Hat ein bestimmtes Ereignis schon mal euren Traum zerstört?
In meinem Bekanntenkreis ist eine Person, die immer schon Profifußballer werden wollte. Aber als er anfing mit seiner Karriere und auch schon von Profis entdeckt wurde und auf ein Sportinternat durfte, welches gesponsert wurde, hatte er einen Unfall, den er nicht verschuldet hatte und sein Knie ist für immer steif. Er kann seinen größten Traum also nicht mehr leben.
So ein Ereignis ist natürlich immer schrecklich. Es gibt ja auch andere Ereignisse, die über den Weg kreuzen und die Träume einfach nicht mehr Wirklichkeit werden lässt, die man hat.
Ist so etwas oder ähnliches in eurem Leben schon passiert, dass ein Ereignis es einfach unmöglich macht einen gewissen Traum so zu leben, wie man sich es immer erträumt hat? Welches Ereignis war es? Oder kennt ihr Menschen, die sich damit abfinden müssen den Traum zerstört zu sehen?
Und deswegen dann weinend in die Ecke setzen? Auch wenn es mit dem Profifußball nichts geworden ist, kann man in diesem Bereich immer noch anderweitig Fuß fassen z.B. als Trainer um bei dem ganzen Mitspielen zu können. Das trifft auf viele andere Bereiche ebenfalls zu.
Ich fand es auch immer nett wie das Wachbataillon aufgestellt ist, aber dennoch erfülle ich die Mindestanforderung der Körpergröße nicht und daher unerreichbar. Genauso die Kampfschwimmer, nicht ohne Grund gibt es keine einzige Frau die diese Ausbildung je erfolgreich abgelegt hat und das was dort Verlangt wird erreichen kann, einfach aufgrund der körperlichen Beschaffenheit ist das nicht möglich. Nachweinen tue ich dem ganze nicht, ich habe mich anderweitig umgesehen und etwas gefunden was mir Freude macht im gleichen Verein.
Wenn jemand direkt sich in die Ecke setzt und nur noch weint weil es das nichts geworden ist wegen einem Ereignis, der hat noch nicht Verstanden, dass das Leben keine Konstante ist und sich schon gar nichts zu 100% planen lässt, was dann auch immer genau so kommen und eintreffen wird. Kleine Veränderungen können hinten hinaus zu großen Abweichungen führen und somit finde ich es einfach albern, dann einem Hirngespinst bzw. altem Traum hinterher zu jagen anstatt das beste daraus zu machen was man gerade hat. Man findet immer etwas anderes was einem sonst noch Spaß macht wenn man sich darauf auch einlässt.
Ich kenne solche Geschichten nur aus dem Fernsehen. Meistens kommen solche Filme in der Vorweihnachtszeit und handeln von jungen, aufstrebenden Sportlern, die einen Autounfall haben und sich auf melodramatisch-schmierige Art wieder "zurück ins Leben kämpfen" und ihren neuen Lebenssinn dann als Trainer für benachteiligte Jugendliche erfahren.
Außer bei Frauen: Da ist es die junge, hoch talentierte Ballerina, die beim entscheidenden Vortanzen auf einer (von der neidischen Konkurrenz ausgelegten!) Paillette ausrutscht und ihren Lebenssinn dadurch wieder findet, dass sie sich in ihren Orthopäden verliebt. In der Wirklichkeit hier draußen habe ich noch nie von solchen Storys gehört, die sich für mich sowieso arg nach Groschenroman anhören.
Ich selber habe auch den Traum, mit Schreiben, Übersetzen und Lektorieren genug Geld zu verdienen, um mir von zu Hause aus ein schönes Leben zu ermöglichen. Nur nagen leider viele Angehörige der "schreibenden Zunft" am Hungertuch, machen den Job sowieso nur aus Idealismus, während das Geldverdienen der Partner übernimmt oder sitzen die meiste Zeit nicht friedlich am Schreibtisch, sondern jagen Aufträgen und Deadlines hinterher, versuchen Aufträge an Land zu ziehen oder plagen sich mit der Buchhaltung herum. Da ich das weiß, wird es garantiert ein Traum bleiben, ähnlich wie Soraes Kampfschwimmerausbildung, nur weniger hardcore!
Dennoch kann ich nicht behaupten, dass mir ein einzelnes Ereignis den Traum zerstört haben soll oder dass ich in irgendeiner Form darunter leide, dass meine Vorstellung von einem Broterwerb, welcher meinen Fähigkeiten und Neigungen entspricht, ziemlich unrealistisch ist. Manchmal muss man sich auch mit dem Zweitbesten begnügen, so spielt das Leben eben.
Mir ist auch eher kein solcher Fall bekannt. Ich sehe so etwas in der Art auch meist nur im Fernsehen. Ich denke auch, dass es dann ein ganz schöner Schlag ist, wenn man seinen Traum zerstört sieht. Aber wie Sorea schon schreibt, gibt es ja auch oft noch andere Möglichkeiten in dem Bereich und man kann dann darin doch noch Fuß fassen, nur eben auf andere Weise.
Vielleicht stehen sich da die Betroffenen dann auch teils selbst etwas im Weg. Ich denke, dass immer solche Rückschläge geben kann und es dann nur darauf ankommt, wie man eben damit umgeht.
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