Fotografie: Bildausschnitt mit Diarahmen auswählen?

Letztens erzählte mir ein Bekannter, der ebenfalls gerne fotografiert, dass er gerne mit einem kleinen Diarahmen durch die Gegend läuft, um auf diese Weise einen besseren Blick für lohnenswerte Motive zu haben. Er schaut sich den Ort, an dem die Fotos gemacht werden sollen, also gerne durch den Diarahmen an und sucht sich auf diese Weise den für ihn besten Bildausschnitt heraus.

Wenn ich ein Motiv gefunden habe, das mich begeistert, schaue ich mir dieses auch gerne von mehreren Seiten durch den Sucher an. Erst danach positioniere ich mein Stativ und rücke dieses anschließend zurecht, während ich mir das Motiv auf dem Display anzeigen lasse. Die grobe Auswahl erfolgt aber durch den Sucher. Manchmal stelle ich dann auch fest, dass ein Motiv gar nicht mehr so lohnenswert erscheint, wenn man es durch die Kamera betrachtet.

Der Bekannte, der gerne den kleinen Diarahmen mitnimmt, sagte mir, dass er diesen Tipp in einem Fotokurs erhalten hat. Was haltet ihr davon? Kanntet ihr diesen Trick? Habt ihr auch bestimmte Tricks beim Fotografieren und bei der Auswahl des Motivs und des Bildschnittes?

Die Idee eines Diarahmens kam mir auch in den Sinn, ohne einen solchen Kurs besucht zu haben und fand heraus, dass es in der Praxis eine recht nervige Sache ist. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich Dinge fotografiere, die schnell in Bewegung sind, die sich verändern und so nicht in der Natur vorkommen.

Wenn man etwas Besonderes entdeckt und die Zeit auch noch hat, sich mit dem Diarahmen zu spielen, dann ist das ja kein Problem. Ich verwende ihn so nicht mehr, erst in der Nachbearbeitung zu Hause, wenn ich meine Bilder gesichert habe, indem ich das Foto auch im richtigen Moment schießen konnte.