Bringt Arbeit im öffentlichen Dienst Vorteile

Herr A hat eine Arbeitsstelle im öffentlichen Dienst. Er hat vorher in einer Gärtnerei gearbeitet und arbeitet nun bei der Stadt und bepflanzt Parks und Grünanlagen. Er verdient nun etwas weniger als in der Gärtnerei, aber die hat ihn aus betrieblichen Gründen gekündigt. Die Arbeit ist genauso hart wie in der Gärtnerei. Wenn A irgendwo erzählt, dass er bei der Stadt im öffentlichen Dienst arbeitet, sind viele sofort begeistert und meinen, dass es super wäre, dass er dort eine Stelle bekommen hat.

Bringt eigentlich die Arbeit im öffentlichen Dienst wirklich so viele Vorteile, wie viele denken? Was ist so toll daran bei der Stadt zu arbeiten? Kann man diese Stelle weniger schnell verlieren? Ist das ein sicherer Job fürs Leben oder zumindest auch heutzutage noch bis zur Rente?

Den größten Vorteil hat Herr A damit gerade am eigenen Leib erfahren. Eine Arbeit im öffentlichen Dienst hat doch noch ein wesentlich höheres Ansehen in der Gesellschaft, weil viele Menschen davon ausgehen, dass man nicht so leicht an einen solchen Job kommt. Ein ähnlich hohes Ansehen bekommt man mit einem normalen Job allenfalls bei einem sehr großen Unternehmen, zum Beispiel bei einem Autohersteller.

Im öffentlichen Dienst werden ja sehr gerne Arbeitsstellen befristet vergeben. Und das teilweise über viele Jahre hinweg. Mit einem befristeten Vertrag muss man natürlich immer damit rechnen, dass man den Job verliert. Wenn man aber einen unbefristeten Vertrag hat, hat man schon eine vergleichsweise sichere Arbeitsstelle. Schließlich kann der Arbeitgeber im Prinzip nicht pleite gehen und Stellenabbau wird meist langfristig angelegt, so dass man ohne Kündigungen auskommt. Ich persönliche kenne sogar Fälle, bei denen trotz Wegfall der Tätigkeiten einiger Mitarbeiter alles Mögliche getan wurde, um die Mitarbeiter in anderen Bereichen unterzubringen.