Durch minderjährige Solaten ein schlechtes Vorbild?

Heute kam in den Nachrichten, dass letztes Jahr so viele minderjährige Rekruten bei der Bundeswehr gab, wie nie vor. Die Zahlen sollen 2011 nach der Abschaffung der Wehrpflicht kontinuierlich gestiegen sein. Allerdings kritisiert die Linken-Entwicklungsexpertin Evrim Sommer dies und meint, dass Deutschland kein gutes Vorbild für andere Staat sei, was Kindersoldaten angeht, wenn hier minderjährige im Dienst an der Waffe ausgebildet werden würden. Dadurch ließe sich das in anderen Staaten nicht glaubwürdig kritisieren.

In Deutschland ist es aber wohl so, dass minderjährige Soldaten nicht zum Dienst ins Ausland dürften. Auch dürfen sie nicht in Situationen gebracht werden, in denen es zwingend nötig ist, eine Waffe zu gebrauchen. Aber die Minderjährigen lernen durchaus den Umgang und Gebrauch von scharfen Waffen.

Was meint ihr dazu? Ist es eher wenig förderlich für die Bundeswehr dort immer mehr Minderjährige rekrutieren? Sind wir für andere Länder ein schlechtes Vorbild, was Kindersoldaten angeht? Meint ihr, diese in anderen Ländern dadurch nicht mehr glaubwürdig kritisiert werden können? Sollte die Bundeswehr da doch zurück rudern und keine Minderjährigen mehr den Dienst ausüben lassen?

Dir ist schon klar, dass ein Vorbild sowohl positiv als auch negativ sein kann oder? In dem Sinne, dass man auch ein abschreckendes Beispiel geben kann, sodass andere genau das eben nicht nachmachen, weil sie die Folgen sehen. Daher mache ich mir in dieser Hinsicht keine Gedanken. Es ist ja nicht so, dass Deutschland die Eltern dazu zwingt, die Minderjährigen zum Bund zu schicken: Das machen diese ohne, dass man ihnen eine Pistole auf die Brust setzt. Was sollen die Jugendlichen denn sonst machen, wenn sie nicht geeignet sind für das Studium und keine Lehrstelle finden? Die Jobsituation und Ausbildungssituation ist im Ausland vielleicht sogar besser, sodass niemand aus der Not heraus vor der Volljährigkeit zum Bund möchte.

Man hat Minderjährigen gegenüber eine gewisse Pflicht der Fürsorge, Versorge und Verantwortung. Das in jedem Fall und die Bundeswehr mag der Unterbringung und Verantwortung diese nicht im Ausland unterzubringen nachkommen, aber ist das ein Vorbild? Krieg ist etwas Schlechtes und Minderjährige, die daheim gerne Call of Duty spielen, finden es in erster Linie geil. Viele Volljährige bereuen den Gang nach Mali, Afghanistan und anderswo aber und leiden unter PTBS und andere Probleme. Vor allem all jene, die Menschen töten mussten.

Ich mag das Vermischen von teilweise naiven jungen Menschen nicht mit der Bundeswehr, weil einem sonst die Wehrpflichtigen abhanden kommen. Warum geht denn so wohl keiner mehr zur Bundeswehr? Es ist nicht nur, dass mangelnde attraktive finanzielle Angebot, sondern weil Krieg einfach nichts erstrebenswertes ist, welches man durch den Umgang mit der Bundeswehr aber durchaus fördert.

Jetzt kommen sicherlich welche mit der Aussage, es geht doch beim Bund darum, sich zu verteidigen. Richtig und in Mali werden die einfachen Schutzleute dort angegriffen und getötet. In Afghanistan werden deutsche Stützpunkte angegriffen und mehr. Das ist alles Bullshit und die meisten Kriege auf der Welt sind durch die Bank religiös motiviert und wer muss die Köpfe hinhalten? Junge Menschen.

Noch keine Minderjährigen, aber die werden auch mal 18 Jahre und was ist dann? Jetzt ist die Schonfrist vorbei und ab rüber. Da ist das vorher erlernte beim Bund nochmal eine Oktave höher und einfach mal eben die Koffer packen und gehen? So einfach ist es ja nun in Kriegsregionen auch nicht ohne, dass man von einem Feind angegriffen wird.

Ich kann dem Mist nichts abgewinnen und ohne Waffenexporte, Waffen und Religion sowie Armeen kann ich mir vorstellen, wäre auf der Welt einiges besser. Inklusive den scheiß Atomwaffen. Wer das nicht herstellen würde, hat schon viel gewonnen.