Bücher mit viel Blut nicht immer gleich Splatter

Ich habe vor kurzem gehört, dass Bücher, in denen viel Blut fließt, immer dem Splatter-Genre angehören müssen. Diese Aussage finde ich persönlich ziemlich dämlich. Gerade in den Bereichen Fantasy, Thriller und Horror sind oft sehr große Blutbäder. Vor allem im Fantasygenre, wenn das nicht für Kinder gedacht ist, werden die Abschlachtungen ganzer Herrscharen ziemlich detailiert beschrieben.

Warum man nun aber annimmt, dass es deswegen gleich Splatter ist, verstehe ich persönlich nicht so wirklich. Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, warum Leute sofort von Splatter ausgehen, nur weil man erwähnt, dass viel Blut fließt, ohne sonst auf die Story einzugehen. Ich würde nämlich nicht direkt von Splatter ausgehen und erst einmal nachfragen, zu welchem Genre das Geschriebene gehört.

Ich denke einfach, dass beispielsweise Fantasy-Romane, in denen viel Blut fließt, ja dennoch im Großen und Ganzen ein Fantasy-Roman sind. Die Geschichte ist vielseitig und dass Blut fließt, wird ja nur einen kleinen Teil des Buches ausmachen. Im Vordergrund steht die Geschichte an sich und die Beschreibung der anderen Welt.

Bei Thrillern ist es ja oft so, dass das Blutvergießen ja oft im Mittelpunkt steht und dass das eben den Großteil des Buches und der Geschichte ausmacht, im Gegensatz zum Fantasy-Roman. Wer von Blut lesen will, der wird ja auch eher zu einem Thriller greifen, als zu einem Fantasy-Roman.

Ich kann daher schon verstehen, dass man Blut deshalb gleich mit Splattern verbindet. Diese Art von Büchern hat das Schreckliche, Spannende und das Blutvergießen eben im Vordergrund und das Blutvergießen ist ja auch charakteristisch bei dieser Art von Büchern. Bei Fantasy-Romanen ist das ja nicht so und viele kommen ganz ohne Blut aus. Von daher geht man hier wohl einfach von der Mehrheit aus.