Verunsichert, wenn auf Bon falscher Gegeben-Betrag steht?

An der Kasse passiert es schon mal, dass man vielleicht einen falschen Betrag eintippt, der gegeben wurde und dann steht der natürlich auch auf dem Bon. Solange dann das Wechselgeld aber richtig herausgegeben wurde, finde ich das gar nicht schlimm. Nun ist das kürzlich bei einer Frau vor mir an der Kasse passiert, die dann noch einmal zurück kam, als meine Waren gerade abkassiert wurden. Sie war vollkommen verunsichert, weil ja nicht der korrekte Betrag auf dem Bon stand, den sie auch gegeben hatte.

Die Kassiererin erklärte ihr daraufhin, dass sie sich vertippt und eine Null zu viel eingetippt hatte und dass darum dieser Betrag auf dem Bon stehen würde. Das hat die Kundin dann nach nochmaliger Erklärung auch verstanden und ist gegangen. Ich kann das schon verstehen, dass es im ersten Moment verunsichert, wenn man den falschen Betrag auf dem Bon stehen hat.

Ist es euch auch schon so gegangen, dass der falsche Betrag auf dem Bon stand, den ihr gar nicht gegeben habt? Hat euch das auch verunsichert oder ist euch das egal gewesen, solange das Wechselgeld gestimmt hat? Hätte die Kassiererin besser direkt etwas sagen sollen, als sie der Kundin das Wechselgeld gegeben hat, um so ein Problem gar nicht erst entstehen zu lassen?

Mich verunsichert das nicht, denn solange das Wechselgeld stimmt ist die Sache für mich in Ordnung. Ohnehin muss ich nicht jeden Beleg aufheben um diesen hinterher auch in meiner Steuererklärung geltend machen zu können und dort ist die Summe von Gegeben und das Wechselgeld auch weniger von Belang, als der eigentliche Betrag für die Ware.

Aber ich wundere mich dabei eher, denn die Kasse muss am Ende des Tages doch auch stimmen. Wenn dort also etwas anderes eingegeben wird als heraus gegeben, dann kann man doch auch daran zweifeln. Sprich wenn also 500 Euro gegeben eingetippt wurden anstatt 50, auch wenn das Wechselgeld hinterher stimmig herausgegeben wird und der Kunde sich nicht beschwert, so fehlt auf dem Papier doch dann eine größere Differenzsumme die so nie existiert hat?

Denn ob ich von 500 Euro auf 35 Euro herausgebe oder von 50 Euro auf 35 Euro macht doch einen großen Unterschied. Führt das nicht zu Problemen mit dem Kassensturz am Ende des Tages oder reicht dafür die mündliche Versicherung, dass es sich eben nur um einen Tippfehler gehandelt hat? Als ich noch im Supermarkt gejobbt habe, musste das ganze auch entsprechend korrigiert werden damit hinterher auch die Kasse zu dem Betrag auf dem Systemzettel gepasst hat. Hätte ich es einfach so stehen gelassen, dann hätte es mehr als nur einfachen Ärger gegeben da die komplette Buchführung für den Hintern gewesen wäre.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich so etwas schon ein bisschen albern finde. Warum soll man deswegen verunsichert sein? Man sollte doch immer darauf achten, dass man sein Wechselgeld korrekt zurück bekommt. Ich gucke meistens nicht mal auf den Kassenbon. Wenn doch, dann sicher nicht auf den gegebenen Betrag.

Und wie schon gesagt wurde, kann man sich an der Kasse ganz schnell. Mir passiert das ganz oft und oft gebe ich das nicht mal mit ein, weil es zur Kleinstbeträge sind, bei denen ich das Wechselgeld aus Gewohnheit schon rausgebe. Zudem sag ich auch immer an, wie viel Rückgeld ich raus gebe.