Lieber Postweg oder Fax bevorzugen?
Bei uns auf Arbeit ist es so, dass wir eine Umfrage gestartet haben. Wir haben aus diesem Grund Fragebögen versendet mit einem frankierten Rückumschlag an eine Zielgruppe von fast 1000 gezielt ausgewählten Personen in unserem Bundesland. Wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass der frankierte Rückumschlag benutzt werden würde, weil auf diese Weise für die Befragten ja keine zusätzlichen Kosten aufkommen würden. Offensichtlich habe ich mich aber geirrt.
Heute morgen habe ich festgestellt, dass wohl ein Fragebogen als Fax den Weg zu uns gefunden hat, was mich mehr als ärgert. Denn die Fragebögen werden maschinell ausgewertet und unser Programm bzw. der Scanner haben große Probleme, Faxe richtig zu erfassen und zu lesen, weil sie entweder zu hell, zu dunkel, zu unscharf sind oder aber, weil sie schief abgeschickt worden sind. Das ärgert mich dann, weil das nicht der einzige Fall in dem Sinne ist. Wenn ihr die Wahl habt, schickt ihr dann Sachen auf dem Postweg oder per Fax? Warum verwendet man das Fax, wenn doch ein frankierter Rückumschlag beigelegt worden ist?
Ich persönlich habe gar kein Fax mehr privat zu Hause. Von daher würde ich wann immer es geht den Rückumschlag nutzen oder wenn möglich so ein Formular per eMail verschicken. Fax nutze ich nur, wenn eine Angelegenheit sehr dringend so schnell wie möglich schriftlich eingereicht werden muss und ein Brief nicht mehr schnell genug wäre und eMail nicht akzeptiert wird. Denn wenn ich Faxen muss, muss ich erst woanders hin gehen, wo man Faxe absenden kann und das ist mir zu umständlich.
Wenn man selbst gerade im Büro vor dem Fax sitzt, ist das vielleicht verlockend, dass man nicht erst den Praktikanten zum nächsten Briefkasten schicken muss oder selbst auf dem Heimweg einen Zwischenhalt einplanen muss. Man faxt und die Sache hat sich erledigt, ohne dass man vom Stuhl aufstehen muss. Das ist für viele sicher verlockend.
Wenn das für euch technische Probleme bereitet, würde ich das nächste Mal irgendwo auf dem Anschreiben vermerken, dass die Teilnahme per Mail oder auf dem Postweg zu erfolgen hat. Dann sollte sich das Problem weitestgehend erledigt haben.
Ich habe auch kein Faxgerät daheim und würde in einem solchen Fall definitiv den frankierten Rückumschlag wählen, um die Umfrage wieder zurück zu senden. Aber wenn man ein Faxgerät hat und nicht immer an einem Briefkasten vorbei kommt, dann kann ich mir schon vorstellen, dass es für manche Menschen leichter ist, den Zettel eben ins Faxgerät zu stecken und dann den Fall abzuhaken.
Sicher verstehe ich es, dass es dich nun ärgert, weil Faxe schlechter auszuwerten sind. Aber vermutlich wusste der Mensch das eben nicht, der euch das Fax gesendet hat. Oder habt ihr vielleicht in dem Anschreiben darauf hingewiesen, dass die Rücksendung per Fax leider nicht möglich ist? Dann fände ich es auch sehr ärgerlich. Aber so würde ich einfach für die Zukunft daraus lernen und bei weiteren Umfragen eben darauf hinweisen, dass die Rücksendung bitte nur per frankiertem Rückumschlag erfolgen sollte.
Wenn ich ein Faxgerät hätte und damit zwischen den beiden Transportwegen entscheiden könnte, würde ich mich oftmals wohl für das Fax entscheiden. Das liegt einfach daran, dass ich mein Schreiben sofort weg schicken kann und auch einen Versandnachweis habe. Bei einem Brief muss ich immerhin noch das Haus verlassen, um den Brief in den nächsten Briefkasten zu werfen.
Da wir recht viel auf dem Postweg versenden und auch einen Hund haben, gehen wir recht oft aus dem Haus und wissen auch, wo in der Nähe die Briefkäsen stehen. Deshalb ist es für uns eigentlich nicht das Problem, auch einen Brief zu versenden. Aber trotzdem finde ich das Faxen eben einfacher und schneller. Und manchmal kommt es mir eben auch darauf an, dass ich einen Beweis dafür habe, dass der andere das Schreiben bekommen hat.
In Deinem Fall hätte ich aber wohl den Rückumschlag benutzt. Es kostet mich in dem Fall ja auch kein Porto, das der Rückumschlag schon frankiert war. Und so, wie Du schreibst, hätte ich erst noch die Faxnummer heraussuchen müssen. Da wäre mir dann der Postweg wohl einfacher erschienen und ich hätte den gewählt.
Wer hat denn heute noch ein Fax? Und schon gar privat? Selbst bei mir in der Arbeit wird vielleicht jedes halbe Jahr ein Fax versandt, und wir betreiben eigens dafür so eine vorsintflutliche Kiste im hintersten Winkel des Schreibwarenlagers. Zwar werden Faxnummern immer noch auf allen möglichen Prospekten und Informationsmaterialien angegeben, aber ich dachte schon länger, dass das eigentlich nur Gewohnheit ist. Beispielsweise könnte ich mir nicht vorstellen, meinem Pizza-Bringdienst oder meinem Hausarzt irgend etwas zu faxen, auch wenn ich ihre Nummern habe.
Von daher bevorzuge ich schon mein ganzes Leben lang den Postweg, wenn es denn etwas zum Verschicken gibt, und ich das Problem nicht per e-mail oder telefonisch lösen kann. Bei Umfragen würde ich mir die Mühe in der Mehrheit der Fälle überhaupt nicht machen, aber das steht auf einem anderen Blatt.
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