Professionelles Depotmanagement sinnvoll?
Viele Banken oder auch private Anlageberater bieten ja auch ein Depotmanagement für Anleger an. Zudem gibt es wohl auch noch einige Softwareprodukte, die das auch bewerkstelligen können sollen. Findet ihr ein Depotmanagement generell sinnvoll oder würdet ihr eure Anlagestrategien lieber selbst festlegen? Welche Vorteile und Nachteile würdet ihr denn bei einem Depotmanagement sehen? Was würde denn passieren, wenn ein Depotmanagement durch einen Bankberater mal „in die Hose“ geht?
Ich denke auf ein professionelles Depotmanagment kann man als Kleinanleger getrost verzichten. Solche Dienste sind relativ teuer, in der Regel werden etliche Prozente vom Depotvermögen gefordert und das schmälert eindeutig die Rendite. Dazu kommen noch die ganzen Transaktionen die natürlich noch die normalen Kauf- und Verkaufsgebühren beinhalten die natürlich auch zu zahlen sind.
So ein professionell geführtes Depot bedeutet ja im Prinzip nichts anderes als dass man die Wertpapiere aktiv führen lässt. Mit anderen Worten, der Fachmann soll Trends erkennen und dementsprechend aktiv kaufen und verkaufen. Das macht er in der Regel auch, schon alleine um auf seine Provisionen zu kommen. Ich konnte einmal eine monatliche Abrechnung sehen, die war seitenlang und bei jedem Kauf waren wieder die üblichen Aufschläge fällig.
Normalerweise ist es ja so dass die Anlagen in Wertpapieren für den Normalsparer eher eine langfristige Sache sind. Hier würde ich eher ansetzen um eine optimale Rendite zu erreichen. Da könnte man etwas Geld in die Hand nehmen und einen unabhängigen Finanzmakler für seine Dienste bezahlen. Dann kann man mit einem optimal ausgewogenen Depot rechnen was auch für die Zukunft Bestand hat und welches bestens auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Leider kann man so einen Finanzmakler in der Regel nicht haftbar machen, da müssen schon eklatante Verstöße vorliegen. Zum Beispiel wenn er in anderen Risikoklassen investiert als vereinbart oder in Hebelprodukte die nicht abgesprochen sind. Im Prinzip ist es so dass man dann dem Makler freie Hand lässt in welche Produkte er investiert und das kann auch gehörig schief laufen.
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