Wie weit gehen, um ein Tierleben zu retten?

vom 15.03.2019, 10:07 Uhr

Irgendwo in New York hat ein Mann zwei Hunde aus dem Eis gerettet, die in einem See eingebrochen waren. Er schwamm durch das Eiswasser und hackte sich den Weg zu den Tieren mit den Armen frei. Dabei schwamm auch die ganze Zeit seine Hündin neben ihm und animierte die eingebrochenen Hunde ihnen zum Ufer zu folgen.

Der Mann sagte, dass er erst hinterher darüber nachgedacht hätte, wie riskant und leichtsinnig die Aktion von ihm war. Aber er würde immer wieder so handeln. Ich war bisher noch nicht in der Situation, dass ich mein Leben hätte riskieren müssen, um ein Tier zu retten. Die Tiere, denen ich geholfen habe, war immer so zu helfen, dass ich selbst nicht in Gefahr geraten bin.

Wie weit würdet ihr gehen, um ein Tierleben zu retten? Habt ihr euch deswegen schon mal selbst in Gefahr gebracht oder mit einem anderen Menschen angelegt? Meint ihr, dass es ein Tier nicht wert ist, sich selbst dafür in Gefahr zu bringen? Handelt man da einfach, ohne groß darüber nachzudenken?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Das kann ich wohl erst dann sagen, wenn ich in eine Situation komme wo ich ein Tier retten muss. Bislang habe ich nur die Leben meiner eigenen Haustiere gerettet indem ich mit ihnen zum Tierarzt ging. Da gibt es bei mir eine finanzielle und medizinische Schmerzgrenze, die aber immer sehr individuell ist.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe diesen Bericht gestern auch gelesen und man sollte dazu sagen, dass dieser Mann ein geübter Schwimmer ist und es aus Russland auch gewohnt ist im Eiswasser zu schwimmen. Die Aktion war also nicht ganz so selbstmörderisch wie das bei deiner Darstellung erscheinen mag.

Und ja, natürlich überdenkt man nicht vorher alle Konsequenzen wenn man einem Tier oder auch einem Menschen in Not hilft. Ich bin bei einer Rettungsaktion mal gebissen worden und habe vorher natürlich nicht daran gedacht, dass das passieren könnte, dass wir uns in einem Tollwutgebiet befinden und dass ich den Rest des Abends in der Notaufnahme verbringen werde um auf eine Tollwutimpfung zu warten.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Auch wenn ich mir mit meiner Aussage vermutlich Feinde machen werde - in meinen Augen ist ein Tierleben weniger Wert als ein Menschenleben. Daher würde ich nicht wirklich weit gehen, um ein Tierleben zu retten. Wenn es um ein Menschenleben ginge, würde ich mehr Einsatz zeigen, wobei ich aber auch da nicht so dumm wäre, mich selbst in Lebensgefahr zu bringen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Glücklicherweise bin ich auch eine erprobte Kaltwasserschwimmerin. Bei mir ist die Frage eher was würde ich nicht tun. Wenn ein Tier mich ruft vergesse ich sogar, dass ich Höhenangst habe und klettere auf die 20 Meter Eiche. Oder ich schmeiße mich auf den Hund meines Großvaters, weil der es dummerweise auf Nachbars Schaf abgesehen hatte. Mich halten meistens nur andere Menschen ab mich blindlings in die Tierrettung zu stürzen. Beispielsweise in Wien als ein Fiakafahrer eindeutig ein krankes Tier bei 30 Grad herumstehen ließ, wollte ich mich schon einmischen. Meine Freundin und ihr Freund haben mir mit der Fiakamafia gedroht und mich mehr oder weniger weggezerrt.

Ich glaube ich hätte vor Feuer Angst. Doch wenn meine Katze da drin ist, dann muss sie da raus es hilft nichts und schon würde ich mitkokeln. Ist unvernünftig und doof. Aber ich bin der Typ der sein Auto verreißt und selbst im Graben landet bevor es ein Tier umfährt. Sollte das Training für einen NavySeal machen. Irgendwann werde ich mich damit sonst noch ziemlich in Schwierigkeiten bringen.

» TinaPe » Beiträge: 451 » Talkpoints: 13,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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