Wie kann man Pipelines im Meer besser sichern?

vom 17.05.2017, 21:37 Uhr

Ich habe in einem Artikel gelesen, dass eine neue Mikrobenart entdeckt worden ist, die fleißig dabei ist, die Titanic komplett zu zersetzen. Wenn diese Mikroben weiter machen mit ihrer "Arbeit", wird die Titanic laut Schätzungen von Experten in spätestens 20 Jahren nicht mehr existieren auf diesem Planeten.

Nun gibt es auf dem Meeresgrund ja nicht nur "Müll" in dem Sinne, sondern auch (aus unserer Sicht) nützliche Sachen. Dazu gehören zum Beispiel die Pipelines unter Wasser, die Öl transportieren. Wenn die Mikroben sich an den Pipelines zu schaffen machen würden, wäre das ja nicht so gut, da ja Öl austreten könnte, was die Meere entsprechend belasten und die Tiere natürlich auch. Man denke nur an die ganzen Ölteppiche, wenn Tanker ausgelaufen sind und den dazu gehörenden Folgen.

Gibt es eine Möglichkeit, wie man die Pipelines unter Wasser besser sichern kann vor diesen Mikroben, um genau dieses Szenario zu verhindern? Oder muss man das einfach akzeptieren, wenn es zu so einer Entwicklung kommt? Werden die Pipelines denn entsprechend überwacht, sodass man genau sagen kann, dass die Mikroben dort noch nicht angesiedelt sind?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich bin mir relativ sicher, dass wir technisch gesehen noch nicht ganz so weit sind, Gas- oder Ölpipelines auf dem Meeresboden regelmäßig mikrobiologisch zu untersuchen. Anders als die Titanic sind letztere jedoch eigens dafür konstruiert, längere Zeit auf dem Meeresboden zu liegen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass hier wie bei den Schiffswracks nackter Stahl willkürlich den Zerstörungskräften der Natur preisgegeben ist.

Die Pipelines werden meines Wissens auch in den Meeresboden eingegraben und nicht einfach abgeworfen. Teilweise haben sie auch Schutzhüllen aus Stahlbeton. Das heißt natürlich alles nicht, dass Unterwasser-Pipelines für die Ewigkeit gemacht sind, aber wie genau man sie jetzt überprüft und wartet, hatte ich jetzt auch keine Lust zu recherchieren.

Aber unabhängig von der Umweltgefahr entsteht schließlich auch ein wirtschaftlicher Schaden, wenn so eine Pipeline undicht wird, weswegen sich die schlauen Ingenieure schon ihre Methoden ausgedacht haben werden, um die Konstrukte lange funktionsfähig zu halten. Mikroben sind da unten vermutlich sowieso noch eins der kleineren Probleme.

» Gerbera » Beiträge: 11336 » Talkpoints: 53,95 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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