Anschreien am Arbeitsplatz

vom 20.02.2008, 00:30 Uhr

Also ich finde so eine Gehässigkeit unter Kollegen so was von Mist. Ich finde es sollte ein gutes Arbeitsklima herrschen, und so was hat man nur, wenn man sich untereinander respektiert. Und dazu gehört es sich meiner Meinung nach aus das man sich nicht an giftet.

Wünsche dir viel Glück, und Kopf hoch

» Sissi1 » Beiträge: 518 » Talkpoints: 9,65 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also Anschreien kenne ich so gar nicht. Wenn jemand einen Fehler macht, selbst wenn es vor den Augen des Chefs ist, wird man nach der Arbeitszeit beiseite gezogen und bekommt dann halt in normalem Ton etwas gesagt, aber bei uns gilt das Ritual, dass nieman vor Kunden angeschrien wird. Alleine schon aus Höflichkeit der Kunden gegenüber, denn niemand geht gerne da einkaufen,wo unsittlicher Ton herrscht.

» hase84 » Beiträge: 131 » Talkpoints: -0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich wurde auch noch nie angeschrien am Arbeitsplatz. Klar, ab und an kommt mal ein dummer Kommentar oder man wird mal gerügt aber immer in einem angemessenen Tonfall und meiner Meinung nach bringt das so auch viel mehr, als wenn gleich geschrien wird. Denn dann macht der andere doch sofort dicht und stellt sich stur, also erreicht man nichts.

Niemand ist unfehlbar und wenn jemand einen Fehler macht sollte er auch darauf hingewiesen werden aber bitte in einer anständigen Art und Weise, weil nur so die Kritik etwas bringt. Eine geschriene Kritik würde ich auf keinen Fall annehmen und schlimmstenfalls würde ich mir woanders eine Arbeit suchen, denn nur wenn das Arbeitsklima stimmt, macht auch die Arbeit Spaß.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich hatte auch schon so einige hitzige Diskussionen am Arbeitsplatz. Ich habe nichts dagegen, eher im Gegenteil, das klärt so einiges. Sobald jedoch die sachliche Diskussion verlassen wird und das Gespräch ins Emotionale übergeht, macht diese keinen Sinn mehr.

Mein ehemaliger Chef war so ähnlich veranlagt. Bis zu einem gewissen Grad lief die Diskussion sachlich ab, irgendwann schaukelte sich das dann auf, bis das ins emotionale überging und der anderen Arbeitsverweigerung und Faulheit und andere Eigenschaften andichten wollte. Für mich ist das ganz klar ein Führungskräfte Defizit. Jede Führungskraft sollte einigermaßen im Stande sein emotionale Gefühle und Anschuldigungen aus einer sachlichen Diskussion heraus zu lassen. Wenn man das nicht kann, verscherzt man es sich ganz schnell mit seinen Angestellten.

Dies gilt auch für andere. Wer nicht am Arbeitsplatz im Stande ist sachlich zu diskutieren und eine Einigung herbei zu führen, der ist auch keine gute Arbeitskraft.

» Ditschi » Beiträge: 321 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja mir ist das auch schon passiert... Ich wurde andauernd in der Ausbildung zum Friseur richtig zusammen geschissen worden. Immer nur herumgeschrien wie ein asoziales Wrack was sonst keine Probleme hat. Es war wirklich sehr asozial das verhalten. Vorallem nur wegen Kleinigkeiten. Irgendwann dachte ich mir...ok du bist Azubi, kannst nicht einfach gekündigt werden. Außerdem bin ich schon Damals Mitglied bei Verdi gewesen. Nach langem Überlegen, dachte ich mir so...das wars jetzt wehr dich mal ! Tja und dann kam die richtige Gelegenheit. Ich sollte ihm helfen bei einer Kundin die eine Dauerwelle bekam. Er wollte das ich ihm die Wickler reichte. Er liebte es einen vor den Kunden bloß´zu stellen. So auch diesmal. Ich reichte ihm die Wickler und er ließ sie regelmäßig fallen und tat so als wäre es meine Schuld.

Tja und dann kam der nächste Spruch: Sage mal wozu bist du eigentlich zu gebrauchen, bist du zu dumm mir einen Wickler zu reichen ? Darauf platzte mir gewählt der Kragen und ich antwortete. Nein zu dumm einen Wickler zu reichen bin ich nicht, aber wie sieht es denn mit dem aus, der nach ihm greift ? Außerdem, sagte ich ihm vor der Kundin, das ich es unmöglich finde, vor einer Kundin so bloß gestellt zu werden und ob er nicht ein bisschen mehr Anstand hätte dies Intern zu klären, wobei es da nichts mehr für mich zu klären gibt.

Dann kam noch ein Abschlußsatz..der ging ungefähr so: Außerdem freut Verdi sich über Arbeitgeber wie sie! Seit dem, hat er es nur noch einmal gemacht, das war dann aber einen Schuss in den Ofen für ihn, da ich Verdi eingeschaltet habe. Also wehren lohnt sich, aber es kann auch gefährlich sein, je nachdem in welcher Position man steht.

» ZappHamZ » Beiträge: 1889 » Talkpoints: -16,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


ZappHamZ hat geschrieben:Also wehren lohnt sich, aber es kann auch gefährlich sein, je nachdem in welcher Position man steht.


Also ich finde das toll, wie du gekontert hast, hat sicher ne Weile gedauert, bis man den Mut hat, aber klar, wenn man jeden Tag dumm angemacht wird, dann geht man a) entweder daran kaputt oder b) legt sich ein dickes Fell an und schießt irgendwann zurück. Um auf mein Ausgangsposting zurückzukommen, das Blöde ist, dass ich nur Aushilfe bin und keine Möglichkeit habe, auf den Tisch zu hauen, denn die Festangestellte sind natürlich wichtiger und können sich demnach fast alles den Aushilfen gegenüber erlauben - würde ich zumindest so sehen.

Nachdem der Job ohnehin wirklich extrem stressig ist, weil du als Aushilfe ständig herumgescheucht wirst und dann in den Augen einiger eh nichts richtig machen kannst und ich den Eindruck habe, dass keine Rücksicht drauf genommen wird, wenn man sagt, man muss spätestens da und da gehen (letztens bekam ich so viel Arbeit aufgebrummt, die hätte ich nie kurz vor Feierabend schaffen können, was mich wirklich geärgert hab, habe dann eine halbe Stunde länger gearbeitet und dann aber gesagt, dass ich nun wirklich weg muss), werde ich wohl demnächst das Handtuch werfen. Ich habe ja noch meine Selbständigkeit, die leidet sonst noch darunter und die ist mir wichtiger. Der Job sollte nur ein Zubrot sein, aber ich hatte mir das halt einfacher vorgestellt.

Ich bin nicht der Typ, der eine ruhige Kugel schieben will, sondern ich kann schon was leisten, aber ich will dann wenigstens wie ein normaler Mensch behandelt werden und wünsche mir dann auch etwas Rücksicht, da nun mal von vorneherein klar war, dass ich nur zu bestimmten Zeiten arbeiten kann.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also ich wurde bis jetzt noch nirgends angeschrien und habe auch mich selbst noch nie im Ton vergriffen. Das gehört für mich zur guten Selbstbeherrschung und man sollte seinen Mitarbeitern immer mit Respekt gegenüber treten. Egal ob als Chef oder als Aushilfe. Hat auch was mit Erziehung zu tun. Wenn im Elternhaus rum brüllen an der Tagesordnung ist oder war,dann gibt man das sicher schnell weiter. Schreien tun eigentlich die Leute, die mit Argumenten nicht weiter kommen. Meine Meinung.Wenn ich mal auf 180 bin, was sehr selten ist, beiße ich ins Kissen. :twisted:

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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