein wenig mehr abgeschnitten werden, wenn Hautveränderungen da waren oder so.

Wenn eine Operation nötig ist, dann ist da doch schon ganz schön etwas im Argen und muss sicherlich auch bald gemacht werden und deswegen würde ich da als Arzt keine Rücksicht nehmen und ganz normal die Operation machen. Wo dann letztendlich der Schnitt gemacht wird ist doch auch keine Auslegungssache, sondern wird da aufgeschnitten wo immer aufgeschnitten wird bei dem und den Fall.