Ist ein BWL-Studium weniger wert als andere Abschlüsse?

Ein Bekannter von mir ist gerade im Master in Linguistik. Ich unterhielt mich neulich mit ihm über die Berufschancen eines Linguisten und über seine Zukunftspläne. Da er demnächst ins zweite Master-Semester kommt, ist es ja nicht mehr so weit bis ins Berufsleben. Jedenfalls meinte er, dass er nach dem Master-Abschluss noch den Master in BWL dranhängen könnte, den er dann innerhalb von zwei Semestern (statt regulär 4 Semestern) hätte. Danach hätte er einen vollwertigen Master-Abschluss in BWL und daher könne er das Studium von BWLern nicht wirklich ernst nehmen. Denn wenn schon Laien im Prinzip durch "Crash-Kurse" denselben Abschluss bekommen können wäre das ganze Studium doch zu wenig anspruchsvoll und für die Tonne.

Wie seht ihr das? Ist es tatsächlich so leicht einen Abschluss in BWL zu bekommen? Sind derartige Abschlüsse überhaupt miteinander vergleichbar oder macht es einen Unterschied, ob man den Master innerhalb von zwei oder vier Semestern durchgezogen hat? Warum studieren so viele Menschen regulär BWL, wenn es offensichtlich auch "Abkürzungen" gibt?

Im BWL Studium kann man sich ja auch stark spezialisieren, also das Studium an sich ist nicht das schwerste Studium, aber wenn man diese Möglichkeiten nutzt und sich auf einen Bereich konzentriert ist es schon schwerer und man ist dann auch nicht mehr einer von vielen. Generell würde ich mich aber damit zurückhalten so etwas als wertlos zu definieren. Immerhin ist es ein Studium und das ist ja nicht per se Schrott.

Dein Bekannter hat ja total den Plan, oder? Was soll denn bitte der zweisemestrige Master mit der Qualität des Studiums in BWL zu tun haben? Nach einem Bachelorstudium mit sechs Semestern oder einem fachfremden Master oder Diplom steht einem der zweisemestrige Master in unzähligen Fachrichtungen offen. Keine Ahnung haben, aber mal kräftig möppern, oder wie?