Organspendeausweis auch für Nicht-Spender!
Immer wieder wundere ich mich, dass manche Menschen eine regelrechte Anti-Haltung haben, wenn es um Organspende-Spendeausweise aus. Wenn man nachfragt, bekommt man entweder die Information, dass so etwas für einen selbst nicht in Frage kommt oder es einen schon nicht betreffen wird.
Natürlich betrifft das Thema Organspende nur sehr wenige Menschen, da viele Voraussetzungen erfüllt sein müssen, wenn man spenden möchte. Doch gerade dann befinden sich Freunde und Angehörige in einer schwierigen Situation und sollen dann auch noch Entscheidungen treffen, auf die sie wohlmöglich gar nicht vorbereitet sind.
Zudem ist ein Organspendeausweis nicht nur für Spendenwillige geeignet, sondern man kann auch "Nein" ankreuzen und somit der Organspende widersprechen, man kann bestimmte Organe ausschließen oder auch Ankreuzen, wer im Ernstfall entscheiden soll. Wobei es Sinn macht, wenn diese Person darauf dann auch vorbereitet ist.
Vor allem wundert es mich aber, wie viele entschiedene Gegner der Organspende eben keinen solchen Ausweis mit dem Widerspruch der Organentnahme bei sich führen. Und teilweise scheinen sie gar nicht zu wissen, dass es eine solche Auswahlmöglichkeit auf jedem Organspendeausweis gibt. Ergeht es euch ebenso? Habt ihr euch diese Ausweise noch nie angesehen? Oder gibt es andere Gründe, warum man sich dennoch dagegen entscheidet sein Kreuz zu setzen?
Vor allem wundert es mich aber, wie viele entschiedene Gegner der Organspende eben keinen solchen Ausweis mit dem Widerspruch der Organentnahme bei sich führen. Und teilweise scheinen sie gar nicht zu wissen, dass es eine solche Auswahlmöglichkeit auf jedem Organspendeausweis gibt. Ergeht es euch ebenso? Habt ihr euch diese Ausweise noch nie angesehen? Oder gibt es andere Gründe, warum man sich dennoch dagegen entscheidet sein Kreuz zu setzen?
Ich weiß, dass man auch „Nein“ ankreuzen kann, aber ich möchte nicht immer ein Stück Papier mit mir herumtragen, dass mich an den Tod erinnert. Dafür ist das Leben zu schade, um bei jedem Blick in die Geldbörse an dessen Ende erinnert zu werden. Darum habe ich keinen Ausweis und ich möchte auch keinen haben.
Ich wusste nicht, dass man "Nein" ankreuzen kann. Auf der anderen Seite frage ich mich, warum ich einen Zettel mit "Nein" herumschleppen soll, zu dem ich ähnlich stehe, wie Zitronengras, wenn das bloße Nichtvorhandensein das Gleiche aussagt. Im Grunde habe ich auch keine Lust, mich in die Hände unseres Gesundheitssystems zu begeben, wo Ärzte schon jetzt nicht mehr operieren, weil es angebracht ist, sondern weil sie deswegen Bonusleistungen bekommen.
Ich möchte keine Organe spenden. Meine Verwandten wissen das auch. Soweit ich informiert bin, dürfen dann auch keine Organe entnommen werden. Warum sollte ich dann Nein ankreuzen? Ich mache das auch deswegen nicht, weil dann jeder, der mein Portemonnaie in die Hand bekommt, sieht, dass ich nicht spende. Das möchte ich gar nicht zu Lebzeiten jedem auf die Nase binden. Wenn ein Gespräch darüber entsteht, erkläre ich gerne meine Gründe. Aber es weiß ja auch nicht jeder Fremde, wie meine persönlichen Einstellungen zu anderen Dinge sind. Ich trage ja auch meine Religion nicht als Abzeichen auf meiner Stirn herum.
Ich habe einen Organspendeausweis auf dem ich angekreuzt habe, dass ich alles spende was nur geht. Und ich finde, dass das eine Selbstverständlichkeit ist. Was will ich denn noch damit wenn ich tot bin?
An sich finde ich aber, dass es in Deutschland besser andersherum sein sollte: Jeder, der NICHT spenden möchte muss dies schriftlich (oder mit dem Ausweis) festhalten, ist dies nicht geschehen, wir automatisch von einer Spendewilligkeit ausgegangen.
Warum muss man ein Papier mit sich herumschleppen, wenn man alles im Nachlass festhalten kann? Ich bin noch jung, habe jedoch schon einige Dinge notariell geregelt und dazu gehört auch die Organentnahme, welche ich mir verbitte. Ich möchte auch nicht ständig ein ranziges Papier mit mir herumschleppen., was bei einem jahrelangen Herumtragen eines Organspendeausweises gegeben wird. Meiner Meinung nach sollte jeder, absolut jeder, egal welchen Alters, in seinem Nachlass ausdrücklich festlegen, was mit seinen Organen passieren soll. Und die Spendewilligkeit sollte nicht an einem Papier festgemacht werden. Und es sollte niemand gezwungen werden zu spenden, nur weil er den Zettel nicht mitführt.
Ich habe einen Organspendenausweis, auf dem ich angegeben habe, dass ich Organe spenden würde. Da ich den Ausweis habe, habe ich natürlich auch gelesen, dass man ankreuzen kann, dass man keine Organe spenden möchte. Wenn man sich selber schon Gedanken darüber gemacht hat und deswegen keinen Ausweis mit sich führen möchte, finde ich das aber auch in Ordnung. Es hat schließlich die gleiche Bedeutung, als wenn man auf dem Ausweis das "Nein" ankreuzt.
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