Wie viele Nähmaschinen als Hobbynäher besitzen?

vom 19.09.2017, 15:02 Uhr

Ich habe eine Freundin die viel und gerne näht. Sie besitzt eine normale Nähmaschine und Coverlock-Maschine die man auch zur Overlock umbauen kann. Allerdings lese ich durchaus, dass auch manche Hobbyschneider mehr als nur ein oder zwei Nähmaschinen haben. Denn keine Maschine kann ja wirklich alles.

Ich habe schon mal gescherzt und gemeint, dass man sich dann ja eine Nähmaschinen-Garage bauen könnte und jeden Tag eine andere benutzt. Ich denke aber, dass vielleicht auch manche eher sammeln und gerne neue Modelle haben möchten und nutzen. Allerdings haben auch einige ganz alte Maschinen, die in einem Tisch eingelassen sind oder solche Industrienähmaschinen.

Wie viele Nähmaschinen sind für einen Hobbynäher normal? Findet ihr es da durchaus übertrieben, wenn jemand 4 Nähmaschinen oder mehr hat? Meint ihr, dass dies dann schon eher eine Sammelleidenschaft ist? Kennt ihr jemand der zum Hobby näht und einige Nähmaschinen hat?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Für einen Nähanfänger oder wirklich reinen Hobbyisten, der aus Spaß an der Freude ab und an mal eine Kleinigkeit näht, finde ich eine Standard-Nähmaschine ohne spektakuläre Zusatzfunktionen wirklich völlig ausreichend. Ich besitze ein Einsteigermodell und komme damit bisher wunderbar zurecht. Zwar habe ich auch noch keine größeren und schwierigen Projekte realisiert und weiß daher nicht, wann meine Maschine an ihre Grenzen stößt, aber bis dahin sehe ich auch definitiv nicht die Notwendigkeit zur Investition in ein weiteres Gerät.

Die meisten fortgeschrittenen Näher und Näherinnen in meinem Bekanntenkreis, die beispielsweise semiprofessionell selber Kleidung nähen, haben zwei Maschinen - eine "normale", wie ich sie besitze, und eine Overlock-Maschine. Das macht in dieser Konstellation sicherlich auch Sinn, denn die beiden Typen haben ja ihre jeweiligen Spezialfunktionen und kommen bei der Verarbeitung von Kleidungsstücken beide an unterschiedlicher Stelle zum Einsatz. Für mich rentiert sich das momentan noch nicht, aber sollte ich mich später auch mehr auf die Eigenkreation von Klamotten spezialisieren, würde ich vielleicht über die Anschaffung einer Overlock-Maschine nachdenken.

Ob man jetzt darüber hinaus unbedingt noch mehr Modelle braucht, weiß ich nicht. Als professioneller Schneider kann man das sicherlich vertreten, da es da bestimmt nochmal besondere Nähte und Techniken gibt, die Standard-Maschinen nicht fertigbringen. Hobbynäher müssen natürlich selber entscheiden, wie viel Geld und Arbeitsaufwand sie in ihre Freizeitbeschäftigung investieren wollen. Eine Unmenge an Maschinen nur aus Sammelleidenschaft anzuhäufen, könnte ich mir selbst nie vorstellen, aber es gibt auch durchaus verrücktere und teurere Sammel-Ticks, sodass ich auch das nicht per se verurteilen würde.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Es kommt immer darauf an, was man denn nähen möchte. Für mal eine Hose kürzen oder etwas ausbessern, reicht eine normale Nähmaschine. Diese braucht keine besonderen Stiche zu haben. Aber wenn man Patchwork macht eben auch Stickereien, sollte man schon eine Stickmaschine nehmen, die eben viele Stiche hat, die optisch was her machen.

Für Hobbynäher die gerne Kleidung nähen, bietet sich eine Overlock an. Oder auch eine Coverlock. Damit kann man die Nähte gerade bei dehnbaren Stoffen besser hinbekommen. Sie knacken dann nicht so, wie bei einer normalen Nähmaschine. Die Overlock schneidet auch durch ein Messer direkt den überschüssigen Stoff an den Seiten ab. Eine Coverlock muss man nicht haben, aber damit kann man eben Zierstiche setzen, wie Ärmelsäume oder das Bündchen am Hals oder ähnliches nähen. Für den Anfang tut es aber sicherlich eine normale Haushaltsnähmaschine.

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» Nähbienchen » Beiträge: 25 » Talkpoints: 0,54 »



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