Speedrope oder klassisches Springseil - Was ist besser?

vom 20.07.2016, 12:27 Uhr

Springseile kennt eigentlich fast jeder noch aus Kindertagen. Diese Seile sind ungefähr so dick wie ein kleiner Finger und entweder aus Nylon oder Naturfasern gemacht. Hier gibt es natürlich auch Unterschiede in der Qualität, aber ein gut gemachtes Springseil schwingt auch ganz gut. Ein Beispiel zur Erklärung, was ich mit klassischem Springseil meine, findet man hier.


Seit einer Weile gibt es aber auch Speedropes. Da sind die Seile aus einem Stahlseil gemacht, das mit Kunststoff ummantelt ist. Diese Springseile schwingen schneller, wodurch das Training schnell anspruchsvoll wird. Aber ein geübter Springer kann auch mit einem herkömmlichen Springseil schnell springen. Ein beispielhaftes Speedrope sieht so aus, allerdings sind bei manchen die Griffe aus anderen Materialien oder das Seil andersfarbig ummantelt oder dicker als im Beispiel.

Wo seht ihr Vorteile und Nachteile von Springseilen im Vergleich zu Speedropes? Welches Produkt ist euch lieber und warum ist das so? Sind Speedropes genauso gut geeignet für Kunststückchen, wenn man zum Beispiel mit verschränkten Armen springen will? Oder geht es bei Speedropes eher um Tempo als um Eleganz? Oder ist es sogar sinnvoll, beide Produkte in ein Training einzubauen, weil es unterschiedliche Fähigkeiten schult?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Die Speedropes gab es schon früher, als ich noch in der Grundschule war. Zwar mit Gummischnüren statt der normalen Nylonschnur, aber ich habe sie schon damals gehasst. Der Grund ist ganz einfach der, dass diese Seile, wenn man stolpert, hängen bleibt und sich selbst damit trifft extrem weh tun. Ich habe damals von diesen Seilen regelmäßig blaue Flecken davon getragen und es aufs dringlichste vermieden diese zu benutzen, wenn ich Alternativen hatte.

Auch wenn sie Seile den Vorteil haben, dass man mit ihnen schneller ist (wie es alleine schon der Name verrät) würde ich sie aufgrund der Eigenschaft, dass sie einem extrem weh tun, wenn man stolpert, nicht einem normalen Springseil vorziehen. Für mich als normalen Freizeitsportler ist es aber auch nicht von Belang, dass ich möglichst schnell springe.

» Hufeisen » Beiträge: 6059 » Talkpoints: 0,95 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Für Kunststückchen kann ich die Speedropes nicht wirklich empfehlen, denn es wurde bereits genannt es tut richtig weh wenn man daran hängen bleibt oder darüber stolpert. Auch ist das Metall im inneren gar nicht so flexibel um das ganze auch in jeder Variante des Kunstspringens einzusetzen. Dabei geht es wirklich eher um das Tempo und um dadurch eine Leistungssteigerung zu erreichen.

Ob es sich lohnt beides in das eigene Training einzubauen kommt immer darauf an, weswegen man das macht und was man erreichen möchte. Möchte man selbst nur ein wenig fitter werden und selbst ein wenig mehr Körperkontrolle üben, dann braucht es meiner Auffassung nach kein Speedrop. Wenn man jedoch etwas professioneller an die Sache ran geht und dadurch z.B. das Tempo beim Boxen steigern möchte, dann kann ich die Speedropes nur empfehlen und würde sie auch einem herkömmlichen Springseil vorziehen.

Ich habe gar kein normales Springseil mehr Zuhause sondern trainiere ausschließlich mit dem Speedrop. Man sollte halt noch mehr darauf achten genug Platz zu haben, denn durch das Seil im inneren kann man auch seine halbe Wohnung demolieren wenn nicht genug Platz vorhanden ist. Auch sollte man damit niemals jemand anderen erwischen, denn das tut um einiges mehr weh als mit einem herkömmlichen Seil. Aus dem Grund darf mein Sohn auch nicht mit ins Zimmer wenn ich am Trainieren bin.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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