Partner von eigenem Gutschein kaufen, was er sich wünscht?
Ich hatte nun noch einen Gutschein von Amazon auf meinem Konto gut geschrieben und wusste, dass mein Partner, etwas bestimmtes gerne hätte. Er wollte schon länger eine Wandhalterung für unseren Fernseher haben. Durch Zufall habe ich dann gesehen, dass dieser gerade reduziert war und habe ihn dann auch mit meinem Guthaben bestellt.
Ich weiß, dass mein Partner selbst auch noch Guthaben auf seinem Amazonkonto hat. Allerdings kann ich ihm gerade nicht Bescheid sagen, dass die Wandhalterung günstig ist und da man nicht weiß, wie lange das Angebot so besteht, habe ich eben bestellt.
Eine Freundin meint aber nun, dass sie das gar nicht einsehen würde, dass sie von ihrem Gutschein oder Guthaben dem Partner etwas kauft, was dieser eben gerne haben möchte. Sie meint, dass sich ihr Freund eben selbst kaufen soll, was er haben möchte. Ich sehe das nicht so eng, auch wenn mein Partner durchaus mehr Geld zur Verfügung hat als ich. Sie beruft sich nämlich darauf und meint, dass ihr Partner dann selbst zahlen kann, weil er auch mehr Geld hat als sie.
Kauft ihr eurem Partner schon mal etwas von einem Gutschein, den ihr bekommen habt? Oder meint ihr, dass sich euer Partner solche Wünsche selbst durch eigenes Guthaben oder Geld erfüllen kann? Seit ihr da eher streng oder macht ihr da auch mal eine Ausnahme? Seht ihr das ähnlich wie meine Freundin?
Von welchem Geld ich das Geschenk für meinen Partner letzten Endes bezahle, ist doch völlig egal. Sagen wir, man hat dreihundert Euro zum Ausgeben zur Verfügung 100 Euro auf dem Amazonkonto und 200 Euro vom Gehaltskonto und möchte nun eine Sache kaufen, die 100 Euro kostet. Dann kann man das Geld vom Amazonkonto verwenden oder das Geld vom Girokonto. Unter dem Strich bleiben nun mal nur noch 200 Euro Rest übrig.
Wenn die Freundin ihrem Freund nichts schenken will, weil sie es sich nicht leisten kann, was ich so nicht glaube, dann soll sie das eben so beibehalten. Allerdings finde ich, dass ein Geschenk in der Partnerschaft so ganz zwischendurch eine tolle Sache ist und ein Beweis dafür, dass man aneinander denkt und sich auch gerne mal eine kleine Freude bereitet. Es kann aber natürlich auch sein, dass der Partner besagter Freundin das ebenso wie seine Partnerin hält und eher keine kleinen materiellen Aufmerksamkeiten schätzt.
Wenn es aber nicht so ist und der Partner der Freundin ihr doch hin und wieder eine Kleinigkeit schenkt, dann wäre es doch richtig gut, könnte man sich mal revanchieren und ihn auch einmal beschenken. Da kommt doch der Gutschein, den sie noch hat, wie gerufen. So denke ich und sie vielleicht eher nicht. Auch habe ich vom Geben viel mehr als vom Nehmen. Liegt halt so in meiner Natur.
Es ist nicht so, dass es sich meine Freundin nicht leisten könnte, etwas für ihren Partner zu kaufen. Sie meinte nur, dass sie eben nicht einsehen würde, dafür ihren Gutschein auszugeben. Ihr Partner könnte sich die Dinge, die er haben möchte eben selbst kaufen. Es sei denn natürlich, dass er Geburtstag hat oder ähnliches. Es geht einfach darum, dass sie ihm nichts kauft, weil er sich das selbst bestellen kann.
Ja, dann ist das eben so. Ist doch allein ihre Sache. Manche wollen so leben, manche nicht. Manche schenken gerne, manche behalten gern. Manche denken in erster Linie an andere, manche halt nur an sich. Sie kommen doch gut miteinander aus, auch ohne, dass sie ihm etwas kauft, was er sich ja noch viel eher leisten kann als sie.
Ich sage immer leben und leben lassen, jedem nach seiner Fasson. Der Meinung war übrigens schon der Alte Fritz. ![]()
Sowas wie eine Wandhalterung für den Fernseher gehört für mich zum Allgemeingut. Also zu den Sachen, von denen alle im Haushalt was haben und da ist es doch vollkommen egal, wer das kauft und von welchem Guthaben es gekauft wird. Ich finde sowieso, dass man in einer Ehe, nicht so eng in "mein" und "dein" unterscheiden sollte. Mein Mann hat schon in den ersten Wochen nur noch von "wir" und "uns" gesprochen und auch heute ist es so, dass alles uns hier gehört, auch wenn über Amazon bestellte Dinge auf meinen Namen gehen. Denn wir haben nur ein Amazon Kundenkonto.
Wenn ich was haben möchte oder wenn er was haben möchte, wird es kurz besprochen und dann bestellt und da ist es vollkommen egal, wer da den Gutschein beigetragen hat und wer eben das Geld nach hause gebracht hat.
Ich finde das Beispiel hier etwas unglücklich, da eine Wandhalterung auch für mich etwas allgemeines ist und ich auch davon ausgehe, dass das hier auch verwendet wird von Nelchen und nicht nur von ihrem Partner ganz alleine. Von daher sehe ich nicht, dass das etwas ist was "er" sich wünscht und auch nur "er" es braucht und damit man von "seinem" sprechen kann.
Etwas anderes wäre es, wenn man dann etwas kauft was auch nur er verwenden kann wie einen Männer Rasierer den er sich wünscht und wovon die Partnerin erst mal nichts hat, außer vielleicht einem glatt rasierten Mann hinterher
. Sprich auch davon kann man "ihr" einen Nutzen ableiten da müsste man dann schon etwas finden, wovon nur einer etwas hat und der andere so gar nichts. Und was dann? Dann kann es doch immer noch ein Geschenk sein und ist dann doch gleich, wovon es bezahlt worden ist.
Aber so ganz sehe ich das nicht mit der Rechnung die Quasselfee hier aufgestellt hat. Denn der Gutschein ist ein Goodie gewesen und kam auf das Einkommen oben drauf, damit wurde das Einkommen gesteigert und es geht nichts vom Konto ab. Amazongutscheine sind zwar eine nette Sache, aber damit kannst du nicht beim Bäcker zahlen gehen und damit auch eingeschränkt nur nutzbar und weniger mit Bargeld zu vergleichen auch wenn es den gleichen Wert hat.
Als ich noch in einer Beziehung war, gab es darüber keine Diskussion was gebraucht worden ist und wer die Mittel zur Verfügung hatte, der hat gekauft. War es etwas nur für den anderen, gab es dafür den Ausgleich mit der Erstattung auf das Konto. Denn ich habe immer getrennt gewirtschaftet und wenn ich nun etwas spontan bestellt habe für ihn was er sich wünscht da es reduziert war und ihm damit den Gefallen getan habe, war es für meine Partner eine Selbstverständlichkeit mir diese Ausgabe dann auch zu erstatten oder für mich etwas zu bestellen, ganz wie es abgesprochen wurde.
So wusste ich auch, dass mein Ex Partner komplett scharf auf ein bestimmtes Funkgerät gewesen ist. Als ich es beim Stöbern gefunden hatte, der Preis unterirdisch niedrig war habe ich zugeschlagen. Abgesprochen habe ich da vorher auch nichts, als es kam, war die Freude riesig und als er erfahren hat was ein günstiger Schnapper das war, noch mehr erstaunt. Da ist er direkt los getrabt, hat das Geld Bar von der Bank geholt und noch ein kleines Geschenk so aus der Stadt mitgebracht, einfach weil ich an ihn gedacht habe und das gemacht hatte. Auch das wurde teilweise von Guthaben eines eingelösten Gutscheines bezahlt und so oder so war ich der "Gewinner" dabei, da ich dafür dann Bargeld hatte und noch flexibler mit der weiteren Ausgabe danach war.
Sicherlich ist es ein Gebrauchsgegenstand. Allerdings wollte mein Partner die Wandhalterung haben. Wobei ich gesagte habe, dass der Fernsehen dort stehen bleiben kann und ich ihn nicht unbedingt an der Wand haben möchte. So habe ich ja doch meinem Partner damit in erster Linie einen Gefallen getan.
Anders ist das natürlich, wenn es sich um spezielle Dinge handelt, die man eben für den Haushalt oder Alltag braucht. Oder auch, wenn es nur etwas ist, mit dem wirklich nur der Partner etwas anfangen kann. Aber ich sehe das eben alles nicht so eng und denke, dass sich der Kauf schon gelohnt hat, wenn er sich dann eben darüber freut und sich mit dem Anbringen der Halterung herum ärgern kann ![]()
Für mich ist es immer wieder ein Rätsel, warum man in einer Ehe zwei Amazon Konten hat und dann auch noch zwischen meinen Gutscheinen und deinen Gutscheinen unterscheidet. Ich finde, dass zwei Amazon Konten da etwas ist, was der Mensch nicht braucht und wenn auch noch einer nur Prime hat, reicht doch ein Konto und da kann man die Gutscheine von ihm und ihr drauf gutschreiben lassen.
Wenn man sich was wünscht oder es eben im Haushalt gebraucht wird, dann wird es eben bestellt oder wird diskutiert, ob man es braucht oder doch nicht und dann ist es doch auch gut. Bei einer Wandhalterung finde ich, ist es kein Geschenk in dem Sinne, auch wenn du es nicht unbedingt brauchen würdest. Es ist dennoch ein Allgemeingut und nichts persönliches für deinen Mann. Wenn wir hier Gutscheine auf dem Amazon Konto gut geschrieben haben, dann ist es Allgemeinguthaben und wer was braucht oder möchte, der bestellt es oder spricht es mit dem anderen ab.
Also ich finde jetzt auch, wenn ich keine Ehe habe, dass ich das nicht so eng sehe mit den Gutscheinen. Ich kaufe eigentlich ausschließlich für meinen Partner und für meine Kinder etwas von meinen Amazongutscheinen. So habe ich das immer schon gehandhabt. Meistens zu Weihnachten oder zum Geburtstag aber ich muss nicht immer einen Anlass haben, etwas zu schenken. Außerdem, wenn es sich, wie im beschriebenen Fall um ein Wandregal handelt und die beiden eine Ehe haben, dann bleibt es doch sowieso in der Familie?
Ich weiß jetzt auch nicht, warum man hier so ein Drama darum macht. Es kann ja sein, dass es bei anderen anders abläuft aber ich finde es jetzt nicht weiter schlimm, dass man hier ein bisschen "zusammenhält". Gerade, wenn man sich die Gutscheine hier erschreibt- für mich ist das ein nettes Hobby- finde ich es nun noch weniger schlimm, wenn man dann seinem Partner etwas abgibt. Und dass Frauen meistens weniger Einkommen haben als Männer, dass ist nun noch leider so. Man müsste eben darum kämpfen, wenn man wollte dass das anders wird. Da kann aber der Mann nichts dafür.
Und wenn dieser auch wesentlich zum Lebensunterhalt beiträgt, in dem er für die Familie arbeiten geht, dann finde ich das jetzt auch nicht weiter schlimm, auch wenn ich weniger Geld zur Verfügung habe, etwas her zu geben. Im Gegenteil- es macht doch auch Spaß, wenn man sieht, dass man dem anderen eine Freude damit macht.
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