Ist Stiftung Warentest ''beraterfeindlich''?

vom 12.09.2015, 17:29 Uhr

Heute habe ich eine ältere Ausgabe der Stiftung Warentest durchgeblättert, da ich nach einem bestimmten Test gesucht habe. Darüber bin ich auch über einige Leserbriefe gestolpert. Einer hat mich ganz besonders interessiert. So schrieb ein Mann an die Zeitschrift, dass diese Beratungen in Geschäften gering schätzen würde.

In diesem speziellen Fall ging es um einen Test für Parfüms. Stiftung Warentest hat bei einem Test gezeigt, dass Parfüms im Internet häufig günstiger zu bekommen sind, aber man sie dennoch im Laden ausprobieren sollte, wie sie auf der Haut riechen.

Der Leser kritisierte, dass man die Leute auf diese Weise dazu motiviert die Beratung im Laden anzunehmen und dort etwas ausprobiert, das Parfüm dann aber im Internet kauft. Letztendlich ist das für die Verkäufer blöd, denn man zahlt die Beratung gewissermaßen auch mit.

Findet ihr auch, dass Stiftung Warentest die Leute auf diese Weise dazu animiert, nur auf den Preis zu schauen und die Beratung in den Geschäften nicht genug geschätzt wird? Wie soll man das Problem umgehen, soll Stiftung Warentest darauf verzichten anzugeben, dass die Preise im Internet besser sind?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt. Auch ohne diesen Hinweis der Stiftung Warentest werden genug Menschen auf diese Idee kommen und sich vor Ort beraten lassen und das dann im Internet günstiger kaufen. Selbst wenn die Stiftung dazu raten würde, vor Ort zu kaufen wo es teurer ist, würde das nicht jeder machen. Jeder Mensch hat schließlich seinen eigenen Willen und Verstand und ist Herr über sein Handeln und nicht die Stiftung Warentest.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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