Wie reagieren, wenn Kind sich im Auto ständig abschnallt?

vom 26.06.2017, 05:39 Uhr

Eine Freundin von mir braucht im Moment sehr viel Geduld, was ihren Sohn angeht. Ihr Sohn ist vier Jahre alt und hat im Moment die Angewohnheit, dass er sich während der Autofahrt einfach abschnallt und keine Lust auf den Sicherheitsgurt hat. Seine Mutter hat auch schon versucht mit ihm zu reden und ihm eben zu erklären, dass sich alle im Auto anschnallen müssen und dass das so sicherer wäre, aber er will einfach nicht hören.

Nun wurde ihr vorgeschlagen, dass sie dann einfach rechts ranfahren soll und einfach so lange warten soll (bei ausgemachtem Motor) bis das Kind sich wieder anschnallt. Sie hat jedoch Bedenken, dass sie dann zu spät zu diversen Terminen kommt oder sogar zur Arbeit. Sie bringt das Kind vor der Arbeit jeden Tag in den Kindergarten.

Jemand anderes hat vorgeschlagen, das Kind einfach aussteigen zu lassen und dann 15 m mit dem Auto weiter zu fahren und so zu tun als würde man das Kind stehen lassen, wenn es sich nicht anschnallen wird. Aber sogar das ist ihr ein wenig zu krass. Panzer-Tape hat sie schon ausprobiert, aber das Kind hat das Band einfach durchgebissen. Wie würdet ihr in so einer Situation reagieren und was ist am effektivsten und löst vor allen Dingen kein kindliches Trauma aus?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Sorry wie doof sind diese Vorschläge denn. Wer setzt bitte ein Kind mit 4 Jahren auf einer Straße aus und fährt dann 15 Meter? Rennt das Kind aus Angst auf die Fahrbahn und wird überfahren, dann freust du dich sicherlich darüber, dass es das begriffen hat. Gefährdung des Straßenverkehrs, Aussetzen von Schutzbefohlenen und solche Dinge kommen dann noch mit dazu, damit gewinnst du weder beim Kind einen Blumentopf, noch kommst du juristisch davon wenn dich dafür jemand anzeigt und das sieht.

Abwarten und auf Einsicht hoffen? Soweit denkt ein Kind mit 4 Jahren noch nicht und kann sich das nicht vorstellen wie es ist mit Unfall und durch den Wagen zu fliegen und hinterher als Matsche dort zu liegen nur weil kein Gurt getragen wurde. Die Videos mit Puppen kannst du durchaus zeigen vom ADAC, da sieht es ein Kind aber kann auch damit ggf. dann nicht schlafen. Besser als wenn man die Realen Videos zeigt mit Blut.

Aber viel einfacher, warum gibt es nicht ein gewaltiges Donnerwetter dafür? Mein Sohn hat das einmal gemacht, als ich das mitbekommen habe, bin ich angehalten habe ihn aus dem Auto geholt und es gab einen Anschiss vom feinsten. Danach wurde etwas geheult, wieder in den Arm genommen und ihm gesagt, dass es den Anschiss nur gab aus Sorge um ihn und er sich sehr doll aua machen kann, wenn er das nicht dran lässt. Seither bleiben die Finger davon ganz alleine weg und ihm würde das im Traum nicht mehr einfallen mit drücken, denn das hat gesessen.

Klebeband, wie dämlich ist das denn? Ist wirklich mal etwas, dann bekommst du das Kind nicht raus vor lauter Klebeband und noch oben drein läuft der Kleber in den Verschluss mit rein, der ebenfalls dafür nicht gemacht ist mit Kleber befüllt zu werden. Gurtsammler kann man noch verwenden, damit bleiben wenigstens die Arme unter den Gurten bis man anhält aber im Endeffekt hilft am besten ein gewaltiger Anschiss der sitzt und den das Kind sich merkt, dann hat man das Getue nicht mehr.

Bei einer Freundin war das auch so. Drei Kinder auf der Rückbank, eines schnallt sich ab und fordert die anderen beiden jüngeren dazu auf die das machen. Sie hat das einfach machen lassen, immer angehalten und auf Einsicht gehofft. Stand auch mal eine Stunde da, bis der älteste sich angeschnallt hatte oder sie es gemacht hat damit sie keine 5 Minuten später wieder steht. Ich sollte ihren großen mitnehmen, kein Ding. Bei mir das gleiche, auch los gemacht und wollte meinen Sohn aufstacheln es auch zu machen. Mein Sohn hat sich nicht getraut, er kannte den Anschiss schon. Der Bengel der Freundin hat das gleiche zu hören bekommen, seither lässt er den Gurtöffner in Ruhe und ermahnt seine zwei kleinen Schwestern auch, dass sie das zu lassen sollen und "petzt" auch direkt wenn sie nur mit den Fingern daran spielen.

Trauma hat keines der Kinder, sie merken sich das und das sitzt. Manchmal geht es nicht anders und auf der Nase tanzen und irgendwelche halben Sachen bringen einen da auch nicht weiter. Im Endeffekt versucht sie sich hier nur vom Kind diktieren zu lassen was geht und was nicht, dabei ist es ihre Sache dem Kind die Grenzen und Regeln zu zeigen und dazu gehört auch Flossen weg vom Gurt. Mein Sohn fragt jedes mal, ob er sich abschnallen darf wenn wir stehen und Nein heißt Nein und wird angenommen, einfach weil das Donnerwetter sitzt. Er kommt dennoch kuscheln und wir haben ein inniges Verhältnis, aber da ist seine Grenze klar abgesteckt worden und das bereits direkt als es anfing. Lässt du dir erst mal auf der Nase tanzen und willst es dann ändern, dann kann es ggf. auch länger dauern und im Kräftemessen ausarten.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


In diesem Thread geht es zwar um ein 2 1/2 jähriges Kind Wie verhindern, dass 2-jähriges Kind sich im Auto abschnallt aber es ist ja das gleiche Problem. Es ist nicht einfach einem Kleinkind das klar zu machen, dass es gefährlich ist. Manche Kinder haben das Bewusstsein, was gefährlich ist, erst sehr viel später als 4 Jahre. Manche wissen es aber schon wenn sie erst 2 oder 3 sind.

Vielleicht kann man um den Verschluss etwas drum wickeln, was es erst einmal verhindert und immer wieder sagen, dass es das nicht machen darf. Ich kenne das Problem nicht, weil meine Kinder das nicht gemacht haben.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Etwas herumwickeln kann nicht die Lösung sein. Lass mal etwas sein, dass du das Kind wirklich schnell raus bringen musst. Da kannst du nicht erst abwickeln, Klebeband abmachen und solche Dinge da muss das laufen wie es ist. Zudem es auch von vielen Sitzherstellern gar nicht zulässig ist und die Garantie erlischt, wenn man daran etwas verändert und das gehört bereits dazu, wenn am Verschluss etwas "gebaut" wird und sei es nur mit Wickeln.

Sie soll schauen, es gibt Sitze die lassen sich wirklich schnell und einfach abschnallen. Daher würde ich auch nie einen Maxi Cosi Tobi kaufen, der ist die Nummer 1 beim Abschnallen von Kindern. Andere sind schwerer, haben andere Mechaniken dahinter mit drehen oder zwei Punkte drücken damit es aufgeht.

Mein Sitz hat zwei Punkte die man drücken muss, mein Sohn hatte es raus aber das Donnerwetter reichte. Andere begreifen das auch nicht und dann hat man auch seine Ruhe. Sitze mit Fangkörper schaffen auch nur wenige Kinder zu öffnen und wenn alles nichts hilft, dann braucht man einen anderen Sitz der das eben verhindert. Gurtsammler halten zumindest die Gurte über dem Kind, dass es nicht ganz frei ist bevor man rechts ran fahren kann, aber einen Schutz vor dem Abschnallen bieten diese auch nicht.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich kann es verstehen, dass sich Kinder nicht anschnallen wollen. Als ich Kind war, gab es keine Gurtpflicht und ich bin demzufolge immer unangeschnallt gefahren. Noch heute fahre ich im Oldtimer ohne Gurte fröhlich gurtfrei und wenn ich mit meinem Auto kurze Strecken fahre, dann schnalle ich mich auch nicht an. Ich mag das einfach nicht und es ist ein schöneres Gefühl, ohne Gurt zu fahren. Kindersitz usw. habe ich als Kind nicht verwenden müssen. Ich konnte mich also während der Fahrt auch auf den Rücksitz legen.

Nun kommen sicher wieder die erhobenen Zeigefinger, dass ja etwas passieren könnte usw. Ist es aber nicht. Man muss natürlich aufpassen, da es heute ja die Gurtpflicht gibt, dass man nicht erwischt wird, aber ansonsten kann ich jeden absolut verstehen, der lieber ohne Gurt fährt. Mir geht es auch so. Ein Kind engt der Gurt sicherlich noch mehr ein und den will es loswerden.

Ich würde nicht anhalten oder solche Spielchen machen, sondern vielleicht einen Gut wählen, der das Abschnallen unterbindet. Da gibt es bestimmt irgendwelche Adapter mit Kindersicherung, die man verwenden kann. Und ansonsten, wenn man das nicht nutzen will, vielleicht lässt man es so, wie es ist. Ich meine, was kann man letztlich dafür, wenn das Kind sich abschnallt? Da wird einem keiner einen Strick draus drehen können. Die Mutter kann ja gegenüber einer eventuellen Polizeikontrolle argumentieren, dass sie es nicht mitbekommen hat. Stimmt ja auch. Und dass wirklich was passiert, ist doch unwahrscheinlich.

Was mit "Anschiss" gemeint ist, weiß ich nicht. Für mich klingt der Begriff wie ein Anschnauzen. Das hätte man bei mir als Kind nicht machen dürfen. Da wäre ich nämlich nie wieder kuscheln gekommen und hätte mich von demjenigen, der mir da einen "Anschiss" hat zukommen lassen, distanziert. Meine eine Tante hat das mal gemacht und von da an hatte ich kein Interesse mehr an Kontakt zu ihr und auch mein Vater hat mich angeschnauzt und ich konnte den schon als Kind nicht leiden, das zieht sich bis ins Erwachsenenalter.

Es kommt also auch auf das Kind an. Es mag Kinder geben, die man mit einem Anschiss auf etwas hinweisen kann und die einem das nicht übel nehmen. Aber mach das mit einem sensiblen Kind und es wird dich lebenslang dafür hassen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 26.06.2017, 14:48, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Zitronengras hat geschrieben:Ich meine, was kann man letztlich dafür, wenn das Kind sich abschnallt? Da wird einem keiner einen Strick draus drehen können. Die Mutter kann ja gegenüber einer eventuellen Polizeikontrolle argumentieren, dass sie es nicht mitbekommen hat. Stimmt ja auch. Und dass wirklich was passiert, ist doch unwahrscheinlich.

Na wie gut, dass du keine Kinder hast und dich wohl auch noch nie damit befasst hast. Der Fahrer wird immer belangt, wenn einer der weiteren Insassen nicht angeschnallt ist. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und es ist egal, ob das Kind vorher angeschnallt war oder nicht. Wird man damit erwischt, wie du es nett sagst, dann sind das 60 Euro. Pro Kind hast du 3 dabei die das machen, bist du 180 Euro los. Kinder werden härter Bestraft dazu gibt es dann noch ein 1 Punkt extra, den es bei Volljährigen Personen nicht gibt.

Auch wenn du es nett findest und den Gurt als lästig, es hat seinen Grund warum die Gurtpflicht eingeführt wurde. Pflicht heißt es nicht, damit Frau Zitronengras entscheiden kann was ihr gerade genehm ist und mal abschnallen lassen und das Kind noch mit dazu, weil es einfach nur "nett" ist und nicht einengt. Auch wenn das bei dir als Kind nicht war, nur dumme Menschen haben das nicht verstanden warum es eingeführt wurde, die Zahlen und Statistiken geben recht und wer dadurch eingeschränkt ist, z.B. Herzschrittmacher, die wirklich einen Grund haben, bekommen eine Ausnahmegenehmigung auf Antrag.

Aber auch wenn "nichts passiert" weißt du wann du vorher bremsen musst und deine Ladung herum fliegt? Mal eben aufstehen und herum turnen, kurz Bremsen und schon klebt Kind an der Scheibe. Nicht nur für das Kind gefährlich, auch für den Fahrer und restliche Insassen. Aber zum Glück hast du keine Kinder und willst auch keine. Es hat seinen Grund warum Gurtpflicht und nicht angeschnallte Kinder härter bestraft werden, ganz unabhängig davon, ob sie angeschnallt wurden oder sich selbst abgeschnallt haben.

Und nicht jeder ist direkt eine eingeschnappte Püppi nachdem man einen Anschiss bekommen hat. Mein Kind ist Hochsensibel und steckt das weg, aber wer eine Prinzessin auf der Erbse ist, immer machen konnte was er wollte und nie Regeln einhalten musste, der weint dann natürlich und ist bis ans Lebensende bitter böse auf die Menschen, die das beste wollten. Traurig, wenn man das hinterher als Erwachsener dann nicht mal versteht und weiter auf bockiges Kleinkind macht. Selbst mein Sohn rafft das jetzt schon mit 3 und Hochsensibel und hasst mich kein Stück. Es ist übrigens Langeweile und das "Drücken" was Kinder animiert das zu öffnen und nichts eingeengtes in erster Linie wie du es beschreibst.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Na wie gut, dass du keine Kinder hast und dich wohl auch noch nie damit befasst hast. Der Fahrer wird immer belangt, wenn einer der weiteren Insassen nicht angeschnallt ist. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und es ist egal, ob das Kind vorher angeschnallt war oder nicht. Wird man damit erwischt, wie du es nett sagst, dann sind das 60 Euro. Pro Kind hast du 3 dabei die das machen, bist du 180 Euro los. Kinder werden härter Bestraft dazu gibt es dann noch ein 1 Punkt extra, den es bei Volljährigen Personen nicht gibt.

Meinst du nicht, dass das Polizist da Verständnis hätte? Denn die Mutter kann doch nicht aller paar Minuten nach hinten schauen während der Fahrt und prüfen, ob die Kinder noch angeschnallt sind. Vermutlich würde sie es gar nicht mitbekommen, dass die Kinder sich abschnallen, wenn die das nicht durch auffälliges Verhalten kommunizieren. Also es mag ja sein, dass immer gebetsmühlenartig dieses „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“ gerne wiederholt wird, aber ob das hier eine sinnvolle Aussage ist und ob das der Polizist so sehen würde, wissen wir ja nicht. Vielleicht ist es ja irgendwem tatsächlich mal passiert, dass er angehalten wurde und die Kinder waren abgeschnallt und derjenige kann berichten, wie das gewertet würde. Ich denke nämlich nicht, dass einem das vorgeworfen wird. Ich weiß schon, dass man eigentlich zahlen muss, wenn andere nicht angeschnallt sind, aber ich denke, bei den Kindern die sich heimlich abschnallen wird sicherlich eine Ausnahme gemacht.

Du bist da anderer Meinung, aber wir wissen es letztlich nicht und können nur spekulieren. Ich habe meine Theorie und du hast eine andere; die Wahrheit kennen wir nicht. Nicht alles, was rein theoretisch nicht ganz legal ist wird dann in der Kontrolle auch bestraft. Ich bin beispielsweise auch schon ohne Papiere unterwegs gewesen, erwischt worden, aber weil ich das begründen konnte, hatte das keine Folgen und ich musste die 10 Euro oder so, was da anfallen würde, nicht zahlen.

Auch wenn du es nett findest und den Gurt als lästig, es hat seinen Grund warum die Gurtpflicht eingeführt wurde. Pflicht heißt es nicht, damit Frau Zitronengras entscheiden kann was ihr gerade genehm ist und mal abschnallen lassen und das Kind noch mit dazu, weil es einfach nur "nett" ist und nicht einengt. Auch wenn das bei dir als Kind nicht war, nur dumme Menschen haben das nicht verstanden warum es eingeführt wurde, die Zahlen und Statistiken geben recht und wer dadurch eingeschränkt ist, z.B. Herzschrittmacher, die wirklich einen Grund haben, bekommen eine Ausnahmegenehmigung auf Antrag.

Mir ist schon klar, warum es die Gurtpflicht gibt. Ich habe ja nicht behauptet, dass ich dies nicht verstanden hätte, da musst du mir nicht unterstellen, dumm zu sein. Aber das eine ist eine Theorie, die abstrakt ist und das andere ist die persönliche Lebenserfahrung. Ich habe auch schon abgeschnallt Vollbremsungen gemacht und im Trabbi, der keine Gurte hat, wurden auch schon Vollbremsungen gemacht und es ist niemand gegen die Scheibe geflogen, weder Passagiere, noch Inhalte. Es mag sein, dass man rein physikalisch begründen kann, dass dieses oder jenes passieren könnte; dass sich das in Crash-Teste so zeigt; passiert ist es mir aber nicht. Der gurtfreie Trabbi ist seit fast 50 Jahren im Einsatz und es ist damit nie irgendwem in der Familie das passiert, wovor beim gurtfreien Fahren gewarnt wird. Ok, mit dem fährt man nicht mit 180 über die Autobahn, sondern der bekommt maximal 80 km/h hin. Aber selbst mit 80 km/h hat eine Vollbremsung da nichts bewirkt. Das prägt einfach die persönliche Erfahrung.

Aber auch wenn "nichts passiert" weißt du wann du vorher bremsen musst und deine Ladung herum fliegt?

Mein Auto lade ich immer recht voll, da liegen auch Taschen auf dem Rücksitz oder Beifahrersitz; eigentlich liegen da immer Taschen auf dem Rücksitz, das ist der Normalzustand und der Kofferraum ist auch voll. Wenn ich bremse, das habe ich schon mehrfach bei Vollbremsungen beobachten können, fliegt die Tasche vom Beifahrersitz und knallt kurz gegen das Armaturenbrett und rutscht dann herunter. Das, was auf dem Rücksitz liegt, knallt gegen die Lehnen der Vordersitze und rutscht dann herunter oder landet, wenn es zu breit ist, wieder auf dem Rücksitz. Es fliegt mir also nichts entgegen. Es käme nur dann etwas geflogen, wenn das sehr hoch gestapelt wäre.

Genau genommen könnte da aber auch nichts passieren, weil ich ja komplett vom Sitz und der Kopfstütze verdeckt bin, d.h. gegen mich kann nichts knallen und die Kopfstütze ist so hoch, dass da nichts drüberfliegen kann. Die Vordersitze halten alles auf, was auf dem Rücksitz liegt. Säße da ein Kind, würde es auch nur kurz gegen die Lehne des Rücksitzes gedrückt. Kann ich bestätigen, war bei mir früher auch so, als ich ohne Gurt auf dem Rücksitz des Trabbis mitgefahren bin. Der hatte noch nicht mal Kopfstützen, also da hätte wirklich was über den Sitz fliegen können. Ist aber nie passiert. Ich wurde höchstens mal kurz an die Lehne gedrückt.

Und nicht jeder ist direkt eine eingeschnappte Püppi nachdem man einen Anschiss bekommen hat. Mein Kind ist Hochsensibel und steckt das weg, aber wer eine Prinzessin auf der Erbse ist, immer machen konnte was er wollte und nie Regeln einhalten musste, der weint dann natürlich und ist bis ans Lebensende bitter böse auf die Menschen, die das beste wollten. Traurig, wenn man das hinterher als Erwachsener dann nicht mal versteht und weiter auf bockiges Kleinkind macht. Selbst mein Sohn rafft das jetzt schon mit 3 und Hochsensibel und hasst mich kein Stück. Es ist übrigens Langeweile und das "Drücken" was Kinder animiert das zu öffnen und nichts eingeengtes in erster Linie wie du es beschreibst.

Mit ein wenig Einfühlungsvermögen und Empathie würdest du vielleicht von selbst darauf kommen, dass kein Mensch auf der Welt, weder ein Kind, noch ein Erwachsener gerne von anderen angeschissen wird. Insofern man nicht masochistisch veranlagt ist, möchte man von anderen generell nett behandelt und nicht angemault werden. Das ist kein Zeichen besonderer Sensibilität sondern einfach der Normalfall. Niemand freut sich, wenn er angekackt wird. Und dein Sohn rafft da gar nichts, der hat keine andere Wahl, weil du seine einzige Bezugsperson bist. Der hat außer dir niemandem und ist dir eben ausgeliefert.

Du kannst auch gar nicht beurteilen, ob das Kind das wegsteckt. Wie soll sich ein so kleines Kind das auch anmerken lassen? Mir drei Jahren wird das Kind sicherlich nicht viel anders können, als sich dir nachher dennoch zuzuwenden, weil es auf dich angewiesen ist. Dass es nicht irgendwann später eine Bindungsstörung deswegen hat, können wir noch nicht wissen. In dem Alter hat das Kind noch sein Urvertrauen in dich als Mutter und hält dein Verhalten für normal, weil es keine Alternativen kennt. Aber es ist meiner Meinung nach nicht normal, Kinder anzumaulen und wenn du dich mal mit der Bindungsforschung beschäftigst, wirst du auch erkennen, dass Anmaulen und „Anschiss geben“ eben nicht zu einer gesunden und vertrauensvollen Bindung zum Kind führen, sondern irgendwann - noch nicht in dem Alter - zu einer fehlgeschlagenen Bindung des Kindes, die man ihm aber auch nicht unbedingt anmerken muss.

Du weißt nicht, was in deinem Kind vorgeht, wenn du es anmaulst, was es innerlich fühlt; du siehst nur, dass es sich scheinbar nicht auffällig verhält. Du kannst das nicht beurteilen, was das in ihm auslöst, gerade wenn es hochsensibel ist. Ich bin auch hochsensibel und es ist ja inhärentes Merkmal der Hochsensibilität, dass man eine Tendenz zum Rückzug hat, dass man auf Anschiss und Co. viel empfindsamer reagiert als das vielleicht robustere Menschen machen würden, sich das aber nicht unbedingt anmerken lässt. Und ich denke auch, dass man einem Kind Dinge auch ohne Anmaulen sagen kann, dass diese Emotionalität und Unbeherrschtheit nicht notwendig ist und das Kind langfristig verstört. Irgendwann wird das Kind vielleicht nach einem Anschiss nicht mehr ankommen und kuscheln, weil es anfängt, dein Verhalten zu hinterfragen und es wird dich dann mit immer längerer Latenz nach so einem „Anschiss“ zurückziehen.

Aber zum Glück hast du keine Kinder und willst auch keine. Es hat seinen Grund warum Gurtpflicht und nicht angeschnallte Kinder härter bestraft werden, ganz unabhängig davon, ob sie angeschnallt wurden oder sich selbst abgeschnallt haben.

Wenn ich Kinder im Auto mitführen würde, würde ich die auch anschnallen. Aber es kann keiner von mir verlangen, dass ich aller paar Minuten anhalte und prüfe, ob die Kinder noch angeschnallt sind. Das würde ich nicht machen. Ich bin als Kind dennoch nicht im Auto herumgetanzt, auch wenn ich nicht angeschnallt war. Das geht wegen der Fahrdynamik schon nicht. Ich glaube auch nicht, dass die Kinder dann aufstehen würden; ich vermute, die sitzen dann eben einfach ohne Gurt da.

Ich vertrete generell die Einstellung, dass nicht immer jede Regelung eingehalten werden muss. Mir ist klar, dass du das nicht teilst, aber wenn man bei der Bundeswehr arbeitet, dann hat man vielleicht auch eine große Vorliebe für Regeln und Befehle, die ich eben nicht habe. Ich halte es eher mit dem Entwicklungsforscher Lawrence Kohlberg, der eine Abkehr von starren Regeln und ein Hinwenden zu höheren Wertvorstellungen, die situationsflexibel eingesetzt werden, als eine höhere Form der moralischen Entwicklung sieht. Eine Meinung, die übrigens viele Weisheitsforscher teilen. In dieser Stufe des Denkens orientiert man sich nicht an konkreten Moralregeln, sondern kann durch Reflexion für sich selbst festlegen, wann man eine Wertvorstellung durch ein Verhalten realisiert und wann nicht. Viele Menschen erreichen nur diese Stufe nie und werten es dann ab, wenn man ihnen sagt, dass man sich nicht immer an alle Regeln hält, sondern für sich entscheidet, wann man zur Realisierung eines höheren Wertes eine Regel einhält und wann nicht und da kommen dann solche Sprüche, wie „Prinzessin auf der Erbse“. Das zeigt halt die unterschiedlichen Maßstäbe.

Regeln sind auch nur ein Produkt von Menschen und sollen ethische Prinzipien umsetzen helfen. Die ganze Straßenverkehrsordnung ist dafür da, dass niemand getötet oder verletzt wird. Solche Regeln tragen aber nicht immer in jeder konkreten Situation dazu bei, diese Prinzipien auch zu realisieren und das sind Momente, wo man sich auch über die Regel hinwegsetzen kann. Mir ist vollkommen klar, warum es Regeln in der Straßenverkehrsordung gibt. Da muss man mir echt keine Dummheit unterstellen. Aber es gibt eben Situationen, wo ich mich über diese Regeln hinwegsetze, weil ich sie in manchen Momenten nicht für hilfreich und sinnvoll halte. Wenn ich dabei erwischt werde, muss ich Strafe zahlen, das ist mir auch klar. Aber das ist dann eben so.

Ich möchte auch nicht, dass andere verletzt werden. Aber ich würde jedem, der bei mir mitfährt, freistellen, ob er sich anschnallt oder nicht. Sollten wir erwischt werden, dann muss mir derjenige das Bußgeld wiedergeben. Wir wurden aber bisher noch nie erwischt. Mir ist die Freiheit des Einzelnen wichtiger als die Anschnallpflicht. Wer bei mir mitfährt und mündiger Bürger ist, der darf aufgrund seines eigenen moralischen Gefüges entscheiden, ob er sich anschnallt oder nicht, den das ist mein Menschenbild - jeder entscheidet selbst und ich bin nicht dafür da, um andere zu bemuttern oder denen etwas aufzuzwingen. Kinder sind in diesem Sinne noch nicht mündig, die würde ich anschnallen, aber ich fühle mich nicht verpflichtet, deren Angeschnalltsein andauernd zu kontrollieren und ich würde das auch nicht von anderen verlangen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Es war auch klar, dass das wieder kommt und nur weil ich bei der Bundeswehr bin, direkt eine Affinität zu Befehl und Gehorsam haben sollte. Hast du dich damit mal weiter befasst? Befehl und Gehorsam ist nicht, mache alles was andere dir sagen dahinter steckt einiges mehr wie das prüfen jedes einzelnen auf jeden einzelnen Befehl und auch diese kann man verweigern. Strafe kann folgen, muss es nicht es kommt auf die Umstände und den Befehl darauf an. Blind hinterher laufen und machen was andere sagen, ist es schon seit der Gründung nicht.

Und nein, die Polizei drückt da kein Auge zu. Ein Kind welches nicht ordnungsgemäß transportiert und gesichert wird, kostet 60 Euro und einen Punkt. Es spielt gar keine Rolle, ob das Kind sich abgeschnallt hat oder du es nicht angeschnallt hast. Du hast unter dem kompletten Transport die Zuständigkeit für deine Ladung, unter die auch Kinder fallen. Sprich du musst dich vergewissern in regelmäßigen Abständen, dass diese noch angeschnallt sind. Ist auch kein Problem, wozu gibt es einen Rückspiegel oder auch für Reboarder diese Spiegel. Da brauchst du nicht anhalten kein gar nichts, ein Blick und du siehst ob es noch zu ist. Heraus reden bringt da gar nichts und auch wenn du einmal das Ordnungsgeld von 10 Euro für vergessene Papiere nicht zahlen musstest, dass ist eine komplett andere Ausgangssituation als das nicht anschallen eines Kindes.

Ich habe vorher im Rettungsdienst gearbeitet und auch wenn du es hier nun herunter spielst und meinst es ist alles toll und nur Tasche fliegt mal herum, dem ist nicht so. Ich habe schwerste Verletzungen gesehen bei 30 km/h. Menschen die zu 5 im Auto saßen und nicht angeschnallt waren, hinterher die Überreste mit sämtlichen gebrochenen Knochen zusammen im Fußraum des Beifahrers lagen. Nein, diese saßen nicht alle auf dem Beifahrersitz, durch das abkommen und Überschlagen sind diese munter herum gekugelt im Auto und im Fußraum des Beifahrers zum liegen gekommen. Allesamt Tod, bei "lächerlichen" 50 km/h, wo du nun erzählst, dass nichts passiert natürlich aus eigener Erfahrung.

Aus eigener Erfahrung kannst du gar nicht sprechen wenn dir das passiert, dann hast du ins Gras gebissen und gibst gar nichts mehr von dir. Auch wenn der Kelch an dir bislang vorbei ging und meinst, dass du allen einen Gefallen tust indem du die Wahl lässt mit Anschnallen oder nicht. Ich würde es im Leben nicht einsehen, dir die Strafe zu geben nur weil du deine Ladung nicht sicherst. Wer sich nicht anschallen will und keine Ausnahmegenehmigung vorweisen kann, der fährt nicht mit. Die Punkte nimmt dir auch niemand ab und ich finde es auch richtig so, dass mit der nächsten Änderung nicht nur Punkte für nicht angeschnallte Kinder verteilt werden sollen, sondern auch für die sturen Erwachsenen die sich "eingeengt" fühlen und sonstige lahme Ausreden haben. Das ist kein Spanngurt der auf mehrere hundert Newton angezogen wird, dann könnte man von einengen sprechen. Material ist weich, wem es zu hart ist der macht sich ein weiches Pölsterchen dran und gut ist. Alles andere ist Kinderkram.

Zeitgleich schreibst du davon, dass du niemanden töten willst oder verletzten. Gratuliere, dann schnalle dich an! Denn auch dein Körper oder ggf. Kadaver kann zum Geschoss werden nicht angeschnallt, durch die Scheibe nach draußen fliegen und auf wem anderen landen oder in einem anderen Fahrzeug. Selbst Knochenfragmente reichen dafür aus, dass du andere schwer verletzten oder gar töten kannst. Ja auch solche lustigen Dinger habe ich gesehen in meiner Zeit im Rettungsdienst. Alles Menschen die es besser wussten, was erzählen von "ist mein Bier dann bin ich halt Tod" und am Ende noch andere mitgerissen haben. Die werden sich sicherlich darüber freuen und dir auf ewig Dankbar sein, für deine Meinung, dass du dich eingeengt fühlst und anderen die Wahl lässt, trotz Gurtpflicht.

Und wegen Bindungen und Hochsensibel. Ich habe mich damit befasst, mehr als du es dir vielleicht denkst. Eine Gesellschaft funktioniert mit Regeln und Gesetzen, alles andere wäre "jeder macht was er will" und das nennt sich Anarchie. Da würde rein gar nichts mehr laufen und auch diese sind davon nicht ausgenommen, wenn sie einen auf zarte Blume machen. Das ganze ist übrigens genetisch bedingt, sprich nicht nur mein Sohn hat das ganze, auch sein Vater oder ich könnten der Träger sein wo die Tendenz der Ärzte sogar zu beiden geht.

Sprich ich bin ebenfalls Träger und habe das ganze mitgemacht, ich habe Anschiss bekommen, Schläge noch mit Gürtel und Stock und nein, ich hasse nicht nur wegen einer einzelnen Aktion meinen Erzeuger sondern wegen einer Gesamtheit. Einzelne Dinge ist lächerlich und ich renne nicht den ganzen Tag schreiend durch die Gegend und verteile "Anschisse" wenn diese kommen, dann sind diese angebracht und notwendig und die Gesamtheit derer die an diesen heran gereicht haben, kann ich maximal mal einer halben Hand abzählen. Gezielt eingesetzt, traumatisiert man damit kein Kind und "bricht" es wie du es meinst.

Das würde die Gesamtheit erst aus machen und ein Kind mit 3 Jahren ist nicht so dämlich, dass es nicht differenzieren kann. Das Urvertrauen auf das du abzielst, legt sich um das 2. Lebensjahr, meiner ist 3 fast 4 und er kann sehr wohl differenzieren. Gerade weil er Hochsensibel ist, konnte er das schon sehr früh. Sieht man auch daran, dass der Kindsvater nicht mehr der Held mit Urvertrauen ist, und das schon seit er etwa 1,5 Jahre alt ist. Und das nur ich eine Bezugsperson bin die für ihn greifbar ist, stimmt ebenfalls nicht aber offenbar meinst du mein Privatleben von A bis Z zu kennen, wenn du das von dir gibst und damit dann wohl "mehr" weißt als ich selbst.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Und nein, die Polizei drückt da kein Auge zu. Ein Kind welches nicht ordnungsgemäß transportiert und gesichert wird, kostet 60 Euro und einen Punkt. Es spielt gar keine Rolle, ob das Kind sich abgeschnallt hat oder du es nicht angeschnallt hast.

Das wissen wir ja nicht. Wir sind beide keine Polizisten, wir wissen nicht, wie die Beamten das entscheiden würden. Vielleicht ist der Beamte selbst Vater und kennt das Problem aus eigener Erfahrung. Ich hab auch mal einen Polizisten kennengelernt, der hat mir ernsthaft erzählt, er erlässt hübschen jungen Damen gerne mal die Knöllchen. Also ganz so die knallharte Exekutive ist das auch nicht immer. Man kann immer nur spekulieren, was der Polizist dann wirklich machen würde, wissen wir nicht; du auch nicht.

Menschen die zu 5 im Auto saßen und nicht angeschnallt waren, hinterher die Überreste mit sämtlichen gebrochenen Knochen zusammen im Fußraum des Beifahrers lagen. Nein, diese saßen nicht alle auf dem Beifahrersitz, durch das abkommen und Überschlagen sind diese munter herum gekugelt im Auto und im Fußraum des Beifahrers zum liegen gekommen. Allesamt Tod, bei "lächerlichen" 50 km/h, wo du nun erzählst, dass nichts passiert natürlich aus eigener Erfahrung.

Bei Vollbremsungen passiert nichts. Dass es solche Verletzungen geben kann, wenn man sich überschlägt, das nehme ich dir schon ab. Aber ich fahre nie mit 5 Leuten im Auto. Maximal habe ich einen Beifahrer. Und ich gehe auch davon aus, dass ich mit dem Auto keinen Unfall bauen werde, bei dem mein Auto sich überschlägt.

Ja auch solche lustigen Dinger habe ich gesehen in meiner Zeit im Rettungsdienst. Alles Menschen die es besser wussten, was erzählen von "ist mein Bier dann bin ich halt Tod" und am Ende noch andere mitgerissen haben. Die werden sich sicherlich darüber freuen und dir auf ewig Dankbar sein, für deine Meinung, dass du dich eingeengt fühlst und anderen die Wahl lässt, trotz Gurtpflicht.

Nur weil du mal irgendwelche Extreme gesehen hast, finde ich es aber nicht gerechtfertigt, das als etwas hinzustellen, was wahnsinnig häufig vorkommen würde. Mit der gleichen Argumentation könnte man behaupten, jeder sollte Helme tragen, weil ja Kometenstücke vom Himmel fallen könnten - kann auch passieren, ist aber sehr unwahrscheinlich.

Eine Gesellschaft funktioniert mit Regeln und Gesetzen, alles andere wäre "jeder macht was er will" und das nennt sich Anarchie.

Eine Anarchie wäre es, wenn es gar keine Werte gibt. Das ist etwas anderes. Ich meinte, dass man sich an globalen Werten orientiert und diese in manchen Situationen als wichtiger ansieht als konkrete, von anderen gemachte Regeln.

Das ganze ist übrigens genetisch bedingt, sprich nicht nur mein Sohn hat das ganze, auch sein Vater oder ich könnten der Träger sein wo die Tendenz der Ärzte sogar zu beiden geht.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass du hochsensibel bist. Ich empfinde dich eher als ziemlich burschikos und harsch. Aber kann ja sein, dass du ansonsten anders bist.

Und das nur ich eine Bezugsperson bin die für ihn greifbar ist, stimmt ebenfalls nicht aber offenbar meinst du mein Privatleben von A bis Z zu kennen, wenn du das von dir gibst und damit dann wohl "mehr" weißt als ich selbst.

Kenne ich nicht, aber es klang bisher so. Wenn du noch einen Partner hast, ok, dann hat das Kind noch wen anderen. Ich finde nur generell, dass man Kinder nicht anmaulen sollte. Man kann auch alles ruhig und friedlich erklären. Man muss niemanden anmaulen. Was spricht dagegen, dem Kind ruhig zu sagen: pass auf, das solltest du nicht machen, sonst kannst du dich verletzen. Warum nicht so? Warum anschreien?

Was hat denn das für eine Vorbildwirkung, das Kind anzuschreien? Du hast außerdem schon bei anderen Themen geschrieben, dass du deinem Kind einen Anschiss verpasst hast und das ist deine Empfehlung für anderen bei ganz vielen Themen. Ich nehme also durchaus an, dass du das häufiger machst.

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Zuletzt geändert von Mod am 27.06.2017, 16:47, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Meine Cousine war auch immer so und hat das liebend gerne gemacht. Selbst harte Worte haben da nichts gebracht, ihr hat es einfach Spaß gemacht. Gefährlich ist das auf jeden Fall und so sollte man das Kind dazu bringen, dass es die Gefahr verinnerlicht. Leicht gesagt, bei meiner Cousine war es nötig alles zu verkleben, damit sie es nicht öffnen kann.

Bei einem Kleinkind würde ich aber einfach Vorbild sein und erklären, dass es wichtig ist. Man kann das ja vielleicht mal mit dem Kuscheltier zeigen, dass es auch sicher sein muss, weil es sonst umfällt oder so. Ansonsten würde ich es erst erklärend versuchen und dann im Ton auch harscher werden, wenn es nicht verstanden wird. Immerhin ist es eine gefährliche Situation.

Auf jeden Fall würde ich in der Situation anhalten und es dem Kind erklären, wobei man das sicherlich gar nicht immer so schnell mitbekommt. Man sollte aber auch auf einen Sitz achten, bei dem man das vielleicht ein bisschen schwerer öffnen kann. Anhalten, herauswerfen und dann ein Stück fahren ist aber nicht der richtige Weg, da das Kind es dann nicht versteht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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