Es bereuen Mädchennamen nach Hochzeit abgelegt zu haben?
Meinem Mann war es wichtig, dass ich seinen Nachnamen bei der Hochzeit annehme. Da ich ansonsten bei der Hochzeit frei schalten und walten konnte, wollte ich ihm diesen Wunsch nicht abgeschlagen.
Auch fand ich immer, dass man eher ein Zusammengehörigkeitsgefühl hat, wenn man nach einer Heirat den gleichen Namen trägt. Mein Mann hat auch immer direkt gesagt, dass er meinen Nachnamen nicht annehmen möchte. Er ist da altmodisch und möchte eben, dass die Frau den Namen des Mannes annimmt.
Ich habe doch ziemlich überlegt, ob ich denn wirklich seinen Nachnamen annehmen möchte. Ihm war das aber eben so wichtig, dass ich es dann auch gemacht habe. Manchmal bin ich dennoch etwas wehmütig, dass ich meinen Mädchennamen abgelegt habe. Rückgängig machen, kann man dies in der Ehe nun nicht mehr. Aber ich hatte ja auch vorher genügend Zeit, es mir gut zu überlegen. Mittlerweile habe ich mich auch an meinen neuen Namen gewöhnt.
Könnt ihr euch vorstellen es zu bereuen, dass ihr euren Mädchennamen abgelegt habt? Oder ist es euch vielleicht schon so gegangen?
Ich möchte meinen Mädchennamen nicht zurück. Ich hatte einen Allerweltsnamen aus der Kategorie Meier, Müller, Schmidt. Der Name meines Mannes ist dagegen ein Einzelstück, den in Deutschland nur Mitglieder dieser Familie tragen. Interessanterweise gibt es den Namen auch in Brasilien ab und zu, obwohl er in Deutschland nur auf genau einen Ort zurückgeht.
Ihm war es egal, er hätte ohne Probleme meinen Namen genommen. Das fand ich blöd, denn dann hätte er fast 200 namentliche Doppelgänger mit identischem Vor- und Nachnamen bekommen. Allein in unserer Stadt stehen 12 Menschen mit diesem Namen im Telefonbuch. Einen Doppelnamen fand ich auch gruselig, getrennte Namen hätte er akzeptiert, das wollte ich nun nicht.
Sein Name war wegen seiner Einzigartigkeit besser als meiner, also wurde der es. Ich vermisse meinen Mädchennamen nicht und würde diesen neuen Namen auch bei einer Scheidung und neuen Eheschließung nicht leichtfertig hergeben. Ich bin jetzt einfach Frau X, mich gibt es auch namentlich weltweit nur einmal. Arbeitgeber und die Branche kennen mich so und ich fühle mich pudelwohl damit.
Cooper75, bei mir ist es vollkommen andersherum. Ich hatte einen sehr einzigartigen Mädchennamen, der auch nur einmal hier in der Region vorkam. Und mein Mann hat einen Allerweltsnamen wie Meier, Müller oder Schmidt. Ich denke, dass es mir deswegen auch irgendwie schwerer viel meinen Mädchennamen abzulegen.
Auch eine Bekannte meinte damals, ob ich wirklich meinen schönen Nachnamen aufgeben wollte. Sie fand meinen Namen schöner als den meines Mannes. Für mich ist es auch komisch, wenn ich im Wartezimmer sitze und dann jemand mit dem gleichen Nachnamen aufgerufen wird.
Ich frage jetzt einfach mal ganz dreist: Warum hast du seinen Namen angenommen, wenn du dich dabei nicht wohl gefühlt hast? Beantworte das nicht mir, sondern in einem ruhigen Moment nur dir. Mich geht es nichts an, für dich ist es wichtig.
Ich meine, es ist ja nett, dass er dir bei der Hochzeit freie Hand gelassen hat. Nur heißt es auch, dass er die Arbeit und die Entscheidungen dir überlassen hat und fein raus war. Selbst wenn es wirklich nur nett gemeint war, was ist ein Tag gegen wahrscheinlich lebenslang eine andere Identität, die du einfach nicht wolltest?
Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber du klingst so unglaublich bedrückt und unglücklich. Ich finde, du musst etwas ändern! Was das ist, das kannst nur du wissen. Das kann wirklich von selbstbewusster auftreten und auch einmal auf den Tisch hauen bis zu einer Trennung alles sein.
Nur so werdet ihr beide nicht glücklich. Dein Mann möchte ganz sicher keine unglückliche und unzufriedene Frau. Und so, wie es jetzt ist, gehen dir Dinge nah und verletzen dich, die du ansonsten mit einem Schulterzucken abtun würdest. Gleichzeitig sagst du nichts, wenn es dir wichtig ist.
Das kannst du nicht durchhalten, das kann niemand. Du wirst zu einem Schatten deiner selbst. Lass das nicht zu! Geh achtsamer mit dir selbst um. Wenn du deine Bedürfnisse nicht beachtest, tut es auch kein anderer. Ich glaube, dein Mann käme mit etwas mehr Egoismus und eigenem Kopf gut zurecht und würde es durchaus zu schätzen wissen.
Wegen dieser Frage hatten mein Partner und ich sogar schon einmal etwas Zoff, da wir da leider völlig unterschiedlicher Meinung sind. Ich möchte meinen Namen behalten. Mein Freund hat einen typisch deutschen Namen, wobei es sich auch um einen Allerweltsnamen handelt. Ich hingegen habe ausländische Wurzeln, die sich auch in meinem Nachnamen widerspiegeln.
Es wäre für mich wie Verleumdung und so, als würde ich einen Teil meiner Identität ablegen, müsste ich seinen Nachnamen annehmen. Unsere Kinder könnten dann gerne seinen Namen übernehmen, das wäre vielleicht besser für sie. Aber mein Name bleibt. Mein Partner ist aber extrem konservativ in dieser Hinsicht und möchte unbedingt, dass ich seinen Namen übernehme. Aber darauf kann er lange warten.
Ich habe meinen Mädchennamen bei der Hochzeit abgelegt und für mich war das die beste Entscheidung. Mittlerweile gab es 2 Frauen in meiner Familie, die komplett meinen Namen hatten, da die Frauen meiner Brüder den selben Vornamen wie ich haben und dank der Hochzeit dann auch meinen Mädchennamen.
Außerdem war mein Nachname schon eher selten und klang eher polnisch, weswegen ich auch immer gefragt wurde, ob ich diese Sprache kann. Das hat mich alles schon sehr genervt und deswegen bin ich über meinen jetzigen Nachnamen mehr als froh, weil er eben ein geläufiger deutscher Nachname ist.
Ich kann aber durchaus verstehen, dass es für dich ein Problem ist, wenn dir dein Nachname eben so wichtig war. Schlimm finde ich es auch nicht, dass du dir darüber im Nachgang noch Gedanken machst, aber vielleicht hätte man dann auch vorher besser darüber reden müssen. Man kann ja auch einen Doppelnamen nehmen.
Ich denke man sollte sich nicht wegen Formen und Konventionen sich dazu zwingen lassen seinen Nachnamen abzulegen, wenn man es eigentlich gar nicht möchte. Wenn mein zukünftiger Mann darauf bestehen würde, dass er mich nur Heiratet wenn ich meinen Name ablege dann ist ihm das wichtiger als ich es selbst bin. Somit würde ich dann generell in Frage stellen wieso er überhaupt die Ehe mit mir eingehen wollen würde.
Die Frage kannst du dir nur selbst beantworten, wieso du dem zugestimmt hast obwohl du dich von Anfang an damit ungut gefühlt hast. Musst du hier auch nicht sagen, dass hatte Cooper bereits erwähnt aber vielleicht hilft es dir selbst ein Stück weit eine Entscheidung für dich und deine Beziehung zu treffen, wie es darum steht.
Ich selbst würde es vom Namen abhängig machen ob ich meinen Ablegen würde oder eben nicht. Einen Allerweltsnamen wie Maier, Müller oder Schmidt würde ich wohl nicht annehmen wollen, denn das würde nicht zu meinem Vornamen passen. Das Gesamtbild muss einfach passen und im Zweifel würde es halt auch einen Doppelnamen geben oder eben getrennte Namen. Das Namensrecht ist in dieser Hinsicht schon recht weit, dass es mehrere Kombinationen zulässt.
Was ich jedoch blöd finden würde, wenn in einer Familie drei unterschiedliche Namen wären. Das wäre dann der Fall, wenn das Kind den Nachnamen vom Vater bekommen hat, die Mutter ihren behält und dann einen dritten heiratet, der ebenfalls seinen Namen behält. Das fände ich nur unnötig kompliziert und würde dann auch zusehen, dass man das ganze auf zwei Namen reduzieren kann. Entweder durch die Annahme des Namen vom Partners oder eben eine Adoption des Kindes mit entsprechender Namensänderung.
Früher habe ich im Streit aber meinen Eltern oft an den Kopf geknallt, dass ich meinen Namen bei einer Heirat unter Garantie ablegen werde. Entsprechend hat auch mein Sohn bereits den Nachnamen des Vaters bekommen, was bereits zur Entrüstung bei meinen Eltern geführt hatte. Es passte einfach besser von der Wahl des Vornamens, als zu meinem Nachnamen. Aber meine Eltern halten davon gar nichts wenn das Kind bereits einen anderen Nachnamen hat, wenn man selbst diesen nicht führt da man nicht verheiratet ist. Trotzdem habe ich mich davon nicht beirren lassen was andere denken oder wollten und habe meine Entscheidung für mich alleine getroffen und dann entsprechende Anträge noch vor der Geburt gestellt.
Auch nach der Trennung von meinem Partner finde ich es nicht schlimm, dass sein Sohn seinen Nachnamen trägt und würde alleine deswegen auch keiner Heirat zustimmen oder das ganze direkt abändern lassen, wenn sich die Gegebenheit bieten würde.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Suche Wellaform Haarcreme 3714mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: luwu22 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Suche Wellaform Haarcreme
- Braune Blattränder und kleine Fliegen 1896mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: TuDios · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Braune Blattränder und kleine Fliegen