Zu viel bezahlte Versandkosten behalten, da Artikel günstig?

Ich habe etwas bei Kleiderkreisel gekauft und dies schon recht günstig bekommen. Allerdings wurden die Versandkosten für ein Päckchen berechnet und ich hab fast 5 Euro dafür bezahlt. Nun teilte mir die Verkäuferin mit, dass sie den Artikel verschickt hätte. Auf meine Nachfrage, schrieb sie dann, dass es im Maxibrief mit der Post kommen würde, dass hätte so noch gepasst.

Allerdings kostet ein Maxibrief nur 2,60 Euro. Ich habe dann geschrieben, dass ich ja eigentlich in dem Fall zu viel Versand bezahlt hätte. Die Verkäuferin meinte jedoch, da ich den Artikel so günstig bekommen hätte, fände sie das schon alles richtig so. Ich denke aber, dass sie ja meinen Preisvorschlag nicht hätte annehmen sollen, wenn ihr der Artikelpreis zu niedrig war.

Findet ihr es richtig, die zu viel bezahlten Versandkosten als Verkäufer zu behalten, wenn der Versand doch günstiger war? Nur weil der Artikel an sich schon günstig verkauft wurde? Würdet ihr euch deswegen beschweren oder das so durchgehen lassen?

Werden denn bei Kleiderkreisel immer die genauen Versandkosten berechnet oder kann man auch etwas mehr verlangen - für den Arbeitsaufwand des Verpackens und die Verpackung selbst? Also bei Ebay dürfen die Versandkosten ja auch nicht überzogen sein, aber sie müssen nicht genau dem entsprechen, was die Post verlangt.

Zudem muss man aber sagen, dass ein Paket für 5 € ja versichert versendet wird, worauf einige Käufer ja Wert legen. Ein Maxibrief ist aber nicht versichert. Also hast du nicht bekommen, wofür du gezahlt hast.

Da aber alles gut gegangen ist und die Ware nicht verloren gegangen ist, würde ich das jetzt einfach abhaken. Dass sie noch ein bisschen was rausschlagen wollte, wo sie den Artikel schon so günstig hergegeben hat, ist ja auch irgendwie verständlich. Auch wenn es ihre Entscheidung war, auf das Preisangebot einzugehen. Aber wegen dem geringen Betrag würde ich jetzt keinen Ärger mehr machen. Das ist ja nur stressig.

Du hast doch vorher gewusst, was die Versandkosten kosten und wenn die mit 5 Euro angegeben waren, dann hast du das doch akzeptiert. Sogar Onlineshops versenden mit einem Pauschalpreis als Versandkosten und das ist oft sehr viel mehr als es wirklich kostet. So habe ich auch schon 5 Euro Versand bezahlt und es kam mit einem normalen Standardbrief an, weil es dort noch hinein passte. Und wenn es nicht versichert versendet wird, dann ist der Versender dafür verantwortlich. Kommt es also nicht an, dann hat der Versender die Pflicht es noch mal zu schicken oder Geld zurück zu geben.

Bienenkönigin hat geschrieben:Da aber alles gut gegangen ist und die Ware nicht verloren gegangen ist, würde ich das jetzt einfach abhaken.

In Ordnung finde ich es sicher nicht, aber wenn der Artikel gut bei mir ankommen würde, dann muss ich sagen, dass ich da kein Fass aufmachen und mich beschweren würde. Wenn das Teil wirklich so günstig gewesen ist und du ein richtiges Schnäppchen gemacht hast, dann kannst du dich ja trotzdem freuen.

Gerade die Sachen mit dem versicherten Versand und der Paketverfolgung, die ja dann nicht gegeben sind, würden mich schon ziemlich stören, wenn ich ehrlich bin. Darum verstehe ich es auch gut, dass du dich darüber ärgerst. Aber wenn du nun auch noch eine Beschwerde schreibst und dich dann darum kümmern musst, dann dauert der Ärger noch viel länger an und das ist es für meine Begriffe einfach nicht wert.

Wenn angegeben stand, dass es per Päckchen verschickt wird, dann hat es auch als dieses verschickt zu werden und nicht einfach als Maxi Brief. Darauf kann man bestehen, da es aus diesem Grund ein Bestandteil des Kaufvertrages ist. An der Summe hinterher etwas zu verhandeln wenn man damit nicht einverstanden war, kann man zwar machen, aber die wenigsten Verkäufer zeigen sich einsichtig.

Ich schaue mir das vorher genau an und frage auch nochmals nach, ob es auch wirklich so verschickt wird wie angegeben. Bietet ein Verkäufer von sich aus dann einen billigeren Versand an, da es z.B. noch in einen Maxibrief passt, dann kann ich immer noch entscheiden ob ich das annehmen oder auf das Päckchen bestehe.

Teilweise wird mit den Versandkosten aber auch weiterer Gewinn erzielt und es werden utopische Versandkosten angezogen und am Ende bekommt man es in einem Standardbrief. Das kenne ich auch so, aber davon lasse ich die Finger weg wenn das pauschal abgerechnet wird und ersichtlich ist, dass ich als Kunde drauf zahlen werde. Ich habe auch 1 Euro mehr genommen als Versandkosten als der Versand kostet, habe es in jedem Angebot aber auch damit begründet das ich die Verpackung und das Verpackungsmaterial kaufen muss und damit immer noch Verlust mache. Damit konnten alle Kunden leben, es war transparent und ersichtlich und abgezockt habe ich niemanden. Konnte ich es billiger versenden, dann habe ich den Kunden gefragt ob er damit einverstanden wäre und die zu viel entrichteten Kosten erstattet.