Neuer Job und Hochzeit - Recht auf Sonderurlaub?

Herr A. könnte am 1.Mai einen neuen Job anfangen und freut sich auch sehr darauf. Er würde täglich von 19 Uhr bis 3.30 Uhr arbeiten. Es ist sein absoluter Traumjob. Nun hat Herr A. mit seiner Lebensgefährtin schon länger seine Hochzeit geplant. Die fällt auf den 3. Mai und es ist bereits alles geplant und gebucht. Nun ist die Trauung um 15 Uhr. Um rechtzeitig am Arbeitsplatz zu sein, müsste er um 18 Uhr los fahren. Theoretisch wäre die Trauung also zeitlich möglich, er müsste sich danach nur umziehen und dann auf die Arbeit fahren.

Es gibt ja die Möglichkeit von Sonderurlaub. Da ist an sich auch der Tag der eigenen Hochzeit als Möglichkeit gegeben. Herr A. überlegt nun, wie er das am besten regeln könnte. Ist ja schon recht unverschämt, gleich um Urlaub zu bitten. Allerdings ist die Hochzeit eben auch schon lange geplant, die Gäste sind eingeladen und das Lokal bestellt und so weiter. Hat Herr A. einen Anspruch auf den Tag Sonderurlaub? Oder wäre es im genannten Fall unhöflich darum zu bitten? Sonderurlaub ist ja nun mal keine Pflicht, sondern eine Kann- Regelung für die Arbeitgeber.

Am besten fährt man immer wenn man einfach einmal mit dem Chef redet. Klar ist es eine doofe Situation, aber ändern lässt es sich nicht. Eigentlich hat der Chef das recht, dem Angestellten Urlaub in der Probezeit zu verweigern. Wie das bei Sonderurlaub ist, kann ich allerdings nicht sicher sagen. Aber wie gesagt einfach einmal mit dem Chef reden. Wenn er es frühzeitig macht lässt sich sicher eine Lösung finden. Die meisten Chefs sind ja schließlich keine Unmenschen.

Gerade bei einer Hochzeit wird der Chef sicherlich Verständnis haben. Woher sollte der Arbeitnehmer auch wissen, dass er in einem Jahr dann zu der Zeit an der Arbeit sein muss? Man sollte hier einfach mal das Gespräch zum Chef suchen. Sicherlich hat man keinen Anspruch, wenn man das aber gut erklärt, kann man den Sonderurlaub sicherlich auch bekommen und bei dem Chef nicht schlecht da stehen. Dass man eine Hochzeit nicht mal eben so verschieben kann, sollte ja auch dem Chef klar sein. Man kann ja auch zugeben, dass man nun ein sehr schlechtes Gewissen hat, aber nichts mehr an dem Termi ändern kann.