Abschreibungsmöglichkeiten für Immobilieneigennutzer

Wenn man den derzeitigen Trend etwas verfolgt, flüchten sich ja viele Anleger derzeit gerade in Immobilien. Nun hält sich ja hartnäckig das Gerücht, wenn man eine Immobilie selbst bewohnt und nutzt, hätte man nur eingeschränkte Abschreibungsmöglichkeiten. Stimmt die Aussage denn so? Stellt man sich als Immobilieneigennutzer tatsächlich wesentlich schlechter, als wenn man eine gekaufte Immobilie fremdvermieten würde?

Abgesehen davon, dass das Thema Abschreibung eindeutig ein Steuerthema ist, fehlen hier die Angaben. Bei Immobilien hängt die Abschreibung vom Anschaffungs- und Herstellungsjahr ab. Dann gibt es noch die Möglichkeit der Sonderabschreibung bei denkmalgeschützten Immobilien oder Immobilien in bestimmten Wohngegenden.

Selbstverständlich kann man das eigene Haus nicht absetzen, da es sich um Kosten der Lebensführung handelt. Wenn man es allerdings nicht selber bewohnt und vermietet, gilt bei Verkauf die Spekulationsfrist von 10 Jahren, innerhalb derer ein Verkaufsgewinn steuerpflichtig ist.

Wenn du dir ein Haus kaufst und es selbst nutzt, dann kannst du gegenüber dem Staat nichts mehr geltend machen. Man höchstens vorher schauen welche Fördermöglichkeiten es gibt. Da kann man eventuell Kosten sparen, wenn man Kredite bekommt, die bei den Zinsen deutlich unter dem Marktdurchschnitt liegen. Selbst wenn man ein beruflich genutztes Arbeitszimmer einrichtet, kann man damit nur Steuern sparen, weil man die Kosten anteilig bei der Abrechnung gegenüber dem Finanzamt geltend machen kann.

Aber Abschreibungen selbst sind eben nur bei fremd genutzten Immobilien möglich. Und da sollte man sich vorher berechnen lassen, ob die Anschaffungskosten wirklich lohnend sind. Denn man hat ja zu laufenden Kreditraten auch andere Kosten die anfallen können, aber eben dann nicht auf die Mieter umlegbar sind.