Beim Raclettegrill Steinplatte oder Metallplatte?

Ich habe vor einigen Tagen festgestellt, dass unser Raclettegrill den Umzug nicht überstanden hat und dabei auch das zeitliche gesegnet. Zu Reparieren ist das ganze nicht mehr und daher bin ich auch spontan los gezogen in die Läden und habe mich nach einem neuen umgesehen.

Dabei habe ich festgestellt, dass die Auswahl inzwischen reichhaltiger ist als noch vor 15 Jahren, als ich den letzten Raclettegrill gekauft habe. Beim letzten mal hatte ich eines mit einer Metallplatte die einen Rand hatte, der auch ganz praktisch war wenn man Gemüse darauf gemacht hat oder auch Würstchen, die durch den Rand nicht nach unten gefallen sind.

Dieses mal habe ich mich für einen mit einer Steinplatte entschieden und bin davon um einiges mehr begeistert. Die Platte braucht zwar länger bis sie warm ist, speichert die Wärme aber auch länger und auch das Gemüse darauf wird richtig schön gebraten wie auch die Würstchen. Das einzige was mich stört ist die Fräskante im Stein selbst, denn dort ist es nicht poliert und fett welches sich dort ansammelt bleibt auch darin und geht nicht zu reinigen. Das war mit der Metallplatte deutlich einfacher.

Auch Mischgeräte habe ich gesehen, die eine Hälfte eine Steinplatte hatten und auf der anderen Seite eine Metallplatte. Das ganze gab es auch noch mit einem Runden Einsatz für ein Fondue welches ebenfalls darauf betrieben werden konnte, was aber bei mir direkt ausgeschlossen worden ist, da wir ein separates Fondueset haben und ich somit kein weiteres mehr brauche.

Wie sieht es bei euch aus? Für was habt ihr euch entschieden oder hattet ihr ebenfalls schon mehrere Varianten zum testen und was hat euch eher zugesagt vom Ergebnis her, mit einer Metallplatte oder einer Steinplatte?

Also von diesen Mischgeräten würde ich grundsätzlich Abstand nehmen, weil sie oftmals nicht besonders hochwertig sind. Ich verwende ein circa 20 Jahre altes Raclette meiner Eltern mit Stahlplatte, das funktioniert auch noch ganz wunderbar. Ich würde es nicht eintauschen wollen.

Da ich jedoch öfters mal Besuch empfange, habe ich mir auch mal so ein Mischgerät zugelegt. Es wurde ein einziges Mal verwendet und vergammelt seitdem in der Ecke, weil es qualitativ einfach schwach war. Der Stein ließ sich nicht gut reinigen, die Stahlplatte ebenfalls nicht und auch bei allen Anderen war das Teil einfach nur schlecht, obwohl es einen höheren zweistelligen Betrag gekostet hat.

Wenn ich mal Dinge auf dem "heißen Stein" zubereiten möchte, dann hole ich meinen "Grill' Pierre" von Lagrange heraus. Das ist wie die Steinplatte im Raclette, nur halt in Groß und ohne Raclette. Das finde ich schlichtweg großartig und ich nutze es wirklich gerne. Meine Mutter hat mich darauf gebracht, vor zehn Jahren haben wir auch schon Dinge auf dem "heißen Stein" gegart.

wir hatten schon alle Varianten, nur Stein, nur Metall und auch beides in einem. Wobei letzteres immer noch in Gebrauch ist und ich nicht sagen kann, dass es qualitativ minderwertig ist. Vielleicht muss man nur das richtige Gerät kaufen und nicht das Günstigste aus dem Regal ziehen.

Das erste Gerät mit Steinplatte hat lange gehalten. Der Stein hatte auch keine eingefräste Rille und war demnach auch einfach zu reinigen, mit dem Stein konnte man am besten die Lebensmittel braten.

Das Gerät mit der Metallplatte hatte auch Vorteile, aber wie schon beschrieben, ist es mit einem Stein einfach anders. Diese Metallplatte hatte eine Oberfläche mit Stegen, also Erhöhungen und auch einen Teil mit einer ganz glatten Fläche. Die Metallplatte konnte man in der Spülmaschine reinigen, das hat natürlich ein wenig Arbeit gespart. Leider ist das Gerät beim Umzug kaputt gegangen, so dass ein neues Gerät her musste.

Das ist das besagte Gerät mit einer Kombination aus Stein und Metallgrillfläche. die Metallgrillfläche ist wieder mit Stegen versehen und hat eine Fettauffangrinne rundherum. Durch die Reinigung in der Spülmaschine ist es auch hier recht einfach. Der Stein ist poliert und hat die schon erwähnte umlaufend eingefräste Rinne, die ebenfalls zum sammeln des austretenden Fetts dient. Den Stein kann man gut reinigen, bis auf die Rinne, die ist schwer bis gar nicht sauber zu bekommen.

Mein Favorit ist der Stein, die Metallplatte ist zwar schneller auf Temperatur, dafür ist das Ergebnis nicht so, wie beim Stein.

Ich habe zu Weihnachten vor zwei Jahren einen Raclettegrill von Freunden geschenkt bekommen, der zur Hälfte eine Steinplatte und zur Hälfte eine Metallplatte besitzt. Mit dieser Kombination bin ich eigentlich auch überaus zufrieden, denn es gibt Dinge, die ich bevorzugt auf der Metallplatte brate, während ich bei anderen Zutaten eher die Steinplatte bevorzuge. So muss ich mich nicht für eines entscheiden und kann meine Speisen ganz nach meinen Vorlieben zubereiten.

Im Gegensatz zur Metallplatte habe ich beim Stein zwar ab und zu das Problem, dass gerade Fleisch ziemlich fest daran haften bleibt und so Essensrückstände kleben bleiben, aber die Reinigung geht nach gründlichem Einweichen in Spülwasser meistens doch problemlos. Lediglich der gefräste Rand, den Sorae bereits angesprochen hat, bereitet mir manchmal etwas mehr Arbeit. Da muss ich schon einige Zeit ziemlich fest mit der Bürste oder dem Spülschwamm daran herumreiben, bis sich Reste lösen. Ich achte daher darauf, meine Lebensmittel in ausreichendem Abstand zum Rand auf dem Stein zu platzieren, wenn ich diesen nutze.

Wir haben ein Raclette, dass eine Hälfte aus Stein besitzt und die andere Hälfte ein Grill ist. Unten drunter kann man dann die Pfännchen stellen. Wir sind mit dieser Kombi so durchaus zufrieden und nutzen das Gerät auch schon mehrere Jahre.

Von einer Kombi mit Grillplatte, Stein und Fondue habe ich jedoch noch nichts gehört. Ich würde mir jedoch wieder ein Raclette mit Stein und Grill kaufen. Auf dem Grill wird das Fleisch einfach schöner und schneller gar und auf dem Stein kann man warmhalten und auch prima Gemüse wie Champignons garen.