Staatlich geförderte Geldanlage

vom 12.11.2007, 01:18 Uhr

Kennt sich jemand von euch mit dem Thema Geldanlage aus? Ich würde gerne alle staatlich geförderten Geldanlageformen miteinander vergleichen und eine lohnende heraussuchen. Google habe ich bemüht aber bei all der Vielfalt wurde ich leider ziemlich schnell verwirrt. :?

Kann mir jemand von euch diesen "Geldanlage-Salat" auseinander nehmen und erklären? Wäre wirklich toll!
Stichwörter:
- Wertpapier-Sparvertrag
- Bausparvertrag
- Riesterrente
- Bundesschatzbrief
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» Hägar » Beiträge: 175 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also zum Thema Riesterrente gibt es hier schon einen sehr guten Beitrag. Zum Thema Bausparen kann ich dir mit folgenden Infos weiterhelfen. Wenn du z.B. den Bausparvertrag als Geldanlage haben möchtest, haben die Bausparkassen eine Variante mit einem höheren Zinssatz für das Guthaben.

Dementsprechend ist der Zinssatz für ein eventuelles Darlehen höher. Falls du vorhast, den Vertrag irgendwann für eine Immobilie zu verwenden, solltest du einen niedrigeren Guthabenzins nehmen, denn dann ist auch der spätere Darlehenszins niedriger. Oftmals bieten die Bausparkassen auch einen späteren Tarifwechsel an.

Nun zu den Förderungen: jeder Bausparer ab dem vollendeten 16. Lebensjahr hat Anrecht auf die sogenannte Wohnungsbauprämie. Jährliche Einzahlung bis zu 512 € (Ledige) oder 1.024 € (Verheiratete) werden mit 8,8% pro Jahr gefördert. Dazu darf zu versteuernde Einkommen 25.600 € (Ledige) bzw. 51.200 € (Verheiratet) nicht überschreiten.

Dann gibt es noch eine Prämie, die sogenannte Arbeitnehmersparzulage für vermögenswirksame Leistungen. Hier werden maximal 470 € pro Jahr mit 9% gefördert. Hier liegt die Grenze für das zu versteuernde Einkommen bei 17.900 € (Ledige) und 35.800 € (Verheiratete) pro Jahr. Der Vertrag muss 7 Jahre bestehen bleiben, damit die Prämien nicht verfallen.

Kündigt man den Vertrag vorher, verliert man alle Prämien, es sei denn der Bausparvertrag wird wohnwirtschaftlich verwendet. Bei einem Bausparvertrag hat man auch Kosten, die reichen von der Abschlussgebühr (die von Bausparkasse zu Bausparkasse unterschiedlich ist), über eine jährliche Kontoführungsgebühr.

» mausebaerin » Beiträge: 179 » Talkpoints: 0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bundesschatzbriefe sind Wertpapiere des Bundes und werden nicht in den Börsenhandel gegeben. Du bekommst ca 4% durchschnittliche Rendite und musst mindestens 50 Euro einzahlen. Bundesschatzbriefe sind also definitiv zur Langzeitanlage.

Wobei man bedenken sollte, das 4% nicht gerade viel ist und es deutlich bessere Anlageformen gibt. Stichwort Investementfonds. Optimalerweise, splittet man seine Langzeitanlage in Bundesschatzbriefe und in Investmentfonds so kommt man auch langfristig gesehen auf ein stattliches Sümmchen.

» missmouse » Beiträge: 435 » Talkpoints: -3,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn überhaupt, dann würde mich von den aufgezählten Geldanlagemöglichkeiten, nur der Wertpapier-Sparvertrag interessieren. Denn ich habe neulich mal gelesen, dass zum Beispiel Ökofonds staatlich gefördert werden, weil diese in erneuerbare Energien investieren. Wie die Förderung genau aussieht, ob da beim Ausgabeaufschlag oder bei der Versteuerung Vorteile gewährt werden, das kann ich auch nicht genau sagen, aber wer derartige Geldanlagen sucht, der sollte sich diese vielleicht mal näher anschauen.

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» €uro » Beiträge: 141 » Talkpoints: 7,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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