Wird man wirklich dicker, wenn man nicht frühstückt?

vom 06.01.2020, 00:24 Uhr

MaximumEntropy hat geschrieben:Auch geht es zumindest mir so, dass ich ohne Frühstück wirklich merke, dass mein Körper und Stoffwechsel nicht richtig in Gang kommen. Ich bin träger, friere und meine Konzentrationsleistung ist auch nicht die beste, wenn ich nicht gefrühstückt habe.

Ich vermute, dass es da verschiedene Stoffwechseltypen gibt. Bei mir ist es nämlich tatsächlich eher andersrum. Wenn ich üppig frühstücke (wie ich es manchmal am Wochenende oder im Urlaub mache), dann bin ich hinterher erst einmal stundenlang träge und komme nicht in Schwung. Lasse ich jedoch das Frühstück knapp ausfallen, dann fühle ich mich frisch und lebendig, weil mir die Mahlzeit nicht durch Verdauungsvorgänge die Energie raubt.

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» lascar » Beiträge: 4414 » Talkpoints: 782,29 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ramones hat geschrieben:Man hat nun mal einen gewissen Bedarf und wenn man diesem nicht gerecht wird bekommt man Hunger und wird dann vielleicht eher, wenn man zu lange gewartet hat, ungesunde Sachen essen statt einem gesunden Frühstück, was man sonst eingenommen hätte, einfach weil der Körper die Energie benötigt und diese schnell hinein bekommen möchte.

Nene, so geht das aber nun nicht. Das ist ja ein Vergleich von Äpfel mit Birnen. Die Frage ist ja nicht, ob Süßigkeiten dick machen oder Fast-Food zwischen durch, sondern ob man mit Frühstück eher abnimmt als ohne Frühstück. Diese Frage kann man nur dann seriös beantworten, wenn man die restlichen Umstände gleich lässt. Ansonsten müsste man ja eher fragen, ob man tagsüber mehr isst, wenn man nicht frühstückt.

Für den Gewichtsverlust müsste eigentlich bei sonst gleichbleibenden Essgewohnheiten der Verzicht auf das Frühstück ganz klar zu einer Gewichtsabnahme führen. Das ist ja auch logisch, da man somit weniger Kalorien zu sich nimmt ohne weniger Kalorien zu verbrennen. Die Frage ist ja dann nur, ob man das auch so durchgezogen bekommt. Das ist ja eigentlich genau das was die erfolgreichen Intervallfaster schaffen. Sie lassen Mahlzeiten weg und reduzieren damit ihre Kalorienzufuhr.

Wenn man sich jetzt mal überlegt, dass so ein richtiger Intervallfaster nur 8 Stunden am Tag isst und in diese Zeiten zum Beispiel Mittagessen und Abendessen packt, dann kommen neben 1 Stunde für das Essen an sich ja auch noch einige Stunden Sättigungsgefühl dazu, die auch in den erlaubten 8 Stunden am Tag liegen. Da ist doch kaum noch Zeit um sinnlos zwischendurch etwas zu ungesundes zu essen.

Am Ende liegt es also viel mehr daran, wie diszipliniert man ist und wie man den Rest des Tages gestaltet. Natürlich kann man den Gewichtsverlauf etwas tunen, je nach dem wie man seine Mahlzeiten legt. Aber am Ende des Tages ist das wichtigste doch ein Kaloriendefizit herzustellen und sich einigermaßen ausgewogen zu ernähren. Und dem einen hilft dabei eben auch mal das Weglassen von Mahlzeiten und der andere ist dann vielleicht eben einfach nur so undiszipliniert, dass das dazu führt sich zwischen drin vollzustopfen. Aber wie schon gesagt, liegen dann Gewichtszu- oder abnahme ja daran, dass man den restlichen Tagesablauf geändert hat.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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