Hausarbeit spontan oder nach Plan machen und einteilen?

Grade dann, wenn man die erste eigene Wohnung hat oder frisch zusammengezogen ist, nachdem man vorher noch im Hotel Mama gewohnt hat, stellt sich häufig die Frage, wie man den Haushalt organisiert und macht. Oft fällt einem dann erst auf, wie viel es eigentlich ist.

Ich habe bei bekannten schon die verschiedensten Möglichkeiten gehört. Wir machen den Haushalt immer spontan, wenn etwas rumliegt oder ansteht, dann wird es gemacht. Wenn man aber keine Lust hat, dann bleibt es auch mal für ein paar Stunden oder sogar Tage liegen, bis es dann wirklich nötig ist. So machen mein Freund und ich das auch und es geht sich ganz gut aus. Jeder hat so seine Aufgaben, die er bevorzugt erledigt.

Bei einem befreundeten Pärchen ist das jedoch alles komplett durchgeplant. Es gibt einen Plan und jeder hat sich Aufgaben ausgesucht, die er erledigen will. Neben den täglichen Aufgaben, die bei Bedarf erledigt werden wie zum Beispiel abwaschen, werden nach Bedarf gemacht. Die anderen Aufgaben sind fest eingeteilt - Mittwoch wird Staub gewischt, Dienstag und Freitag gewaschen.

Für mich wäre es gar nichts nach so einem Plan zu arbeiten. Manchmal kommt man nach Hause und hat dann absolut keine Lust mehr irgendwas zu machen. Ich würde mich dann schlecht und gestresst fühlen, wenn ich dann mehr oder weniger verpflichtet bin, mich an den Plan zu halten. Ich mache es dementsprechend lieber spontan, wenn ich Zeit und Lust dazu habe. Solange am Ende alles erledigt ist, ist es ja egal.

Wie ist es bei euch und eurem Partner? Habt ihr einen festen Plan, wann was gemacht wird oder macht ihr auch immer alles nach Bedarf?

Bei uns gibt es keinen festen Plan und es erledigt jeder die Aufgaben, die er erledigen möchte und für die er gerade Kapazitäten frei hat. Wenn ich zum Beispiel mehrere Tage Überstunden machen muss, dann stellt mein Partner mal die Spülmaschine an, weil ich ja nicht dazu komme.

Die Wäsche machen wir abwechselnd, also wer grad Zeit hat, stellt sie an oder macht den Trockner an. Das einzige, was wirklich in meinen Aufgabenbereich fällt ist das Bügeln. Das macht er nicht, dafür fehlt ihm die Geduld. Kochen ist noch grenzwertig. da bevorzugt er Tiefkühlgerichte, die schnell gehen, zuzubereiten. Da ich aber keine Lust habe, jeden Tag Fertigzeug zu essen, koche ich eben selbst.

Er kümmert sich dafür um die Technik und die ganzen Kabel. Einen Nagel in die Wand haue ich auch mal selbst oder baue Möbel zusammen. Also abgesehen von Technik, Bügeln und teilweise Kochen, gibt es bei uns keine strikte Aufgabenverteilung und jeder macht das, wofür er gerade Zeit und Lust hat.