Equilibrium - Killer of Emotions

vom 14.02.2008, 09:53 Uhr

Hi,

ich weiß nicht ob ihr den Film Equilibrium kennt oder nicht, daher für euch eine kurze Zusammenfassung:

Prozium II ist eine Droge, die den Menschen den Auslöser jeder Aggression nimmt und so Krieg und Gewalt verhindern kann. Durch Prozium II werden alle Emotionen der Menschen abgeschaltet. Man fühlt nichts mehr. In dem totalitären System von Libria ist es Pflicht, jeden Tag seine Prozium-Dosis zu nehmen. Setzt man sie ab, gehört man zu den Sinnestätern (Menschen mit Gefühlen), die es sich zur Strafe gemacht haben, zu fühlen. Diese Sinnestäter werden auf radikale und äußert brutale weise gesucht, gefunden und vernichtet. (Kommentar von mir: Paradox, oder?). Der Film lebt praktisch von Paradoxien im System, die aber bewusst gewählt worden. So sagt der Partner von unserem Helden John Preston zu diesem "Was ist es denn, was wir machen?" und dieser, der anfangs noch selbst Prozium nimmt, erschießt seinen Partner als dieser Preston töten will.

John Preston setzt im Laufe des Filmes das Prozium ab und beginnt zu fühlen und zu denken. Er lehnt sich gegen den Staat auf und verbündet sich mit "Dem Untergrund" - einer Ansammlung von Sinnestätern.

Der Film hat wirklich sehr viele versteckte Kritiken an totalitären System, spielt mit Paradoxien und ist äußerst emotionsweckend. Ich empfehle euch den Film wirklich nur allzu gerne, da ich ihn mit gutem Gewissen 9 mal gesehen habe und man für seinen günstigen Preis wohl niemals einen auch nur annähernd so inhaltlich guten Film finden wird.

Ich mag diesen Film wirklich sehr gerne. Es ist zwar nicht ganz mein Lieblingsfilm, aber ich würde ihn wohl kurz darauf nennen. Interessant finde ich die ganzen Symbole und solche Widersprüche wie den Namen der Stadt (Libria), obwohl die Menschen dort tatsächlich nur leben um die Art zu erhalten. ^^

MFG Markus

» Goldenboss » Beiträge: 396 » Talkpoints: -6,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bin irgendwann durch Zufall mal darauf gestoßen und war faziniert von dem Stil des Films. Der Inhalt war eher 0815 und für mich eher uninteressant, aber der Stil (gerade die Kampszenen) hatte schon was neuartiges. Der Nachfolgefilm Aeon Flux dagegen war nur noch ein müder Abklatsch dessen :(

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hi.

Oh... Ich merke, dass ich hier das falsche Publikum anspreche. ^^

Wenn man den Film das erste Mal sieht, denkt man doch glatt, es solle ein Actionfilm sein. Es ist viel mehr ein Science-Fiction-Kommunismus, der total kritisiert wird. Und der Film hat nichts mit Aeon Flux zu tun, der auf einem Comic basiert.

Guckt euch den Film noch mal an und achtet auf die Sprüche, die dort vom "Vater" gesagt werden. Zum Beispiel: "Wir haben uns entschieden, Individualität abzuschaffen und durch Konformität zu ersetzen."

Den Film haben wir, nachdem ich ihn meinem Englischlehrer ausgeliehen hatte, zusammen mit dem Thema der Science-Fiction gesehen und der Film wurde wirklich sehr positiv aufgefasst, was ich auch vollkommen nachvollziehen kann.

Wer sagt, dass der Film eine schlechte Story hat, hat entweder den Film nicht wirklich gesehen oder sollte sich mal überlegen, ob das ein Actionfilm ist oder viel mehr ein anderer Film.

Sorry, wenn ich das jetzt so dreist sage, aber ehrlich: Wenn man meint, dass der Film keine Story hat, dann nennt mir bitte einen Film, der eine gute Story hat und nicht aus dem Science-Fiction-Genre stammt.

MFG Markus

» Goldenboss » Beiträge: 396 » Talkpoints: -6,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe das Konzept des Films schon verstanden, das Individualität nicht mehr erwünscht ist, um eben die darüber auseinander gehende Meinungen (und darauf folgende Brutalitäten und Kriege) zu unterdrücken, um ein besseres Leben zu führen. Das war die eine Seite des Films. Die andere Seite war, das, um dieses zu gewährleisten eine Droge genommen werden mußte und gegen die (teilweise) äußerst brutal vorgegangen wurde, dokumentiert in Kampfszenen.
Auch wurde Aeon Flux als "Nachfolgerfilm" von diesem Firlm beworben in Hinblick auf die Optik, aber nicht auf die Handlung dieses Films, denn wie du schon sagst, entstammt Aeon Flux einem Comic.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich muss sagen, ich fand den Plot dieses Films ziemlich aufgesetzt, überhaupt nicht subtil und aus allen Dystopien, die bereits geschrieben wurden, zusammengesetzt. Sicherlich nicht schlecht, aber wenn man die anderen Bücher/Verfilmungen schon kennt, war es etwas fad. Wobei Christian Bale natürlich wie gewohnt fantastisch spielt und dadurch noch so einiges rausreißt.

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hab den Fil irgendwo auf DVD rumliegen, vielleicht schau ich ihn mir ja mal wieder an.

Fand den Plot garnichtmal so schlecht, aber ein ganz klein wenig aufgesetzt kam er an manchen Stellen schon rüber, muss ich zugeben. Aber die Handlung im großen und ganzen ist gut und mal etwas neues, nicht nur sinnloses Geballere. Wobei es das in dem Film natürlich auch gibt. :)

Die Kampfszenen haben etwas von Matrix, aber die Effekte sind leider lange nicht so gut. Der Blick aus der Vogelperspektive auf die automatisierte Stadt zeigt schon recht deutlich, dass die Special Effects und Computeranimationen noch nicht so weit waren zur Zeit als der Film in die Kinos gekommen ist.

» Zimmi » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ohje - Equilibirum. Ganz schlechter Film, der sehr gut hätte sein können.

Was ich gut fand:
- die Story bzw. den Ansatz
- die Kämpfe

Was ich schlecht fand:
- Schauspiel
- Umsetzung des ganzen

Im Grunde mag ich ja Dystopien und apokalyptische Filme, auch wenn meist das gleiche Schema zugrundeliegt. Man schaffe einen faschistoiden Staat / Diktatur / Rahmen und setze einen oder mehrere Helden in dieses Szenario die dagegen rebellieren - nur bei Equilibirum war das so mies, dass ich die Handlung gleich mal ausgeblendet habe. Da kann mir keiner mit was anderem kommen, es gibt wesentlich bessere Filme, die Dystopien besser umsetzen.

Die Handlung bei Equilibirum ist unterste Schublade und im Grunde nur ein Vorwand um den Film nicht als SciFi Action abzuschreiben, was er eigentlich ist. Die Schauspieler bzw. deren Leistung schwankte auch immer zwischen Mittel und Schultheater - manchmal konnte man sich ein Lachen nicht verkneifen.

Die technische Umsetzung, naja: Klar Low Budget und nicht die beste Technik, Regieschnitte naja, im Grunde Mittelmaß, mehr nicht.

Was mir gut gefiel und weswegen ich Equilibirum nur als guten Actionfilm sehe Das Gun Kata - auch wenn etwas unkreativ und unrealistisch (wurde ja eigens für den Film entwickelt), aber dafür besonders gut in Szene gesetzt und ganz lustig anzusehen.

Also Equilibirum ist ein guter Actionfilm mit flacher und oberflächlicher Handlung, die viel bei besseren Dystopien klaut - nicht gut, aber aber nicht schlecht - und für Zwischendurch ganz nett ist. Aber als Film mit Anspruch oder als guten Film oder Klassiker kann man es nicht sehen, das wäre stark überzogen wenn man es mit wahren cineastischen Meisterleistungen vergleicht, dazu fehlt es Equilibirum zuviel an guter Handlung, guten Schauspielern, Kreativität oder einem guten Regisseur.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mir hat der Film relativ gut gefallen. Aber irgendetwas hat mir gefehlt. Eine Art Glanz, den er zu etwas besonderem macht. Er hätte noch ein paar bessere Ideen und bessere Umsetzung vertragen können. Dazu kommt noch, dass er zu vorhersehbar ist.

Mehr kann ich zu Equilibirum nicht sagen.

Mit freundlichen Grüßen
SonX

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» SonX » Beiträge: 290 » Talkpoints: -1,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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