Welche Möglichkeiten gibt es, e-books wiederzuverkaufen?

vom 12.01.2017, 18:27 Uhr

Ich habe etliche ausgelesen e-books. Diese habe ich teils bis zu 30 Euro von amazon.de beworben. Nun brauche ich diese nicht mehr und könnte sie auch billig an andere abgeben. Ich weiß aber gar nicht, ob dies technisch möglich ist oder gar illegal.

Welche Möglichkeiten gibt es, e-books wiederzuverkaufen? Habt Ihr auch schon mal solche Gedanken gehabt und findet Ihr auch, dass sich der billigere Ankauf eines e-books im Nachhinein gar nicht bewährt hat? :think:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Aktuell gibt es gar keine legale Möglichkeit E-Books zu verkaufen. Schließlich kauft man anders als beim Buch aus Papier nicht das Buch, man erhält nur das Nutzungsrecht an der Datei. Und deren kostenlose Weitergabe, deren Verkauf und deren kommerzielle Nutzung schließen sämtliche Anbieter in den AGB aus. Bisher verbieten Gerichte den Verkauf.

» cooper75 » Beiträge: 13449 » Talkpoints: 524,34 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Wenn man eBooks wirklich "gebraucht" wieder verkaufen könnte, dann gäbe es doch nicht überall diese Festpreise und dann würden nicht nur Händler eBooks verkaufen, sondern auch Privatpersonen via Ebay Kleinanzeigen oder irgendwelchen anderen Apps. Menschen können sehr kreativ sein, wenn es darum geht, gebrauchte und nicht mehr benötigte Dinge zu verkaufen und der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt (Ausnahme sind Gesetze natürlich). Daher wirst du auch nicht die Möglichkeit bekommen, so schnell ein eBook wieder zu verkaufen.

Ich muss ehrlich sagen, dass das einer der Punkte ist, warum ich dann doch lieber (gebrauchte) Bücher vorziehe. Die kann man bei Amazon auch mal günstiger bekommen und dabei dann eine Menge Geld sparen. Bei eBooks hat man diese Möglichkeit nicht, weil die immer gleich viel kosten werden, egal wie viele das Teil schon gelesen haben.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Die Entscheidung kann ich nicht ganz verstehen, weil man das Buch auch regulär gekauft hat. Illegale Downloads für e-books sind mir bis dato auch nicht bekannt. Außer Sprachbücher und Lexika nehme ich nie wieder ein ausgelesenes Buch zur Hand. Ein e-book zu kaufen ist somit nur auf den ersten Blick günstig, sonst eher ein Geldgrab, weil man es nicht mehr loswerden kann.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Warum sollte es ein Geldgrab sein? Nicht jeder kauft ein Buch, ließt es und will es dann wieder verkaufen. Wenn ich mir ein Buch kaufe, egal ob eBook oder auch reguläres Buch, dann kaufe ich es um es anschließend auch zu behalten. Wollte ich es nicht behalten, dann kann ich es mir auch jederzeit in einer Bücherei ausleihen gehen, die es auch für eBooks gibt.

Wie bereits gesagt, man kann eBooks nicht gebraucht verkaufen wie cooper bereits genannt hat mit der richtigen Grundlage. Man kann sich auch eBooks ausleihen und muss sie nicht direkt selbst kaufen wenn man sie auch lesen möchte. Einen Schwarzmarkt gibt es dafür natürlich ebenfalls, dort kann man sich so jedes eBook illegal und kostenlos besorgen ohne dafür zu zahlen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Celles, du hast ein elektronisches Buch eben genau nicht regulär gekauft, das tust du, wenn du ein Buch aus Papier kaufst. Du erwirbst nur das Nutzungsrecht für die Datei. Und das darfst du nicht an andere verkaufen.

» cooper75 » Beiträge: 13449 » Talkpoints: 524,34 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich verstehe nicht, wie Nutzungsrechte dermaßen teuer sein können. Manchmal sind e-books nur 1 bis 2 Euro billiger, als Regelwerke, deren Druck schon teuer kommt. Das ist schon ein Missverhältnis und nur von Vorteil, wenn man einen dicken Schmöker schlank auf ein Tablet legen möchte. Für ein Franz Joseph Buch habe ich 22 Euro bezahlt und das kann jetzt am Tablet verschimmeln. Wenn das jeder neu kaufen muss, verdient der Verlag mehr, denn sonst kann man sich vieles nach wenigen zu niedrigen Preisen von amazon.de oder medimops legal beschaffen.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Das ist sozusagen der Ausgleich für das höhere Risiko und die entgangenen Verkäufe. Die Zahl der Leser eines echten Buches ist begrenzt. Auch wenn man das Buch immer wieder weitergibt. Es kann nur einer das Buch lesen. Elektronische Bücher dagegen können Tausende gleichzeitig lesen, wenn man nur einen einzigen Datensatz kopierbar macht.

Schließlich bekommst du jeden Bestseller illegal und kostenfrei im Netz. Das heißt, dass viele Menschen, die früher zumindest die Taschenbuchausgabe gekauft haben, heute gar kein Geld für Bücher mehr ausgeben. Schließlich findet man Bücher, Filme oder Musik im beispielsweise im Usenet. Da Gibbs auch Kinofilme, die hier noch gar nicht laufen mit deutscher Tonspur. Natürlich ist das illegal, aber weil es so ist, zahlt man eben den Ausfall gleich mit.

» cooper75 » Beiträge: 13449 » Talkpoints: 524,34 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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