Wie lange braucht ihr für die Hausaufgabenhilfe?

vom 02.11.2021, 11:26 Uhr

Als Kind habe ich ganz oft Hausaufgaben mit meiner Mutter gemacht und später dann alleine. Dennoch hat sie mir dann immer mal geholfen Material zu besorgen, was ich zur Recherche gebraucht habe, da es da noch nicht alles immer so nachzulesen im Internet gab. Dennoch habe ich meine Hausaufgaben eigentlich immer schnell erledigen können, außer Mathe, das fiel mir nicht ganz so leicht. Wie lange braucht ihr mit euren Kindern oder machen die alles alleine? Was findet ihr besser, zu helfen oder selber machen zu lassen?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wie stark man hilft, hängt auch vom Kind ab. Bei meinen Kindern habe ich mich wenig eingemischt, bei meinem Jüngsten leider zu wenig. Dem hätte ich in der Pubertät etwas mehr in den Hintern treten müssen.

In der Grundschule zeigen einem die Kinder ja meistens ganz stolz ihre Hausaufgaben und das, was sie in der Schule gemacht haben. Hier muss man aufpassen, dass man sich ganz nach dem Lehrer richtet und nicht versucht, das irgendwie besser und anders zu erklären. Die Kleinen bauen eine ganz starke Beziehung zu ihrem Lehrer auf. Die sollte man außer in extremen Ausnahmefällen nicht zerstören.

Später habe ich auf Nachfragen, wie es denn in der Schule so war, immer nur gehört "wie immer". Bei einem hieß das wohl, wie immer geschwänzt. Das habe ich aber, auch wegen Unterlassens der Schule, erst relativ spät erfahren. Bei den Hausaufgaben habe ich nur dann geholfen, wenn ich konkret gefragt wurde. Ich habe dann auch irgendwann, spätestens auf dem Gymnasium nichts mehr kontrolliert, was bei einem meiner Söhne im Nachhinein ein Fehler war. Ich musste also nur wenig Zeit in die Hausaufgabenhilfe investieren. Da fällt mir ein, dass ich doch ab und zu auf Wunsch Vokabeln abgefragt habe. Das hat aber nicht viel Zeit gekostet.

Ich war beruflich stark eingebunden, als die Kinder auf dem Gymnasium waren, und hätte auch gar nicht die Zeit und die Nerven gehabt, ihnen viel zu helfen. Nur Referate habe ich mir manchmal angesehen, vorab Tipps gegeben, falls gewünscht und hinterher die gröbsten Fehler korrigiert.

Grundsätzlich würde ich mich nicht allzu viel einmischen. Es gibt Eltern, die quasi die Hausaufgaben für die Kinder erledigen. So kann der Lehrer ja gar nicht merken, wo es noch Probleme gibt. Und das Kind ist enttäuscht, wenn die Hausaufgaben immer gelobt wurden, es in den Klassenarbeiten aber schlechte Noten bekommt.

Aber ich hätte vielleicht alles anders gemacht, wenn meine Kinder in der Schule mehr Probleme gehabt hätten und um meine Hilfe gebeten hätten. Dann hätte ich mich wahrscheinlich mehr darum gekümmert. Auch in Coronazeiten ist der Aufwand natürlich viel größer.

Auch war eines meiner Kinder mal ein halbes Jahr lang wegen Krankheit nur sporadisch in der Schule. In den Naturwissenschaften und Latein konnte ich ihm helfen. Für Englisch habe ich eine Nachhilfelehrerin engagiert.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Welche Hausaufgabenhilfe? Meine Kinder haben ihre Hausaufgaben in den ersten Jahren begeistert allein erledigt. Und als der Reiz, ein Schulkinder und damit schon groß zu sein, verflogen war, war denen klar, dass Schule nun einmal deren Job ist. Wir helfen, wenn wir gefragt werden. Unsere Kinder wissen, dass wir jederzeit dafür ansprechbar sind. Warum sollte ich andauernd daneben sitzen oder deren Kram kontrollieren? Die sollen mal schön üben, sich selbst zu organisieren und eigenverantwortlich zu arbeiten. So einen geschützten Raum zur Entwicklung haben die doch nie wieder im Leben.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Bei uns war es auch äußerst unüblich, dass die Eltern daneben saßen während meine Schwester oder ich mit den Hausaufgaben beschäftigt waren. Es wurde auch nicht kontrolliert ob wir alle Hausaufgaben gemacht hatten und solche Sachen, es war eigentlich immer klar, dass wir das selber auf die Reihe bekommen sollten.

Wenn ich Hilfe von meinen Eltern eingefordert habe dann ging es fast immer um das Lernen und nicht um irgendwelche konkreten Hausaufgaben. Sie haben sich natürlich Referate angehört aber ansonsten eher solche Sachen gemacht wie nach dem Abendessen Vokabeln abgehört oder wir haben uns über das Geschichtsthema für die nächste Arbeit unterhalten.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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