Wie viel Zeit täglich ins kochen investieren?

vom 07.11.2021, 18:46 Uhr

Ich muss gestehen, dass ich zu den Leuten gehöre, die nicht sehr gerne kochen. Es macht mir absolut keinen Spaß und ich habe dafür auch keine Begeisterung - die Sachen, die ich kochen „kann“ sind dann auch kein so großes Geschmackserlebnis als dass es sich danach lohnen würde gefühlt die halbe Küche zu renovieren. Dementsprechend sind es bei mir dann entweder Gerichte, bei denen ich nur eine Komponente kochen muss (zum Beispiel Nudeln mit einer fertigen Sauce) oder verschiedene schnelle Gerichte (Reispfanne mit veganem Hackfleisch und Zuccini). Das lässt sich dann auch entsprechend schnell aufräumen.

Auf den Tag hochgerechnet investiere ich dann meist weniger als eine Stunde in das Zubereiten meiner Mahlzeiten, teilweise auch weniger als 30 Minuten. Die Haferflocken mit verschiedenen Flave Drops und etwas Obst zum Frühstück sind in unter 5 Minuten fertig und auch die Brote abends sind sehr schnell geschmiert. Die „meiste“ Zeit nimmt dabei dann die warme Mahlzeit in Anspruch. Wie viel Zeit investiert ihr täglich in das Kochen und die Zubereitung eurer Mahlzeit? Legt ihr da eher viel Wert oder wenig Wert drauf?

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wenn ich im Alltag koche, dann wende ich auch nicht viel Zeit dafür auf. Es kommt darauf an, was man mit Zubereiten meint. Ich mache ab und zu mal Chili con Carne. Die Zwiebeln, Knoblauch, Karotten oder was man da sonst noch rein tun kann, sind in zehn Minuten zerschnipselt und angebraten. Der Rest besteht doch nur noch aus anfangs ein paar Mal umrühren und dann warten. Das würde ich als Zubereitungszeit nicht dazuzählen.

Ich mache meistens schnelle Gerichte. Die müssen aber nicht schlecht sein. Zur Zeit esse ich gerne Zucchini mit Schafskäse. Da tue ich nur noch Knoblauch dazu. Da heißt, die Vorbereitungszeit sind weniger als fünf Minuten und der Rest erledigt sich von selber. Reis dazu benötigt auch nur eine reine Arbeitszeit von höchstens drei Minuten. Mehr als eine halbe Stunde Arbeitszeit benötige ich im Alltag eigentlich nie. Die Garzeit zähle ich aber nicht dazu. Das erledigt sich ja von selber.

Ich esse auch gerne Leber mit Zwiebeln und Äpfeln und dazu Kartoffelpüree aus der Packung oder Reis. Auch das ist in zwanzig Minuten fertig. Wenn ich etwas nach asiatischer Art zubereite, dauert das Schnipseln etwas länger, aber auch solche Essen sind in weniger als einer halben Stunde fertig. Solche Sachen lassen sich gut einfrieren. Daher koche ich davon immer sehr viel. Das kann dann auch schon mal mehr als eine halbe Stunde dauern. Aber wir können dann drei- oder viermal davon essen. Das heißt, wir müssen dazu dann nur noch den Reis zubereiten. Der Basmatireis, den ich verwende, wird aber einfach nur kurz aufgekocht und dann sich selber überlassen, also eine Arbeitszeit von drei Minuten.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich koche täglich frisch und das nimmt natürlich auch Zeit in Anspruch. Ich backe ehrlich gesagt lieber, aber ich kann ja meinen Kindern schlecht jeden Tag nur kaltes Essen geben, daher koche ich dann eben auch. Ich versuche da schon Mittel und Wege zu finden, wie ich das Ganze optimieren kann, damit ich schneller bin, aber natürlich braucht das dennoch eine gewisse Zeit. Ich habe da aber auch nie eine Stoppuhr neben mir stehen, das dauert so lange wie es dauert.

Ich finde es aber auch gar nicht schlimm, wenn man für sich selber Fertiggerichte macht. Nur für Kinder finde ich das nicht ganz so fair, weil man da die Weichen stellt und da auch als Vorbild betrachtet wird. Deswegen finde ich es da besser, wenn man frisch kocht, wenn man die Zeit dafür hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wir kochen täglich frisch, aber ganz viele Gerichte im Alltag benötigen nur wenig Arbeitszeit. Ein Backblech mit Kartoffeln, Gemüse und Fleisch sind in zehn Minuten für die ganze Familie vorbereitet und dann programmiere ich einfach den Backofen, damit das Essen fertig ist, wenn wir alle heimkommen.

Selbst hausgemachtes "Fastfood" braucht gerade mal 35 Minuten. Länger brauche ich beispielsweise nicht für Southern Fried Chicken, Maisbrot und Salat. Oder ich packe die Sachen in den Slow Cooker. Dann hart das zwar gern mal 18 Stunden, aber da muss ich mich nicht kümmern. Ich finde absolut nicht, dass man mit Fertigsoßen und dem ganzen Krempel viel Zeit spart. Man spart damit aber deutlich an Geschmack.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Es kommt bei mir echt drauf an, wie ich drauf bin. Es gibt Tage, an denen ich tatsächlich nur 20 Minuten zum Zubereiten und Kochen eines Gerichtes brauche und dann gibt es Tage, an denen ich wirklich mal länger dran sitze, wie zum Beispiel bei einer Bolognese, die mal locker 4 Stunden köchelt. Diese Zeit wird aber mit dem Gericht eingeplant, also geht schon in Ordnung.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich lege schon viel Wert auf gutes Essen, aber das bedeutet ja nicht automatisch, dass ich dann auch immer extrem viel Zeit investieren muss. Wir hatten heute Abend zum Beispiel einen gefüllten Butternut Kürbis.

Es dauert schon gut eine Stunde bis dieses Gericht fertig aus dem Ofen kommt, aber da sind gut 45 Minuten dabei, in denen die zwei Kürbishälften einfach im Backofen liegen und auf die Füllung warten. Mehr als 10 Minuten habe ich für das Aushöhlen des Kürbis und das Zubereiten der Füllung nicht gebraucht. Die moderne Technik hat gewisse Vorteile. :D

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Bei mir kommt es ganz auf die Zeitplanung und meine Motivation zum Kochen an. Ich habe generell eigentlich sehr viel Spaß an dieser Aktivität und genieße es auch, mir an freien Tagen genug Zeit dafür zu nehmen, neue Rezepte auszuprobieren und meine Speisen sogar präsentabel auf dem Teller anzurichten. Da kann ich gut und gerne auch zwei bis drei Stunden in der Küche stehen und mich kein Bisschen daran stören.

Unter der Woche komme ich aber so spät von der Arbeit nach Hause und bin dann auch noch länger mit anderen Pflichten beschäftigt, bevor ich wirklich in den Feierabend starten kann, dass ich wirklich keine Lust mehr habe, noch eine Stunde am Herd zu verbringen.

Da ich in der Regel dann sowieso meine warme Mittagsmahlzeit und damit die umfangreichste Speise des Tages an der Arbeit zu mir nehme, benötige ich am Abend auch nichts großes mehr und komme mit einem kalten Abendbrot vollkommen aus, was mir da sehr entgegenkommt. Entsprechend beschränkt sich die Zeit für die Mahlzeitenvorbereitung an solchen Tagen auf vielleicht eine halbe Stunde für Frühstück und Abendessen zusammen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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