Würdet ihr ein Fahrrad bei Ikea kaufen?

vom 13.06.2016, 21:48 Uhr

Ikea ist hierzulande ja eher bekannt für sein Sortiment in Bezug auf Einrichtungsgegenstände, aber auch gastronomische Köstlichkeiten wie die Hackbällchen, die man sich dort holen kann, wenn der kleine Hunger kommt. Ich habe gelesen, dass Ikea neuerdings auch ein Fahrrad im Sortiment hat und dieses Fahrrad auch verkaufen möchte unter dem Namen "Sladda".

Dieses Fahrrad soll wohl für beide Geschlechter konstruiert worden sein, allerdings schon fertig zusammengestellt. Also braucht da kein Kunde Angst haben, dass man nicht nur die Möbel, sondern auch dieses Fahrrad komplett selbst zusammenbasteln muss. Aber würden die Kunden wirklich so ein Fahrrad bei Ikea kaufen?

Ich gebe zu, dass ich Fahrräder eher beim Fachhändler kaufen würde und nicht bei Ikea. Ich verbinde mit Ikea einfach Möbel und Dekoration und würde da auch nur hinfahren wollen, wenn ich aus diesem bereich etwas neues benötige. Es gibt eben Dinge, die kaufe ich lieber beim Fachhändler und dazu gehören nicht nur Elektronik und Technik, sondern eben auch Fahrräder. Würdet ihr ein Fahrrad bei Ikea kaufen? Für wie erfolgreich haltet ihr diese Sortimentserweiterung?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich würde auf jeden Fall ein Fahrrad bei Ikea kaufen, warum auch nicht? Die machen ja eigentlich ganz gute Sachen und wenn man das Fahrrad nur ab und zu und nicht jeden Tag braucht ist das sicherlich eine gute und kostengünstige Anschaffung. Dann muss das Rad aber auch nicht perfekt sein und man muss auch nicht elendig viel Geld ausgeben. Ich würde das also schon kaufen.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47758 » Talkpoints: 8,52 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe gerade gesehen, dass das Rad für Family Mitglieder immer noch 500 Euro kosten wird. Es ist also doch nicht so ein Billig Rad, wie man hätte vermuten können. Ansprechend sieht es schon aus, so klar und minimalistisch in Silber gehalten. Was mich aber total stören würde ist, dass es keinen Schutz um den Antrieb hat. Es ist zwar ein Riemen und keine Kette, aber trotzdem könnte sich da ein Rock drin verheddern.

Was mir auch nicht gefällt ist die Zweiangautomatik. Das habe ich schon als Kind bei meinem Klapprad gehasst. Immer wenn man mit der Rücktrittsbremse bremst, schaltet sich er Gang um. Ich habe zwar aktuell für die Stadt auch nur drei Gänge und es reicht mir. Aber da habe ich am Schaltgriff die volle Kontrolle darüber. Ich kann IKEA verstehen, dass so eine Zweigangautomatik nahezu wartungsfrei ist und das ein Pluspunkt ist. Aber eine normale Nabenschaltung ist auch sehr dankbar und mir persönlich lieber.

Von daher würde ich mir das Rad eher nicht kaufen, weil es in der Preiskategorie schon andere schöne und robuste Räder gibt, die mir besser gefallen, auch wenn die noch eine klassische Kette und keinen Riemenantrieb haben.

Benutzeravatar

» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich würde weder ein Fahrrad bei IKEA kaufen, noch im Supermarkt oder im Baumarkt. Die Preise die dort verlangt werden sind einfach unverschämt wenn man sich anschaut aus welchen Massenproduktionen das ganze stammt. Für 500 Euro bekomme ich bereits ein Markenfahrrad mit Garantie auf diverse Teile, das IKEA selbst nicht in diesem Zeitraum bietet.

Allgemein habe ich mit solchen Rädern nur schlechte Erfahrung gemacht. Wenn man das Rad nicht oft braucht, dann mag es in Ordnung sein. Da würde ich mir dann aber doch lieber ein gutes gebrauchtes kaufen, anstatt ein neues im Schwedischen Möbelhaus. Die Teile die dabei verbaut werden kann man einzeln in der Preisliste nachschauen und alleine wenn ich mir die Gangschaltung ansehe finde ich den Preis von 500 Euro für Mitglieder bereits lächerlich und viel zu hoch. Das Ding kostet keine 50 Euro in der Herstellung und Versand nach Deutschland, und somit ein satter Gewinn für das Unternehmen für jedes Fahrrad das sich dort verkauft.

Dem gleichen Prinzip bedienen sich die Supermärkte und Baumärkte mit ihren Fahrrädern. Denn auch dort erwartet man eigentlich etwas anderes als Fahrräder. Trotzdem gehen diese weg wie heiße Semmeln, wenn ein Rad dort für 200 Euro angeboten wird, obwohl diese nur nett lackiert sind und ansonsten reiner billig Schrott.

Ich habe ein Markenfahrrad beim Fachhändler gekauft, das ganze ist zum Großteil in Handarbeit entstanden, die Teile sind hochwertig und ihren Preis wert. Dort konnte man über den Preis handeln und der Händler hat an mir nicht mehr viel verdient. Kosten sollte das ganze 1800 Euro, bekommen habe ich es am Ende für 1300 Euro. Darauf habe ich auf die meisten Teile 10 Jahre Garantie, auf den Rahmen sogar 20 Jahre. Ist etwas kaputt, dann lasse ich es im Zuge der Garantie beim Händler auswechseln.

Bislang ist das nur einmal vorgekommen, alleine damit hat er an diesem Rad keinen Cent verdient. Dafür habe ich ein treuen Begleiter für mehrere Jahre und unterschiedliche Situationen. Da ich es täglich nutze und auch Hobbymäßig damit fahre, war für mich auch Qualität wichtiger als der Preis.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^