Amazon Garantie, Händler gibt Lieferdatum in der Zukunft an?

Ich habe vor einiger Zeit etwas im Ausland bei einem Händler über die Amazonplattform gekauft. Das Lieferdatum ist mit September diesen Jahres angegeben, das Paket kam allerdings schon vor ein paar Wochen. Die Ware die ich bestellt habe ist dabei nicht geliefert worden, sondern ein anderer Artikel der nicht bestellt worden ist. Den Verkäufer habe ich versucht zu kontaktieren, am Telefon legt man einfach auf oder meint mich nicht verstehen zu können und auf schriftliche Anfragen reagiert er nicht.

Nun gibt es die Möglichkeit über Amazon einen Garantieantrag zu stellen, entsprechendes habe ich versucht. Dadurch, dass aber der Händler das Lieferdatum in der Zukunft angegeben hat, kann ich diesen nicht abschließen da mindestens dieses Datum erreicht sein muss. Dieses Datum liegt allerdings hinter dem Stichtag, bis zu diesem Tag der Garantieantrag überhaupt gestellt werden kann.

Wie sollte man damit nun verfahren, auf eine telefonische Anfrage bei Amazon teilte man mir nur mit, dass man dabei keine Ausnahmen machen kann. Den Artikel möchte ich so wie er ist jedoch nicht behalten, da ich dafür keine Verwendung habe und definitiv das falsche geliefert worden ist. Nachweise an Amazon darüber wurden ebenfalls per Foto übersendet wie auch an den Händler.

Habe ich nun Pech gehabt und bekomme mein Geld dafür nicht wieder und muss den Schrott behalten oder gibt es noch eine andere Möglichkeit an das Geld wieder zu kommen außer dem Garantieantrag? Ein Verkauf dürfte sehr unlukrativ sein, denn den Artikel gibt es so auch in Deutschland für ein drittel des Preises den ich im Ausland bezahlt habe. Ist das eine neue Masche von Händlern aus dem Ausland um sich so vor Garantie und Rücknahme zu drücken?

Bestellt habe ich eine vorherige Variante davon, die jedoch nur in Frankreich und den USA noch angeboten worden ist. Stattdessen wurde mir jedoch der Nachfolger geliefert, den es hier eben auch im normalen Ladengeschäft gibt. Der Verkäufer wird sich wohl nicht mehr melden, denn darauf warte ich nun vergeblich bereits seit ca. 2 Wochen und ich fühle mich ehrlich gesagt richtig über den Tisch gezogen und betrogen.

Wenn der Garantieantrag nicht geht, vielleicht ist es ja dann möglich, dass Amazon dir zu einem Rücksendeschein verhilft? Dann könntest du den Artikel einfach an den Anbieter zurück schicken, dann wird er schon merken, dass du ihn nicht willst. Auf jeden Fall würde ich davon den Paketschein von der Einlieferung gut aufheben. Das wäre vielleicht eine Alternative zum Garantieantrag?

Ansonsten: Ich weiß ja nicht, wie gut dein Englisch ist. Wenn es möglicherweise durch einen deutschen Akzent dazu gekommen sein könnte, dass er dich nicht versteht, dann würde ich einfach sehen, wer in meinem Bekanntenkreis so gut englisch spricht, dass er für dich telefonieren kann.

Alternativ kann man ja auch einen klassischen Papier Brief auch nach USA schicken. Das macht vielleicht mehr Eindruck, als eine Mail.

Und Alternativ: Was passiert eigentlich, wenn du den Kauf stornierst, da die Ware ja eigentlich angeblich noch nicht geliefert wurde. Wird dann der Preis vom Kauf zurück gebucht? In dem Fall würde ich vermuten, dass sich der Händler ziemlich schnell melden wird, oder?

Mein Englisch und Französisch ist beides alles andere als schlecht, der Händler sitzt in Frankreich und man stellt sich dort mit absichtlich dumm habe ich das Gefühl. Denn es fängt immer erst an, wenn ich mich beschwere, dass ich einen falschen Artikel bekommen habe und diesen nicht zum billigeren Preis behalten möchte sondern zurückgeben und den kompletten Betrag erstattet haben will. Ich habe mehrmals angerufen, einmal in Englisch, mal in Französisch und sogar in Deutsch da sich die Dame am Telefon auf Deutsch gemeldet hatte.

Den Artikel kann ich nicht stornieren, da die Lieferverfolgung eindeutig sagt, dass das Paket bei mir angekommen ist. Garantieantrag stellen klappt nicht wegen dem fiktiven Lieferdatum und Hotline war auch keine große Hilfe. Somit klappen diese Lösungen leider nicht und habe ich schon versucht.

Wenn ich den Artikel nun einfach zurück schicke dann stehe ich am Ende ohne das hässliche Ding und das Geld dar, denn der Händler wird es wohl kaum einfach so zurück buchen wenn er das zurück bekommt. Ein Antrag auf Vollstreckung in Frankreich zu stellen ist von Deutschland aus nicht sonderlich einfach, somit wäre das Geld dann ebenfalls weg wenn der Händler sich unwillig zeigt. Für die USA sähe es auch nicht wirklich besser aus.