Was versteht ihr unter einer persönlichen Belastungsgrenze?
Jeder Mensch hat seine Grenzen, in diesem Fall meine ich die persönliche Belastungsgrenze. Ist diese Belastungsgrenze eurer Ansicht nach bei jedem Menschen dieselbe oder kann diese durchaus variieren? Wann ist diese persönliche Belastungsgrenze eurer Meinung nach erreicht und was stellt für euch konkret die persönliche Belastungsgrenze dar? Wie geht ihr damit um, wenn diese erreicht oder sogar überschritten gibt? Gibt es da bestimmte "Patentrezepte", die sich für euch bewährt haben mit der Zeit?
Wenn man den Begriff "Belastungsgrenze ernst nimmt, dann ist es praktisch unmöglich, diese zu überschreiten, ohne zusammenzubrechen und sich oder anderen zu schaden. Da gibt es in meinen Augen auch keine "Patentrezepte". Jeder Mensch hat Grenzen und tut gut daran, diese zu respektieren. Es gilt zwar in unserer Leistungsgesellschaft generell als schick, zumindest so zu tun, als gäbe man immer 110 Prozent. Besonders, wenn 80 Prozent auch dicke ausreichen würden, weil es sowieso niemanden interessiert. Aber wer immer die Belastungsgrenze ausreizt, wird irgendwann psychisch oder körperlich krank, und dann hat die Gesellschaft auch wieder den Salat, weil jemand nicht an seine Grenzen geglaubt hat.
Ich selber gehe im Alltag selten an meine Grenzen, einfach, weil ich keinen Grund dazu habe, mich bis kurz vor den Zusammenbruch zu fordern. Ich rede hier auch nicht davon, im Fitness-Studio ins Schwitzen zu geraten oder ähnliches. Belastungsgrenzen kommen bei mir erst dann ins Spiel, wenn man über Tage und Wochen hindurch so lange und so intensiv strapaziert wurde, bis man wirklich "nicht mehr kann". Die wenigsten von uns, die nicht gerade Extremsport betreiben, werden diese Erfahrung regelmäßig machen, anstreben oder gar als lohnenswert betrachten.
Klar hat jeder eine persönliche Belastungsgrenze und natürlich ist sie nicht bei jedem gleich, sonst wäre sie ja nicht persönlich. Ich unterscheide hier im übrigen auch die psychische und die körperliche Belastungsgrenze, weil meine beispielsweise sehr unterschiedlich sind. In den letzten Jahren ist meine körperliche Grenze immer weiter gesunken, auf Grund meiner Rückenschmerzen musste ich irgendwann tatsächlich mit meiner "Kraft" haushalten.
Wichtige Angelegenheiten wurden auf den Morgen gelegt, weil ich da meist keine Schmerzen habe und der Tag wurde nie mit zu vielen Dingen gefüllt, weil ich wusste, ich muss auch noch um sieben Uhr Abends fit sein und mich um meinen Sohn kümmern können. Überschreite ich die Grenze muss ich die Schmerzen ertragen, was sich dann meist über Tage hinzieht. Ich denke es ist daher nicht ratsam, für niemanden, seine Belastungsgrenze dauerhaft zu überschreiten.
Bei der psychischen Belastungsgrenze ist es genau andersrum, sie scheint mit der Zeit, den Schicksalsschlägen und der Erfahrung gestiegen zu sein. Ich kann mehr ertragen als vor zwanzig Jahren. Überschreiten möchte ich diese Grenze aber auf keinen Fall, das grenzt für mich an einen Zusammenbruch und mit ein paar Tagen Schmerzen ist es dann nicht getan.
Leider kann man eine solche Überbelastung weniger gut planen, wie eine körperliche aber in manchen Situationen kann man vielleicht rechtzeitig Abstand gewinnen, bevor man nicht mehr kann. Ein Patentrezept gibt es dafür jedenfalls nicht. Man sollte auf sich und seinen Körper hören, er meldet schon wenn es reicht.
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