Nachträglich um Rabatt bitten, da Artikel woanders günstiger

vom 25.06.2016, 19:01 Uhr

Ich habe vor ein paar Wochen bei einem Amazon Händler ein Buch gekauft. Dies war neu und noch verpackt. Nun habe ich das Buch von einem bekannten Händler bei Amazon als gebraucht - sehr gut, ganze 15 Euro günstiger entdeckt. Mich ärgert das doch schon ziemlich, denn 15 Euro sind ja nicht gerade wenig.

Daher meinte nun meine Cousine, dass ich den Händler doch anschreiben und um einen nachträglichen Rabatt bitten könnte, da das Buch nun eben von einem anderen Händler günstiger bei Amazon angeboten wird. Ich finde das aber doch irgendwie dreist und weiß nicht so recht, was ich davon nun halten soll. Würdet ihr den Händler um einen nachträglichen Rabatt bitten? Meint ihr das wäre nicht frech? Oder das sich der Händler darüber nur kaputt lacht?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Tatsächlich mache ich das Öfter und habe bis jetzt immer eine Absage erhalten, außer bei Amazon. Es kommt aber immer auf die Situation an. Wenn eine Ware von Amazon persönlich versendet wurde, dann kann man dem Kundenservice um Rabatt bitten, meistens folgen Sie der Bitte, allerdings sobald es von einem sogenannten "Drittanbieter" versendet wurde, dann hat eine Rabatt Anfrage mich noch nie weitergebracht.

» bombe001 » Beiträge: 120 » Talkpoints: 0,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Solange das Widerrufsrecht noch besteht und diese Frist nicht um ist, wird der Händler entsprechend darauf reagieren. Denn der Kunde kann die Sachen einfach zurück schicken, das Geld einfordern und es anschließend woanders günstiger kaufen. Das ist zwar mit Arbeit verbunden für den Händler, aber das wäre auch ein nachträglicher Rabatt der aber meistens gar nicht so vorgesehen ist und auch beim Händler im System eingepflegt werden muss für die Buchhaltung etc.

Somit bekommt man im Online Geschäft dafür deutlich mehr Absagen, da viele Kunden dann auch einfach zu faul sind die Sachen zu verpacken, zur Post zu bringen und auf das Geld zu warten um es danach woanders neu zu kaufen. Gerade wenn es dabei nur um wenige Euros oder Cent geht. Darauf wird auch spekuliert und wenn es doch jemand macht, dann läuft der ganz normale Abwicklungsprozess an und wird abgeschlossen. Alles andere wäre außer der Reihe und müsste per Hand einzeln erledigt werden, wenn damit direkt 200 Kunden ankommen hat man direkt einige Mitarbeiter beschäftigt die das neben den anderen täglichen Aufgaben auch noch erledigen müssen.

Du kannst es also versuchen aber wirklich viel Chancen sehe ich dabei nicht, denn eigentlich herrscht für die Bücher auch die Buchpreisbindung an dem wenig bis gar nichts gerüttelt werden kann selbst wenn der Händler es gerne wollte und ein anderer das ganze als Sonderposten auf den Markt wirft.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Man kann es natürlich versuchen, ich bin aber nicht sicher, ob dieser Versuch auch tatsächlich von Erfolg gekrönt sein würde. Denn du hast gesagt das günstigere Buch ist zwar in sehr gutem Zustand, aber gebraucht während das teurere Buch komplett neu, unangetastet und sogar eingeschweißt war.

Wenn mir ein Kunde so noch einen Rabatt fordern würde, dann würde ich das eben ablehnen, weil das andere Buch gebraucht ist. Wie kann ich für ein neues Buch den Preis eines gebrauchten Buches fordern? Also ich hätte mich als Verkäufer nicht darauf eingelassen, aber versuchen kann man es ja. Nicht alle Menschen ticken gleich und vielleicht ist der Händler ja nett und zuvorkommend.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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