Gezielt Packstation empfehlen, wenn man nie zu Hause ist?

vom 30.09.2015, 23:05 Uhr

Mein Paketbote regt sich in letzter Zeit zunehmend über eine meiner Nachbarinnen auf. Diese ist so gut wie nie zu Hause und er muss die Pakete immer bei anderen Nachbarn abladen. Diese Nachbarn wollen aber inzwischen auch nicht immer, denn die Nachbarin braucht immer sehr lange, bis sie das Paket auch mal abholen kommen.

Deswegen hat der Paktebote nun schon mehrfach eine Broschüre bei der Nachbarin eingeworfen, die dafür wirbt Packstationkunde zu werden. Sie kann sich ihre Pakete dann an die Packstation liefern lassen und keiner ärgert sich mehr darüber, dass sie nie zu Hause ist.

Seit ihr auch häufiger nicht zu Hause und wurde euch auch schon mal gezielt angeboten Packstationkunde zu werden? Oder hat euer Paketbote keine Werbung dafür bei euch gemacht? Würdet ihr das Angebot annehmen, um den Boten zu entlasten?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Nee, ich bin zwar freiwillig Packstationkunde geworden, weil das Teil direkt auf meinem Arbeitsweg steht, aber im Endeffekt ist damit niemandem geholfen. Die Idee ist dabei gut, aber meiner Ansicht nach steht zu wenig Raum zur Verfügung. Zumindest bei uns ist die Packstation häufig einfach nur voll.

Irgendwann habe ich mal sechs Bestellungen an eine Packstation geordert und durfte am Ende genau sechs Mal selbst in die Filiale fahren (was ich eben genau vermeiden will), weil die Sendungen nicht in die Packstation eingelegt wurden. Da hoffe ich eher, dass der Paketbote die Sendung beim Nachbarn abliefert.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich bin auch immer mal nicht zu Hause, wobei ich versuche immer da zu sein, wenn ein Paket kommt, aber immer schafft man das ja nicht. Deswegen würde ich nun aber auch kein Kunde einer Packstation werden, weil ich genug Nachbarn habe, für die ich dann auch mal etwas annehme, wenn ich da bin oder auch die Annahmestelle der Post in direkter Nähe. Meistens nimmt es ein bestimmter Nachbar an und wenn der nicht da ist, wird es eben im Supermarkt bei der Post abgeliefert, wo ich es dann bequem holen kann.

Eine Packstation wäre für mich zu kompliziert, weil es sich einfach nicht lohnen würde. Jedoch kann ich verstehen, warum der Postbote das der Frau empfohlen hat. Ich denke aber auch, dass die Nachbarn da mal etwas sagen sollten, wenn die Frau dann mal wieder das Paket später abholen kommt.

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» Ramones » Beiträge: 47758 » Talkpoints: 8,52 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich lasse mir meine Pakete immer an meinen Arbeitsplatz liefern, weil ich eben öfter nicht zu Hause bin. Wenn ich bei der Arbeit in dem Moment nicht da bin, dann kann immer noch einer meiner Kollegen das Paket annehmen und in mein Fach legen. Ich kann den Paketboten schon verstehen, dass er nicht mehr bei den Nachbarn der Frau betteln möchte, ob diese nicht die Pakete der Frau annehmen würden.

Darum finde ich es schon gut, dass er sich Gedanken darüber gemacht und der Frau durch den Flyer im Briefkasten die Packstation empfohlen hat. Aber dazu kann man sie eben nicht zwingen, sondern man kann es nur empfehlen. Wenn die Packstation für die Frau aber nicht auf dem Weg liegt, dann wird sie sich dafür wohl auch nicht freiwillig registrieren.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



An der Stelle des Postboten wäre ich glaube ich auch irgendwann so genervt, dass ich das Prinzip der Packstation empfehlen würde. Aber mehr als Empfehlen kann man da auch nicht machen, schließlich hat hier jeder die Wahl wie er leben möchte und warum. Wenn sie das Angebot nicht nutzt, wird er sich wohl damit abfinden und sich weiter mit ihren Paketen plagen müssen. Aber eine Dauerlösung kann das meiner Ansicht nach nicht sein. Hoffentlich sieht besagte Nachbarin, die so viel bestellt, das auch ein.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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