Unterschied zwischen Einstellungs- u. Eignungsuntersuchung

Wie ich festgestellt habe, gibt es zweierlei Untersuchungen in der Arbeitsmedizin. Zum Einen kann man aufgrund einer geplanten Einstellung untersucht werden, zum Anderen kann aber auch die Eignung scheinbar arbeitsmedizinisch untersucht werden. Die Frage, die sich hierbei auftut, ist, wo genau nun die Unterschiede liegen.

Ich hatte schon mehrere Einstellungsuntersuchungen gehabt, das war jedes Mal eine reine Formsache, es wurde darauf hingewiesen, was man selbst tun kann oder soll, um seine eigene Arbeitsfähigkeit zu verbessern oder auch herzustellen. Das obliegt dem Arbeitnehmer selbst, aber ich habe bislang noch keine Hinweise darauf bekommen, was ich unbedingt tun sollte, sodass es recht sachliche und nüchterne Untersuchungen gegeben hat. Aber eine Eignungsuntersuchung in dem Sinne hatte ich noch nicht gehabt.

Mich würde daher grundsätzlich interessieren, worin die Unterschiede liegen und auch, wie bei einer Eignungsuntersuchung und wie bei einer Einstellungsuntersuchung die Untersuchungen stattfinden?

Eine Einstellungsuntersuchung habe ich ja auch schon hinter mir, aber eine Eignungsuntersuchung, sagt mir jetzt nicht allzu viel. Ich denke mal, dass die Unterschiede nicht sehr groß sind, nur ist vielleicht die Eignungsuntersuchung noch etwas spezieller und bei denen werden möglicherweise noch psychologische Eignungstests durchgeführt.

Bei einer Eignungsuntersuchung wird festgestellt, ob du überhaupt generell in der Lage wärst diesen Job zu machen oder ob es bestimmte Bereiche gibt die du wegen bestimmter Vorerkrankungen oder Gebrechen nicht machen kannst. Bei der Bundeswehr kann man das sehr schön sehen, wenn man dort nicht ein bestimmtes Maß an Körpergröße hat, dann darf man z.B. schon nicht zum Wachbataillon, dürfte aber durchaus noch andere Verwendungen ausüben wie Instandhaltung. Dort wird eigentlich nur geschaut was du machen kannst und was nicht oder ob du generell nicht geeignet bist oder eben nur mit bestimmten Ausschlüssen.

Bei einer Einstellungsuntersuchung wurde schon festgelegt was du machen kannst und was nicht. Dort geht es dann nur noch darum, ob du zu diesem Zeitpunkt auch fit genug bist die Anforderungen zu erfüllen. Auch das hat man bei der Bundeswehr nach der Einberufung in den ersten Tagen, den Termin beim Truppenarzt. Auch dort müssen die notwendigen Dinge erfüllt sein, dass der BMI nicht zu hoch ist weil man in der Zwischenzeit gut zugenommen hat usw. Denn zwischen der Eignungsuntersuchung und der Einstellung liegen teilweise 6-12 Monate und dabei kann sich viel verändern bei den Bewerbern. Auch dann kann man nachträglich noch ausgemustert werden.

Das kann man auch auf alle anderen Jobs und Bereiche anwenden und nicht nur auf die Bundeswehr. Aber nicht in jedem Job und in jedem Bereich findet vorher auch eine Eignungsuntersuchung statt, dass ist dann doch schon eher spezieller dort kommt dann meistens nur noch die Einstellungsuntersuchung beim Arbeitsmediziner und wenn dieser sein grünes Licht gibt, dann geht es los. Bei anderen ist das halt nicht so einfach.