Studium in den USA

vom 04.04.2008, 17:56 Uhr

Hallo!

Wie der Titel schon sagt, geht es hier um das Studium in den Vereinigten Staaten von Amerika. Meine Fragen laufen darauf hinaus, ob es sich ueberhaupt lohnt dort zu studieren und / oder welche Gruende es dafuer geben koennte.

Im Moment befinde ich mich in den USA als Austauschueler an einer der Highschools. Und so wie ich das bis jetzt verstanden habe muesste man nach dem High School Abschluss erst mal zum College gehen, welches nur eine weiterfuehrende, allgemeine Bildung anbietet und sofern eigentlich nur Stoff vom Gymnasium wiederholt, da das Highschoolniveau hier einfach nicht so hoch ist.

Das wuerde bedeuten, dass man defacto 2-4 Jahre verliert oder nicht? Meist muessen Credits erworben werden , in Faechern , die spaeter absolut irrelevant werden. Zum Beispiel muss ein Physic's Major immernoch Englishklassen besuchen. Ein Lenguistiks Absolvent musste Mathe lernen. Verkehrte Welt? Oder falsch verstanden / interpretiert meinerseits?

Desweiteren sind die Kosten der amerikanischen Hochschulen imens! Mit mindestens 15.000 Euro kann man beim billigsten College rechnen - fuer die Kurse. Dazu kommen dann noch Wohn- / und Lebenskosten, die ja bekannterweise alles moegliche sind.

Hat jemand dort studiert? Kann jemand aus Erfahrung sprechen?

Ansonsten , kann ein anderes Land zum Auslandsstudium empfohlen werden? Wie zum Beispiel GB oder Frankreich. EU allgemein muesste sich doch anbieten oder?

Gruesse

» Xaron » Beiträge: 49 » Talkpoints: 0,86 »



Ich war auch schon mal in den Staaten, allerdings nur für einen Monat. Da kommt man natürlich auch schon mal auf die Idee, dort zu studieren - die USA ist eben ein interessantes Land! Ich kenne auch eine Handvoll Leute, die ein Austauschjahr in den USA waren. Eine Freundin von mir hat also auch vor, in den USA zu studieren. Die wird nächstes Jahr nach dem Abitur "weg sein".

Das wuerde bedeuten, dass man defacto 2-4 Jahre verliert oder nicht?

Tja, ich weiß nicht, was du meinst, wenn du sagst, dass man ein paar Jahre verliert. Es kommt ja darauf an, was du machen möchtest! Wenn du hier in Deutschland anschließend arbeiten willst, dann ist ein Studium in den USA eigentlich überflüssig. Das ist dann oft nicht unbedingt sehr hilfreich. Es ist zwar preislich jetzt nicht unbedingt teuerer als in Deutschland, aber du musst dich auch fragen, was du studieren willst und was du anschließend nach dem Studium machen möchtest, also beruflich. Wenn du, wie meine Freundin, anschließend in den USA bleiben willst für ein paar Jahre (oder vielleicht auch dein ganzes Leben), dann lohnt sich so ein Studium schon.

da das Highschoolniveau hier einfach nicht so hoch ist.

Ja, das Niveau ist in der Tat nicht so hoch.. :-) So weit ich weiß, musst du vier Jahre studieren. Du kannst die Zeit auf drei Jahre verkürzen, wenn du das Abitur in Deutschland machst. Das dreizehnte Jahr hier wird als Studienjahr in den Staaten angerechnet. Nur mal das dazu :-)


Desweiteren sind die Kosten der amerikanischen Hochschulen imens! Mit mindestens 15.000 Euro kann man beim billigsten College rechnen - fuer die Kurse. Dazu kommen dann noch Wohn- / und Lebenskosten, die ja bekannterweise alles moegliche sind.

Ja, es geht sehr schnell, dass man nach dem Studium mit einem Berg Schulden da steht. Die Schulden können sich dann auch schon mal schnell auf fast 100.000 Dollar, also ca. 75.000 Euro, Schulden belaufen. Das solltest du auch beachten!!

Wie gesagt, wenn du in den Staaten bleiben willst, dann kannst du dort auch gut studieren, wenn du aber nur zum Studieren in die Staaten willst und anschließend in Deutschland arbeiten möchtest, solltest du besser hier etwas "Vernünftiges" machen! 8-)

Mehr kann ich dir dazu jetzt auch nicht so sagen....
Lieben Gruß!

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» Karla147 » Beiträge: 570 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo! Danke zunächst für deine Antwort!

Zu deinem Beitrag: Wie ich schon erwähnt hatte, geht es beim College zumindest teilweise nur um die Allgemeinbildung, die man hier schon über das Gymnasium erwerben kann - Soweit ich das verstanden habe.

Ein Freund von mir besucht ein College in Austin. Er muss dort - als Linguistik Major (Sprachen) Mathe und Physikkurse belegen, beziehungsweise, dessen Credits erwerben. Mich wundert das schon ein bisschen. Desweiteren ist es wesentlich kostenaufwändiger in den Staaten. In Deutschland kann man sich ja mit Studiengebühren geschlagen geben , die einem Bruchteil dessen entsprechen, was man hier bezahlen muss.

Ich möchte nach meinem Studium relativ unabhängig und individuell entscheiden wollen, wo ich arbeiten möchte. Einen speziellen Berufswunsch habe ich noch nicht, aber habe schon ein Auge auf die Anwaltkariere geworfen. Das mit dem vernünftig ist gut :D Eventuell ein weiteres Auslandsjahr kommt ja noch in Frage. Wobei man dann eigentlich auch nach Frankreich oder woanders hinkönnte um sich weitere Fremdsprachen anzueignen, die ja nie verkehrt sind :)

Liebe Grüße,
und danke!

» Xaron » Beiträge: 49 » Talkpoints: 0,86 »



Bitte, kein Thema.

Ja, was ist schon vernünftig. Ist halt auch so eine Sache. Französisch ist auch eine tolle Sprache und du hast Recht, für mehr Fremdsprachenkenntnisse ins europäische Ausland zu gehen, wie du eben sagtest Frankreich, ist wohl auch ganz nützlich. Habe ich auch schon drüber nachgedacht! :-)

Lieben Gruß und viel Spaß weiterhin, was auch immer du tust:-P ;-)

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» Karla147 » Beiträge: 570 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hmm, mir ist grade noch eingefallen Chinesisch, Japanisch oder Russisch wären auch ganz hilfreich. Es ist so schwer sich zu entscheiden! Aber zurück zum Studieren. Weiß jemand wie es mit BaFög und / oder anderen Stipendien aussieht? Speziell fürs Ausland meine ich jetzt.

Ich meine gehört zu haben, dass beides möglich ist zu bekommen, jedoch ist es wesentlich schwieriger als bedürftig eingestuft zu werden. Und viele Studiumstependien wie in den USA gibt es hier ja sowieso nicht wirklich. In den USA werden soviele angeboten, das macht mich direkt neidisch. Leider zum Großteil nur für Staatsbürger, hmm.

» Xaron » Beiträge: 49 » Talkpoints: 0,86 »


Was das Studium in den USA angeht wurde ja bereits festgestellt dass dies an den typischen Colleges eher von geringer Wertigkeit ist. Sinnvoll fände ich nur ein Studium an einer Universität wo die Wertigkeit weltweit hoch angesehen ist wie Harvard, Stanford oder der Columbia.

Alle die ich kenne haben höchstens ein oder 2 Auslandssemester an besagten Schulen oder anderen in Planung, jedoch nicht ein komplettes Studium. Mit diesem hättest Du wohl wirklich nur im anglo-amerikanischem Raum gute Chancen, jedoch nicht in (West) Europa wo der Ausbildungsstandard höher liegt.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Gut! Danke, wollte mich grundsätzlich auch nur nochmal versichern. Aber hier ist sonst niemand in den Staaten wenigstens ein Semester aufs College gegangen? Habe zwar auch Bekanntschaften mit Leuten gemacht, die mind. ein Semester dort studiert haben, die meisten sind dann aber dort geblieben, und ich würde gerne irgendwo in Europa arbeiten.

Harvard, Yale, MIT, Stanford usw sind wahrscheinlich langsfristig die einzig guten Alternativen zu europäischen Hochschulen. Wobei es hier dann wiederrum sehr schwer ist überhaupt akzeptiert zu werden und die Preise sind ja auch relativ hoch.

» Xaron » Beiträge: 49 » Talkpoints: 0,86 »



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