Schwiegermutter-Problematik kulturell bedingt?
Ich habe schon häufiger mitbekommen, dass gerade in westlichen Ländern, in diesem Fall Deutschland, die Schwiegermutter der Frau als besonders anstrengend empfunden und propagiert wird, weil sie angeblich ihren Sohn nur ungern loslassen will und sie ihre Schwiegertochter als "nicht gut genug" für ihren Sohn erachtet. Ich habe aber auch schon festgestellt, dass es da kulturelle Unterschiede gibt. Denn in meiner alten Heimat beispielsweise, gilt die Schwiegermutter des Mannes eher als "Satansbraten" und es gibt wirklich unzählige Witze darüber, die teilweise echt unter die Gürtellinie gehen.
Wenn ich mir dann so mein Umfeld ansehe, dann kann ich das durchaus bestätigen. Denn nicht nur in meiner Familie gehört es eben seit Generationen zur "Tradition", dass der Mann Probleme mit seiner Schwiegermutter hat und die zwei gerne mal aneinander geraten, sondern auch in der Familie meines Freundes ist das seit mehreren Generationen mehr oder weniger der "Brauch". So gesehen, setzen mein Freund und ich diese Tradition sogar fort, denn er und meine Mutter verstehen sich auch nicht wirklich gut und sie akzeptiert ihn nicht und will ihn gerne loswerden.
Woher kommen diese Unterschiede in Bezug auf die Schwiegermutter? Ist anzunehmen, dass im Osten eher die Schwiegermütter und Schwiegersöhne aneinander geraten und im Westen eher die Schwiegermütter mit ihren Schwiegertöchtern? Oder ist das ganze nur ein dummer Zufall? Welche Erfahrungen und Beobachtungen habt ihr in dieser Hinsicht gemacht?
Meinst du mit kulturelle Unterschiede, die Unterschiede zwischen Ost und West? Wenn ja, kann ich mir dies kaum vorstellen. In anderen Kulturkreisen hingegen werden durchaus Beziehungen anders gepflegt, der Umgang in der Familie ist ein anderer und man rückt häufig eher näher zusammen, während man sich in Deutschland einfach wieder trennt.
Was Schwiegermütter betrifft, so sehe ich das durchaus als Zufall an, was du beschreibst. Denn ob sich zwei Menschen respektieren oder nicht, hat doch nichts damit zu tun, wo man geografisch herkommt. Ich denke vielmehr, dass es vielmehr häufig die Vorstellungen der Eltern sind, was richtig und was falsch für das Kind ist.
Ich kenne Eltern, die immer sowas gesagt haben wie "Kind werde glücklich, so wie du es für richtig hältst". Da werden dann auch die Freunde, die Interessen und irgendwann der/die Partner/in des Kindes akzeptiert. Andere Kinder wurden eher immer kritisiert und egal, was sie taten, war falsch oder zumindest verbesserungswürdig.
Meine Mutter müsste meine Partner nicht lieben, aber Akzeptanz sollte da sein. Und würde sie meinen Freund loswerden wollen, würde sie wohl eher mich loswerden.
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