Intelligenz von Nachwuchs abhängig vom Alter der Mutter?

vom 04.12.2016, 08:37 Uhr

Ich habe neulich von einer Studie gelesen, in der Forscher Daten von rund 18.000 britischen Kindern ausgewertet haben. Dabei wollen diese Forscher herausgefunden haben, dass die Kinder, die von ihren Müttern in deren 30ern geboren worden sind, eine überdurchschnittliche Intelligenz und höhere kognitive Fähigkeiten aufweisen konnten als die Kinder von Müttern, die bei der Geburt älter oder jünger waren.

Man versucht sich das dadurch zu erklären, dass Frauen in den 30ern ja in der Regel in stabileren Partnerschaften leben würden, höhere Einkommen hätten und einen viel gesünderen Lebensstil hätten. Das würde sich während der Schwangerschaft auf die Entwicklung des Ungeborenen auswirken. Was haltet ihr von dieser Studie? Ist die Intelligenz von Nachwuchs tatsächlich abhängig vom Alter der Mutter? Oder zweifelt ihr die Studie (methodisch) eher an?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Da könnte schon etwas dran sein. Die Begründung finde ich zumindest einigermaßen logisch, wenn auch sehr viele Menschen aus diesem Klischee ausbrechen und in ihren 30ern eben keine stabile Beziehung haben oder sich schon mit Mitte 20 sehr gesund ernähren.

Allerdings darf man das nicht überinterpretieren. Wenn da steht, dass die Intelligenz der Kinder von Müttern in den 30ern "überdurchschnittlich" ist, dann ist damit nicht gemeint, dass die hochintelligent sind und alle anderen strunzdumm. Dann liegt der Durchschnitt von mir aus bei 100 und "überdurchschnittlich" ist dann schon 103. Und es ist ja immer noch nur der Durchschnitt.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


18000 sind nun nicht so viel, aber da kann generell schon etwas dran sein. Gerade in jungen Jahren ernährt man sich vielleicht noch nicht so gut, kocht nicht selber und hat vielleicht auch noch nicht die Ausbildung abgeschlossen und kein festes Einkommen, da ist man von den Voraussetzungen einfach ganz anders, als ein Mensch, der im Leben angekommen ist. Wobei ich nicht denke, dass man mit 30 nicht an einen komischen Mann geraten kann, der abhaut.

Vielleicht ist man im Nachgang aber auch ein bisschen gelassener, wenn man 30 ist und fördert anders. Das sind ja auch alles wichtige Aspekte. Natürlich bekommt man die Grundlagen für den Körper im Mutterleib, aber was man daraus macht ist eben noch eine ganz andere Frage.

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» Ramones » Beiträge: 47758 » Talkpoints: 8,52 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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