Sich bei Rechtsfragen selbst oder durch Anwalt vertreten?

Es gibt ja verschiedene Situationen, wo man mit Rechtsfragen konfrontiert werden könnte. Bei so Kleinigkeiten ist es durchaus so, dass ich die Paragraphen selbst recherchiere und die dann selbst geschickt einsetze. Allerdings betrifft das dann aber eher Bagatellen wie wenn ein Händler das Widerrufsrecht nicht akzeptieren möchte und versucht da drumherum zu kommen. Wegen so etwas finde ich es ziemlich lächerlich, direkt einen Anwalt zu konsultieren. Ich würde einen Anwalt immer dann konsultieren, wenn die Situation zu verzwickt wäre und ich Angst hätte, in einem Minenfeld den falschen Schritt zu tun.

Aber auch bei Klagen gibt es die Möglichkeit, sich selbst zu vertreten oder einen Anwalt einzuschalten. Ich denke da zum Beispiel an das Stichwort Studienplatzklage, das ich vor wenigen Tagen in diesem Forum gelesen habe. Soweit ich weiß gibt es dort auch die Möglichkeit, einen Anwalt zu beauftragen oder aber - wenn man das Geld nicht hat - sich selbst zu vertreten, wobei ich in so einer Situation Sorge hätte, dass ich als Laie da etwas übersehe und damit mein Ziel verfehle. Wann würdet ihr euch bei Rechtsangelegenheiten selbst vertreten und wann wäre der Einsatz eines Anwalts sinnvoll? Wie würdet ihr entscheiden und warum?

Bei vielen Rechtsgebieten kenne ich mich nicht so aus. Man kann sich viel anlesen und es gibt gute Webseiten, die einem einiges an Informationen bieten. Dennoch habe ich nicht den Eindruck, dass ich in der Lage wäre, mich bei strittigen Themen, wo es vielleicht auch noch um größere Summen geht, selbst zu vertreten. Das würde ich mich nicht trauen und da lieber auf einen Anwalt setzen.

Bei Kleinigkeiten, etwa um einen Brief vom Finanzamt zu verstehen oder wo es einfach nur um irgendwelche Unterlagen geht oder Standardregeln, da würde ich hingegen auf mein Wissen oder auf das, was man recherchieren kann, vertrauen.