Zuviele Zeitschriften zu einem Thema im Kaufhaus

Hin und wieder kommt es vor, dass ich bei uns Zeitungen einräume, wenn die übliche Besetzung dafür nicht da ist. Da fällt mir immer wieder auf, dass es unendlich viele Zeitschriften zu vielen Themen gibt.

Neben den Tageszeitungen, die meist ja noch gewissermaßen einen regionalen Bezug haben, gibt es auch extrem viele Zeitschriften zum Beispiel für Frauen. Diese haben meistens Abwandlungen der Worte "Frau","Revue" oder "Freizeit". Dabei fällt auf, dass die Themen zumindest so vom groben Blick obendrauf meist die gleichen sind.

Da stellt sich mir die Frage warum es so viele Zeitschriften gibt, wenn der Inhalt sich doch trotzdem immer so extrem ähnelt. Letzenendes würden es ja auch zwei oder drei tun. Was bei Automagazinen mit bestimmten Fachrichtungen noch sinnvoll ist, ist spätestens bei Frauenmagazinen dann Schluss.

Seht Ihr die Vielzahl an Zeitschriften als sinnvoll an, oder wäre Euch ein etwas geordneteres Zeitschriftenregal mit weniger aber dafür übersichtlicheren Zeitschriften lieber?

Wenn du ein Zeitschriftenregal im Kaufhaus schon unübersichtlich findest musst du ja von den Geschäften in Flughäfen geradezu erschlagen werden. Da gibt es ja wirklich fast kein Thema, zu dem es nicht zumindest eine Zeitschrift gibt. Und da sind die Regale mit den ausländischen Zeitschriften nicht mal mit eingerechnet.

Aber ich verstehe den Sinn und Zweck der Frage nicht so ganz. Die Nachfrage reguliert den Markt doch von ganz alleine und es sind schon genug Zeitschriften wieder vom Markt verschwunden, weil sie nicht mehr genug Auflage hatten. Und wenn dein Kaufhaus die Zeitschriften nicht verkaufen würde, würde es sie irgendwann nicht mehr bestellen.

Wer würde dann überhaupt entscheiden, welche Zeitschriften "sinnvoll" sind, wenn das nicht mehr die Kunden durch ihr Kaufverhalten tun dürften? Es könnte ja sein, dass ich den Job bekomme und als Hobbyköchin denke, dass zehn Kochzeitschriften total viel Sinn machen, eine Autozeitschrift völlig ausreicht und Klatschzeitschriften generell sinnlos sind und weg können. Wäre das irgendwie repräsentativ für die Kundschaft? Wahrscheinlich nicht.

Ich staune auch immer sehr, wenn ich die Zeitschriftenkioske an großen Bahnhöfen aufsuche. Da gibt es wirklich enorm viele Zeitschriften und die Auswahl ist wirklich gigantisch. Allerdings sind dort auch immer jede Menge Leute zu finden, die Zeitschriften kaufen und von daher müssen sie sich ja irgendwie verkaufen. Es gäbe die Zeitschriften ja nicht, wenn sich kein Umsatz daraus ergeben würde und von daher wird es schon viele Leute geben, die so etwas lesen.

Ich finde nicht, dass es nun so enorm viele Zeitschriften für Frauen gibt. Ich lese so etwas hin und wieder selbst gerne und meine Mutter auch, wobei ich die Auswahl sehr überschaubar finde. Da gibt es wesentlich mehr Zeitschriften zum Thema Kochen, Basteln oder Autos, zumindest in den Kiosken am Bahnhof.

Mich stört die Auswahl nicht und ich habe lieber zu viel Auswahl, als zu wenig. Dabei ist es schon so, dass sich die Themen öfter wiederholen, wobei man so eine Zeitschrift aber auch schnell gelesen hat. Meine Mutter kauft sich daher mehrere Hefte im Monat und zahlt dann insgesamt etwa fünf Euro und das passt dann. Da ist es nicht so schlimm, wenn die Themen ähnlich sind. Und für das Geld, das die Hefte kosten, kann man sich das bisschen Freude ja auch gönnen. Gerade diese Hefte für Frauen sind ja oft sehr günstig und kosten nur um die ein Euro.

Ich wundere mich auch bei vielen Zeitschriften, wie sie sich halten können, wo es doch mit den gleichen Themen noch so viel mehr Zeitschriften gibt. Gerade bei den Frauenzeitschriften fällt mir das auch immer wieder auf. Aber bei der Zielgruppe ist es sicher so, dass jeder seine Lieblingszeitschrift hat und diese mehr oder weniger regelmäßig kauft. So schaffen es die Zeitschriften dann, sich auf dem Markt zu behaupten.