Städte in Deutschland: wo studieren?

vom 18.08.2007, 10:32 Uhr

Mal die Qualität von Universität und Lehrangebot dreist beiseite lassend sollte man auch die Studienstadt so wählen, dass man sich wohl fühlt. Hier mal eine kleine Aufstellung:

München
Hier lebt die High Society – und das macht sich leider auch am Mietpreis bemerkbar. Noch am günstigsten wohnt man natürlich im Studentenwohnheim, ein Zimmer kostet hier zwischen 200 und 300 Euro pro Monat. München selbst ist eine wunderschöne, weltoffene Stadt und mit dem restlichen Bayern nicht wirklich zu vergleichen.

Berlin
In Berlin ist Platz für Extravagante, Einkaufsbegeisterte und Partymacher – hier wird es einem wirklich niemals langweilig. 140.000 Studenten, 18 Hochschulen – das macht Berlin zur größten Studienstadt in Deutschland. Zimmer im Wohnheim: 100 bis 250 Euro pro Monat

Frankfurt am Main
Irgendwie scheint in Frankfurt alles riesig – zumindest im Bankenviertel. Denn Frankfurt ist Deutschlands Finanzzentrum und Messestadt Nummer eins. Zimmer im Wohnheim: ca. 200-300 Euro pro Monat

Göttingen
Die Zahl der Nobelpreisträger, die an der Universität Göttingen studierten, spricht für sich. In Göttingen ist das Stadtbild von den Studenten und den Einrichtungen der Universität geprägt. Zimmer im Wohnheim: zwischen 180 und 250 Euro pro Monat.

Heidelberg
Die älteste Universitätsstadt Deutschland muss man leider häufig mit Touristenscharen teilen. Heidelberg ist Romantik pur – eine wunderschöne Altstadt mit zahlreichen Cafés und Bars lädt anstatt zum Studieren zum relaxen ein. Zimmer im Wohnheim: 160-200 Euro pro Monat.

Dortmund
Ca. 2 km liegen die beiden großen Teile der Hochschule auseinander – die Hochbahn bringt die Studenten von einem Teil zum anderen. Zimmer im Wohnheim: ca. 160-200 Euro pro Monat.

Bremen
Unterkühlte norddeutsche Wesensart? Wohl kaum, denn die Stadt ist ehrgeizig und will bis 2010 zur deutschen Universitätenelite gehören. Zimmer im Wohnheim: ca. 150 bis 280 Euro pro Monat.

Freiburg
Quasi die Studentenstadt schlechthin – badische Gemütlichkeit kombiniert mit einem deutlich studentisch geprägten Stadtbild. Zimmer im Wohnheim: ca. 200 bis 300 Euro pro Monat

Münster
Ebenso wie Freiburg eine typische Studentenstadt – mit typisch studentischem Stadtbild (viele Bars, Cafés etc.). Doch das Leben dort ist günstiger: Zimmer im Wohnheim ca. 180 bis 200 Euro pro Monat.

Köln
Ebenso wie Berlin massenhaft Studenten: nämlich ca. 60.000. Köln ist weltoffen, die Bevölkerung kunterbunt gemischt. Zimmer im Wohnheim: 200 bis 250 Euro pro Monat.

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» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Noch günstiger kommt man bei den Lebenshaltungskosten in kleineren Städten weg, die aber vielleicht auch nur eine FH haben.
Und warum hast Du denn keine Unis aus dem Osten dabei? Dresden, Leipzig, Erfurt? Auch da gibt es sehr gute Unis und die Kosten fürs Wohnen sind noch niedriger.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallöchen,

Ich studiere in Jena - das würde ich auch als Studentenstadt bezeichnen - zum mindest lebt die Stadt vorrangig davon. Auch hier sind die Mietpreise abartig hoch und wo man sich versieht -lauter Studenten.

Viele meiner Kommilitonen haben das Mietproblem einfach gelöst und sich weiter weg eine Wohnung gesucht udn da man in einem gewissen Umkreis ja kostenlos Zug und in Jena Bus un Bahn fahren kann, nehmen sie lieber den halbstündigen Anfahrtsweg in Kauf und sparen dafür erheblich.

Einzimmerwohnung, kosten hier um die 250€. 30qm durchschnittlich 340€ - kalt. Da bleibt vielen nur, in eine WG (~200€) zu ziehen oder eben wieter weg zu ziehen (auch wir haben hier Bettenburgen, die billiger, aber nicht heimisch sind).

Auch wenn das wohnen eine große Rolle spielt, vorrangig sollte man sich danach richten ob die Uni für den Studiengang gut ist, den man gewählt hat und ob man sich da wohl fühlt-

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also in Bremen würde ich es auch nicht unbedingt empfehlen da zu studieren. Die Professoren sind zum größten Teil Stockreaktionär, (ein Politikprofessor war der Auffassung das der Faschismus historisch vorbei ist, und es deshlab kein politiologisches Problem mehr darstellt), was aber von der Unileitung, aufgrund der vielen link(sradikalen) Studenten, beabsichtigt ist.
Das Wohnheim ist unter aller Kanone, die Zimmer sind so gross wie eine Zelle in der Justizvollzugsanstalt Oslebshausen, und teilweise auch noch dreckig.

» vivakoepi » Beiträge: 109 » Talkpoints: 2,96 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

also ich studiere in Deggendorf an der FH, ist eine kleine Stadt in Niederbayern zwischen Landshut und Passau und bin sehr zufrieden. Die FH hat einen guten Ruf, gewinnt jedes Jahr das Ranking in Karriere Magazins in den Fachbereichen Betriebswirtschaftslehre und Elektrotechnik. Dafür ist halt der Nummerus Clausus ziemlich niedrig und das Studium anspruchsvoll.

Gruß,

VivaBavaria

» VivaBavaria » Beiträge: 302 » Talkpoints: -0,92 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Cala hat geschrieben:
GöttingenDie Zahl der Nobelpreisträger, die an der Universität Göttingen studierten, spricht für sich. In Göttingen ist das Stadtbild von den Studenten und den Einrichtungen der Universität geprägt. Zimmer im Wohnheim: zwischen 180 und 250 Euro pro Monat.


Wohnheimzimmer gibt es sogar noch billiger; das Billigste liegt nach meinem Wissensstand im Bereich von 120 Euro.

Mal davon abgesehen lassen sich die Lebenshaltungskosten nicht an den Preisen der Wohnheime festmachen - auch wenn das hier niemand behauptet hat. ;) Ich möchte nur trotzdem drauf hinweisen. Münster beispielsweise hat, von den Wohnheimen mal abgesehen, durchaus Mietpreise, die mit Freiburg mithalten können. Zumindest war das vor ein paar Jahren noch so.

» pitti » Beiträge: 641 » Talkpoints: 29,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge


vivakoepi hat geschrieben:Also in Bremen würde ich es auch nicht unbedingt empfehlen da zu studieren. Die Professoren sind zum größten Teil Stockreaktionär, (ein Politikprofessor war der Auffassung das der Faschismus historisch vorbei ist, und es deshlab kein politiologisches Problem mehr darstellt), was aber von der Unileitung, aufgrund der vielen link(sradikalen) Studenten, beabsichtigt ist.

Naja, aber solche regionalen Probleme hat man überall - in Dresden und Umgebung (vor allem Osten & Süden) würde ich auch nicht als Farbiger studieren wollen um bestimmten Menschen in die Hände zu laufen.

Und im Osten ist es nicht oft billiger, denn auch da kann es schnell teuer werden, obwohl natürlich tendenziell alles etwas günstiger ist. Billig kann aber auch ein Zimmer im Westen sein, wenn die Uni etwas ländlicher ist oder der Wohnort. Ich wohne etwas außerhalb und zahle gleich 30 % weniger und hab noch mehr Platz als Komilitonen von mir, muss dafür aber 5 Minuten länger unterwegs sein.

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